Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: FC Gundelfingen: Caravetta gibt die Hoffnung nicht auf

Fußball

FC Gundelfingen: Caravetta gibt die Hoffnung nicht auf

    • |
    Im abschließenden Testspiel gegen Türkspor Augsburg stand Sandro Caravetta (links) erstmals wieder auf dem Rasen und hofft, dass er sich in den nächsten Wochen und Monaten wieder fest in den Bayernliga-Kader zurückkämpfen kann, Dazu muss aber das bandagierte Knie mitmachen.
    Im abschließenden Testspiel gegen Türkspor Augsburg stand Sandro Caravetta (links) erstmals wieder auf dem Rasen und hofft, dass er sich in den nächsten Wochen und Monaten wieder fest in den Bayernliga-Kader zurückkämpfen kann, Dazu muss aber das bandagierte Knie mitmachen. Foto: Walter Brugger

    Als Sandro Caravetta im jüngsten Testspiel gegen Türkspor Augsburg das Signal bekam, dass er sich aufwärmen soll, strahlte der 24-Jährige übers ganze Gesicht. Bei dem Stürmer des FC Gundelfingen war nicht eine Spur zu erkennen, dass er bis dahin schon eine Stunde auf der Ersatzbank saß. Ganz im Gegenteil. „Darauf habe ich anderthalb Jahre gewartet“, gab sich Caravetta angriffslustig, eine Viertelstunde durfte er dann och beim 2:2 ins aktive Geschehen eingreifen – und hofft, dass er auch im ersten Punktspiel des Jahres gegen Spitzenreiter Schwaben Augsburg (Samstag, 14 Uhr) im Kader der grün-weißen Bayernliga-Fußballer steht.

    Eine Selbstverständlichkeit ist das für den jungen Familienvater keineswegs mehr. Seit dem 26. September 2021, jenem Tag, der seine sportliche Laufbahn so entscheidend verändert hatte. Im Spiel beim VfR Garching verdrehte sich Caravetta bei der Landung nach einem Kopfballduell das Bein. Die Kniescheibe war rausgesprungen, ansonsten gab es zunächst Entwarnung. Doch das änderte sich schnell, seitdem stand er nur noch in zwei Bayernliga-Spielen für den FCG und in zwei weiteren Partien für den TSV Landsberg in der Saison 2022/23 auf dem Rasen. Eine Operation sollte die Probleme beseitigen, im Juli 2023 wollte Caravetta nach seiner Rückkehr nach Gundelfingen wieder voll angreifen.

    Nebenbei Jugendtrainer beim FC Gundelfingen

    Wegen eines Knorpelschadens stand nun jedoch alles auf der Kippe, das Aus schien unvermeidbar. „Die vergangenen Monate habe ich mit meinem Physio Herman Kandemir extrem viel gearbeitet, die Muskulatur gestärkt. So will ich nicht aufhören“, verrät Caravetta, der nebenbei die Trainerkarriere startete und im Herbst die U 14 des FCG betreute. Dort hat er die Hauptverantwortung zwar wieder abgegeben, will das Team jedoch weiter unterstützen. Das Hauptaugenmerk liegt nun jedoch auf dem eigenen Comeback.

    „Aktuell bin ich bei 70 Prozent“, schätzt der Stürmer, der mit den Gundelfingern 2021 als Landesliga-Meister den Aufstieg geschafft hatte. Wobei die Verletzung noch immer eine Rolle spielt. „Ich bin richtig zusammengezuckt und hatte die Bilder wieder im Kopf“, gesteht Caravetta, als er zuletzt sah, wie sein Teamkollege Leon Sailer gegen Türkspor schreiend am Boden lag. Sailer hat sich zwar nicht am Knie, aber am Arm verletzt und fällt diesmal aus.

    FC Gundelfingen: Ratter, Hozlinger; Grötzinger, Anzenhofer, Weichler (?), Mijatovic, Danzer, Böck, N. Fink, Hafner (?), Heger, Schneider, Seibold, Tarakan, Noller (?), Neziri, Erten (?), Högg, Völlmerk, Caravetta

    Der Gundelfinger Gegner

    Dass der TSV Schwaben Augsburg als Spitzenreiter der Bayernliga Süd überwintert, ist angesichts der Konkurrenz durchaus eine Überraschung. Doch eine Sensation ist es keineswegs, dafür sind die Violetten personell zu gut besetzt. Selbst den Abgang von Torjäger Julian Kania, der beim 1. FC Nürnberg schon Zweitliga-Luft geschnuppert hat, und den Turbulenzen rund um die Trennung von Trainer Janos Radoki just nach dem 3:0-Hinspielsieg gegen den FCG hat der Traditionsklub gut verkraftet. Mit Ex-Profi Matthias Ostrzolek als Spielertrainer stürmte der TSV Schwaben an die Spitze. Ob der Verein aber auch eine Regionalliga-Lizenz beantragt, ist derzeit offen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden