Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: FC Gundelfingen: Der vermeintliche Heimvorteil

Fußball

FC Gundelfingen: Der vermeintliche Heimvorteil

    • |
    FCG-Verteidiger Elias Weichler, hier beim Hinspielsieg im Duell mit dem Nördlinger Alexander Schröter (rechts), ist weiter angeschlagen. Das Derby will sich der 29-Jährige aber nicht entgehen lassen. Foto: Brugger
    FCG-Verteidiger Elias Weichler, hier beim Hinspielsieg im Duell mit dem Nördlinger Alexander Schröter (rechts), ist weiter angeschlagen. Das Derby will sich der 29-Jährige aber nicht entgehen lassen. Foto: Brugger Foto: Walter Brugger

    Die Spiele zwischen dem FC Gundelfingen und dem TSV Nördlingen zählen zweifelsohne zu den Klassikern im schwäbischen Fußball. Beide Klubs bieten seit Jahrzehnten Amateurfußball auf höchstem Niveau an, beide arbeiten dabei mit im Vergleich zur Konkurrenz bescheidenen Mitteln und bilden Talente in eigenen Nachwuchsleistungszentren aus – und beide sind zugleich echte Aushängeschilder in Nordschwaben. Am Samstag (15 Uhr) steht mal wieder ein Punktspielderby im Schwabenstadion an.

    Gundelfingen zuletzt 2014 siegreich

    Von einem „Heimvorteil“ der Gundelfinger kann in den vergangenen Jahren keine Rede sein. Der letzte Punktspielsieg daheim datiert aus dem Jahr 2014. Allein schon das 0:4 vom vergangenen März spricht eine deutliche Sprache und würde die Nördlinger zum klaren Favoriten machen, wäre da nicht das Hinrundenspiel dieser Saison. Ende Juli gewann der FCG mit 3:2 im Ries und polierte die Derbybilanz zumindest etwas auf. Seit 1963 siegten die Gundelfinger 28 Mal, die Nördlinger feierten 30 Siege – und 17 Mal teilten sich die Kontrahenten die Punkte.

    Dass FCG-Trainer Jasko Suvalic die Nördlinger als leichten Favoriten betrachtet, habe nichts mit Understatement zu tun, wie der Bosnier im Vorfeld erklärt. „Der TSV hat mir schon im Hinspiel sehr gut gefallen, die haben sehr viel Wucht im Spiel, ein paar Ausnahmekönner in ihren Reihen und sind extrem unangenehm zu bespielen.“ Ein besonderer Spieler ist sein Landsmann Sasa Maksimovic, der für Bosnien schon ein Länderspiel bestritten hat, zuletzt beim 1:1 gegen den FC Pipinsried aber wegen seiner Hochzeit in der Heimat fehlte. „Egal, ob er nun gegen uns dabei ist oder nicht, ich freue mich auf das Spiel. Es ist ein Derby, und das dürfte noch mehr Zuschauer als normal interessieren“, verrät Suvalic.

    Personell gibt es bei seinen Schützlingen wenig Neues. „Der ewige Weichler halt“, meint Suvalic lapidar, wenn er auf seinen Innenverteidiger Elias Weichler zu sprechen kommt. Der 29-Jährige ist weiterhin angeschlagen und „schleppt sich irgendwie bis in die Winterpause durch. Ähnlich wie Ibrahim Neziri.“ Die Saison-Unterbrechung ist derweil nahe, vier Partien sind in 2023 noch geplant.

    FC Gundelfingen: Hozlinger, Ratter; Durner, Anzenhofer, Weichler, Seibold, Grötzinger, Vihl, Mijatovic, Böck, Heger, Sailer, Hafner, Noller, Schneider, Högg, Völlmerk, Neziri, Djermanovic, Tarsakan

    Der Gundelfinger Gegner

    Roman Langer, der Trainer des SV Heimstetten, urteilte kürzlich über den TSV Nördlingen: „Wir wussten, dass die Stärken in den Kontern und bei Standards liegen.“ Dass die Oberbayern ihre beiden Gegentore zur 1:2-Niederlage aus einem Konter und infolge eines Standards hinnehmen mussten, konnte Langer mit seinem Wissen trotzdem nicht verhindern. Genauso wenig, wie sich die restliche Konkurrenz in der Bayernliga Süd derzeit schwertut, den Nördlingern beizukommen. Mit sechs Siegen und einem Remis hat der TSV in den vergangenen acht Partien fleißig Punkte gesammelt und ist mit dieser Erfolgsserie mittlerweile auf den fünften Tabellenplatz geklettert. Um das erklärte Saisonziel Klassenerhalt müssen sich die Nördlinger schon jetzt keine großen Sorgen mehr machen, mit bereits 31 geholten Punkten sind Abstiegssorgen kein ernsthaftes Thema mehr.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden