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Fußball: FC Gundelfingen: Bevanda schafft sich Freiräume

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FC Gundelfingen: Bevanda schafft sich Freiräume

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    Hrvoje Bevanda hadert: Noch wartet der Stürmer auf sein erstes Punktspieltor für den FC Gundelfingen. Gegen Dachau 65 soll der Knoten endlich platzen.
    Hrvoje Bevanda hadert: Noch wartet der Stürmer auf sein erstes Punktspieltor für den FC Gundelfingen. Gegen Dachau 65 soll der Knoten endlich platzen. Foto: Walter Brugger

    Es war vor dem Testspiel gegen den TSV Gersthofen (2.2), als Trainer Stefan Anderl beiläufig erwähnte, dass er „Beva“ aus der U 23 des FC Gundelfingen in den Bayernliga-Kader „hochgezogen“ hat. Den vollen Namen des 22-Jährigen hatte Anderl da noch gar nicht auf dem Schirm, schließlich war Hrvoje Bevanda erst kurz zuvor vom Kreisligisten SC Altenmünster in die Gärtnerstadt gewechselt. Doch Anderl genügten die wenigen Eindrücke, um zu sehen, „dass der ein gutes Stürmerverhalten hat.“ Und siehe da, ein paar Wochen später hat sich der Kroate im Bayernliga-Kader festgebissen, scheint auch im Heimspiel der Gundelfinger am Samstag (15 Uhr) gegen den TSV Dachau 1865 im Angriff gesetzt.

    Mit 16 kam Bevanda zum FC Augsburg

    „Ich weiß, dass ich Qualität habe“, gibt sich Bevanda durchaus selbstbewusst – und verweist auf seine sportliche Ausbildung. Mit 16 Jahren kam er aus Zagreb von NK Sesvete nach Augsburg, wo bereits Verwandte wohnten, und schloss sich den Bundesliga-B-Junioren des FCA an. Danach trug er noch das Trikot des FC Memmingen in der U 19 und wurde bereits im Landesliga-Team der Allgäuer eingesetzt. Dann stoppten ihn gesundheitliche Probleme, kurzzeitig ging er zurück nach Kroatien. Erst seit dem vergangenen Jahr ging es für Bevanda wieder aufwärts, die Familienmitglieder Tomas und Gregor Bevanda hatten ihn mit nach Altenmünster genommen. Auf Dauer war Hrvoje die Kreisliga allerdings nicht genug. „Ich habe mir beruflich die Freiräume geschaffen, damit ich noch einmal richtig angreifen kann“, verrät der Stürmer, der seine nähere Zukunft in Gundelfingen sieht, „wo ich gleich gut aufgenommen wurde.“ Dass er als Stürmer auch an Toren gemessen wird, weiß er. Umso mehr ärgerte sich Bevanda jüngst nach der 1:2-Niederlage des FCG beim SV Schalding-Heining: „Ich muss zwei Tore machen.“ Der Premierentreffer ist aber nur eine Frage der Zeit, da ist sich Trainer Stefan Anderl sicher.

    Mit welchem Kader Anderl das Heimspiel gegen Dachau in Angriff nimmt, wird einmal mehr zum echten Puzzlespiel. Insbesondere in der Defensive. David Anzenhofer fehlt, der Verteidiger wurde nach der roten Karte für ein Spiel gesperrt. Im Urteil wird ausdrücklich betont, dass die Entscheidung des Schiedsrichters für den Platzverweis unanfechtbar ist, selbst wenn die Regeln – wie das Video belegt – die Strafe gar nicht hergeben. Die zuletzt fehlenden Manuel Müller, Felix Hafner, Michael Grötzinger und Edwin Tarakan stehen wieder zur Verfügung.

    FC Gundelfingen: Ratter; Böck, Grötzinger, Schröder, J. Fink, Leicht, Schneider, Sailer, Braun, Noller, Müller, Miller, Tarakan, Hafner, Neziri, Bevanda, Ost, Spizert

    Der Gegner des FC Gundelfingen

    Es läuft einfach nicht bei den „65ern“. Schon die vergangene Saison, als die Dachauer mit Ambitionen auf einen Spitzenplatz in die Saison gestartet waren und erst über den Umweg Relegation den Klassenerhalt schafften, verlief unbefriedigend. Eine weitere Zittersaison sollte vermieden werden, doch der TSV 1865 hängt erneut in der Abstiegszone fest. Seit zehn Tagen hat nun Orhan Akkurt als Trainer das Sagen. Mit dem ehemaligen Torjäger (u. a. SV Heimstetten, SV Pullach) wollen die Oberbayern einen Neuanfang starten – und möglichst noch die fünf Punkte Rückstand zum „rettenden Ufer“ wettmachen.

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