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Fußball: FC Gundelfingen: Drei freie Tage für drei Punkte

Fußball

FC Gundelfingen: Drei freie Tage für drei Punkte

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    Einsatz war Trumpf: Moritz Werner (links) ist mit der U 23 des FC Gundelfingen nach dem Derbysieg beim TSV Wertingen (rechts Marco Schiermoch) auf einem guten Weg Richtung Bezirksliga-Klassenerhalt. Foto: Walter Brugger
    Einsatz war Trumpf: Moritz Werner (links) ist mit der U 23 des FC Gundelfingen nach dem Derbysieg beim TSV Wertingen (rechts Marco Schiermoch) auf einem guten Weg Richtung Bezirksliga-Klassenerhalt. Foto: Walter Brugger Foto: Walter Brugger

    Für den 1:0-Sieg gegen den SV gibt es für die Bayernliga-Fußballer des FC Gundelfingen nicht nur drei Punkte, sondern auch drei freie Tage am Stück. Dass Stefan Anderl eine Trainingseinheit streicht, ist keine Selbstverständlichkeit und zeigt, dass auch der konservativ rechnende Chefcoach so langsam vom Klassenerhalt seiner Schützlinge überzeugt ist. 44 Zähler haben die Grün-Weißen gesammelt, der Vorsprung auf Rang 14 ist auf elf Punkte angewachsen. Der dort platzierte TSV Dachau 1865 müsste die ausstehenden vier Spiele allesamt gewinnen – und der FCG dürfte keinen Punkt mehr holen.

    Da kann Anderl schon mal etwas „Zuckerbrot“ verteilen, andererseits will er die Spannung weiter hochhalten. Mit einer Niederlagenserie will er sich keinesfalls von der Trainerbank verabschieden. Im Hintergrund laufen die Planungen weiterhin voll für die Bayernliga. Und da muss nach dem feststehenden Wechsel von Dominik Dewein zum FC Memmingen auf jeden Fall noch ein Torhüter her. „Timo Ratter hat sich gut entwickelt, und wir trauen ihm zu, sich als Nummer eins durchzusetzen. Aber wir dürfen nicht blauäugig sein und brauchen auch einen zweiten guten Keeper“, so der Sportliche Leiter Stefan Kerle.

    Der FCG sucht noch einen Ersatz für den scheidenden Torwart Dominik Dewein. Foto: Walter Brugger
    Der FCG sucht noch einen Ersatz für den scheidenden Torwart Dominik Dewein. Foto: Walter Brugger Foto: Walter Brugger

    Was Ratter kann, bewies er im Bezirksliga-Derby der Gundelfinger U 23 beim TSV . Wenn der Keeper gefragt war, war er eben zur Stelle und half mit, dass der FCG einen 1:0-Sieg landete. Sieben Zähler haben die Grün-Weißen nach dem Siegtreffer von Luca Nelkner nun Vorsprung auf die Abstiegsrelegation, vier Spiele vor Saisonende ist das Ziel Klassenerhalt greifbar.

    „Das Momentum nutzen“, lautete das Motto der Gundelfinger in Wertingen. Nachdem tags zuvor der SC Bubesheim bereits verloren hatte, bot sich den Gärtnerstädtern die Gelegenheit, den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf sieben Punkte auszubauen. Und die Grün-Weißen nutzen ihre Chance. „Wir haben die Lust am Verteidigen wieder entdeckt“, beschreibt FCG-Trainer Peter Stegner das Erfolgsrezept der letzten drei Partien mit lediglich einem Gegentreffer und den daraus resultierenden sieben Punkten. 

    Viel Betrieb rund ums Wertinger Stadion

    Für den TSV Wertingen war das lange Wochenende mit Niederlagen der ersten und zweiten Mannschaft eher weniger erfolgreich. Zeitgleich fand auf dem Judenberg ein großes Jugendturnier der Förderakademie statt. Dieses sorgte für reichlich Verkehrsaufkommen rund um das Stadion. Der sportliche Leiter des TSV, Roman Artes, mahnte seine Spieler deshalb bereits am Vormittag an, bei der Ankunft fünf Minuten mehr Zeit einzuplanen. Wie wichtig Jugendarbeit ist, hat sich am Sonntag bei seiner Mannschaft gezeigt. Nachdem etliche Stammspieler ausgefallen waren, erhielten die jungen Simon Riesinger und Christoph Hein, die beide aus der eigenen Jugend stammen, ihre Chance in der Startelf.

    „Beide haben ihre Aufgabe sehr ordentlich gelöst. Da braucht einem in Zukunft nicht bange sein“, freut sich Artes. In der zweiten Mannschaft des TSV kam es zu einem Debüt zwischen den Pfosten. Da Moritz Bschorer, Simon Pfänder und Michael Schmid ausfielen, hütete Marco Langenmair, der eigentlich als Feldspieler in der Abwehrkette zu finden ist, das Tor. Langenmair konnte nur durch einen Sonntagsschuss bezwungen werden, dieser reichte allerdings für den FC Pfaffenhofen/ zum 1:0-Heimsieg.

    Wieder gewonnen! Bereits den dritten Sieg in Folge fuhr die SpVgg Bachtal in der Kreisliga West ein. Mit dem wichtigen Erfolg gegen die SG Reisensburg/Leinheim ist das Schlusslicht nach Punkten nun mit dem FC Weisingen gleichgezogen. Der Rückstand auf den Relegationsrang beträgt nun nur noch fünf Zähler. Die Hoffnung auf das „Fußballwunder“ hat weitere Nahrung erhalten. Die Defensive um Matthias Weinelt stand gegen spielerisch starke Gäste erneut sicher. Vorne war Spielertrainer Patrick Mair wiederum an beiden Treffern beteiligt. Auch in den kommenden anspruchsvollen Begegnungen mit Altenmünster, Thannhausen und dem FC Lauingen glauben die Bachtaler jetzt an ihre Chance.

    Am anderen Ende der Tabelle steuert die SSV Glött derweil unbeirrt Richtung Bezirksliga-Aufstieg. Das hart erkämpfte 3:2 beim Aschberg-Derby in Weisingen war bereits der 13. Sieg des Spitzenreiters in Folge. Was für eine Serie für das Team von Trainer Markus Rickauer! Nicht schön, aber erfolgreich, so lautete diesmal das Fazit der Lilien. Nach gelungenem Auftakt und einer 2:0-Führung gegen den Tabellenvorletzten hatte die SSV nämlich große Probleme. Trotz dieser schlechtesten Saisonleistung sprang am Ende dennoch ein Sieg raus. „Wenn du in der Tabelle oben stehst, dann gewinnst du auch solche Spiele“, so SSV-Trainer Rickauer. Trotz dieses Spielverlaufs hat er immer an sein Team und den Siegtreffer geglaubt: „Die zwei schnellen Führungstore waren für uns im Nachhinein alles andere als gut. Wir haben danach gedacht, das geht so weiter, und mehrere Gänge zurückgeschaltet.“ Wenn es dann nicht mehr so laufe, sei es schwer, wieder ins Spiel zurückzukommen. „Ich war mir aber immer sicher, wir bekommen noch einmal unsere Möglichkeit“, sagt SSV-Trainer weiter. Dieser 13. Sieg in Folge bedeutet zugleich eine neue Bestmarke in der SSV-Geschichte. Ein Zwischenerfolg, den in dieser Form vor dieser Saison niemand bei den Glöttern für möglich gehalten hatte. 

    Richtung Bezirksliga: Das 3:2 in Weisingen war der 13. Sieg in Serie für Glötts Trainer Rickauer. Foto: Aumiller
    Richtung Bezirksliga: Das 3:2 in Weisingen war der 13. Sieg in Serie für Glötts Trainer Rickauer. Foto: Aumiller Foto: Karl Aumiller

    „Wir haben mit unserer ersten Möglichkeit die Führung erzielt und konnten diese auch mit in die Pause nehmen“, blickt Sportleiter Joachim Hauf auf die 1:2-Niederlage seines FCL in Mindelzell zurück: „Unmittelbar nach dem Ausgleich hatten wir zwei Riesenmöglichkeiten, um wieder in Front zu ziehen, liegen. Wer weiß, was passiert wäre, wenn wir die Möglichkeiten genutzt hätten.“ Dennoch, so Hauf, sei der Gastgeber aufgrund der Spielanteile und Chancen nicht unverdient als Sieger vom Platz gegangen. 

    Vier Spiele gegen die Top 4 der Kreisliga Nord, vier Niederlagen. So lauten die jüngsten Ergebnisse des SV Holzheim. Auch gegen den Tabellenzweiten aus Oettingen gab es für die durch viele Ausfälle personell gebeutelten Blau-Weißen nichts zu holen. Bei Holzheim herrscht Torflaute, wie auch Trainer Thomas Weber erkennt: „Uns fehlen im letzten Drittel und vor allem in der Box des Gegners momentan die Mittel und Ideen, das Ding dann auch mal reinzumachen.“ Dennoch sah Weber, dass sich seine Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche in Reimlingen deutlich kämpferischer zeigte. „Nach der Pause waren wir richtig gut drin und machten es Oettingen auch schwer. Genau da musst du dann halt auch mal treffen“, so der Coach. Die Erleichterung merkte man den Nordriesern an, die ihren zweiten Treffer erleichtert feierten und so die drei Punkte clever mitnahmen. Der Blick der Aschbergler geht derweil nach vorne, bereits am Samstag gastiert der SVH bei Aufsteiger Alerheim.

    Erleichterung in Kicklingen

    Sichtlich erleichtert war das Trainerduo des SV Kicklingen-Fristingen nach einem wichtigen Heimsieg gegen Alerheim. „Es waren hart erkämpfte drei Punkte“, sagte Spielertrainer Jonas Manier. Er hofft jetzt, dass das 2:1 die nötigen Kräfte für den Saisonendspurt freisetzt, um den Klassenerhalt schnellstmöglich unter Dach und Fach zu bringen.

    Und zum Schluss noch ein Blick in die Niederungen des lokalen Fußball-Spielbetriebs. Da fand das B-Klassen-Spiel der Gruppe West II von Türk Gücü Lauingen II gegen Wasserburg II kein reguläres Ende, sondern wurde kurz vor Ende beim Stand von 2:1 durch Referee Sven Fangmeyer abgebrochen. „Ich habe die Meldung des Schiedsrichters gelesen. Beide Mannschaften waren so aggressiv, dass die Partie nicht zu Ende gespielt werden konnte. Dem Schiedsrichter ist nichts zugestoßen“, erklärt Spielleiter Wolfgang Beck die unschöne Situation. (gül/wab/fm) 

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