Das Ergebnis war nachrangig. „Wichtig war, dass wir auf Rasen randurften. Das ist ein ganz anderes Spiel, und genau das erwartet uns ja auch in zwei Wochen, wenn es wieder um Punkte geht“, war Stefan Anderl erst einmal froh, dass die von ihm trainierten Bayernliga-Fußballer des FC Gundelfingen unter „regulären“ Bedingungen gegen den Landesligisten TSV Gersthofen kicken konnten. „Für Februar war der Platz auch richtig gut“, richtete Anderl noch ein Lob an den dafür verantwortlichen Reiner Rupp. Ganz regulär waren die Bedingungen allerdings nicht, denn der starke und böige Wind stellte die Kicker beider Teams immer wieder vor unerwartete Probleme. Letztlich war es keine Überraschung, dass alle vier Treffer beim 2:2 (2:0) mit „Rückenwind“ erzielt wurden.
Gundelfingen gehen die Verteidiger aus
Weil dem FCG durch Verletzungen und Krankheiten die Verteidiger ausgingen, schickte Anderl die Grün-Weißen mit einer Dreierkette ins Rennen. „Gegen den Ball war es ganz ordentlich, mit der Kugel traten die typischen Probleme nach einer Winterpause auf. Da fehlt oft die Präzision“, so Anderl, der sich vor der Pause über die Treffer von Manuel Müller und Maximilian Braun zum 2:0-Zwischenstand freuen konnte. Beide Male hatte Edwin Tarakan die Vorarbeit geleistet. Zwischendurch hatte noch Verteidiger David Anzenhofer per Kopf die Latte anvisiert (16.).
Mit dem Wind im Rücken kamen die Gersthofer im zweiten Abschnitt häufiger an den Gundelfinger Strafraum, FCG-Schlussmann Timo Ratter hatte aber zunächst wenig zu tun – und war dann binnen kurzer Zeit zweimal geschlagen. Erst hämmerte Ferkan Secgin einen hohen Ball volley unter die Latte, dann bezwang Vincent Danzer den Keeper. Das 2:2 war allerdings so nicht beabsichtigt, denn Danzer verteidigt eigentlich für die Gundelfinger und wollte den Ball zu Ratter spielen. Auch wegen des Windes flog die Kugel über Ratter hinweg ins eigene Netz.
FC Gundelfingen: Ratter – Grötzinger (46. Böck), Anzenhofer, Leicht (46. Danzer) – Müller (59. Miller), Noller, Braun (46. Schneider), Hafner, Tarakan (59. Bevanda) – Ost (59. Spizert), Neziri
TSV Gersthofen: Engelleiter – Rosner, Gai, M. Hildmann, Tjarks (59. Steger) – Oktay Yavuz, Meilinger (84. Rumetsch), Heger, T. Hildmann – Secgin (71. Turan), Baumeister (59. Miller)
Schiedsrichter: Höpfler (Zell-Bruck) Tore: 1:0 Müller (10.), 2:0 Braun (37.), 2:1 Secgin (59.), 2:2 Danzer (66./Eigentor) Zuschauer: 35