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Fußball: "Endspiel" für Gundelfingen: Alles raushauen!

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"Endspiel" für Gundelfingen: Alles raushauen!

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    „Noch einmal alles raushauen“, lautet die Devise für das entscheidende Relegationsspiel um einen Bayernliga-Platz. Markus Böck (links) und Spielertrainer Stefan Heger müssen mit dem FCG ein 0:1 aufholen.
    „Noch einmal alles raushauen“, lautet die Devise für das entscheidende Relegationsspiel um einen Bayernliga-Platz. Markus Böck (links) und Spielertrainer Stefan Heger müssen mit dem FCG ein 0:1 aufholen. Foto: Walter Brugger

    Von wegen lauer Sommerkick. Wenn der FC Gundelfingen zum Saisonabschluss am Samstagabend (17 Uhr) Türkspor Augsburg zum definitiv letzten Spiel der Saison 2023/24 erwartet, geht es um die nähere sportliche Zukunft. Wollen die grün-weißen Fußballer auch künftig in der Bayernliga vertreten sein, müssen sie den 0:1-Rückstand aus dem Relegations-Hinspiel bei Türkspor Augsburg wettmachen, andernfalls geht es in der Landesliga weiter. „Wir werden noch einmal alles raushauen“, gibt Spielertrainer Stefan Heger die Richtung vor – und hat durchaus im Hinterkopf, dass es im heimischen Schwabenstadion sogar eine Verlängerung oder ein Elfmeterschießen geben kann.

    Das „raushauen“ beinhaltet die Emotionalität, die beispielsweise in der ersten Relegationsrunde beeindruckend war. Da feierten die Gundelfinger jeden gewonnen Zweikampf, jeden eroberten Ball. Beim Hinspiel in Augsburg war dies am Mittwochabend nicht immer zu spüren, was allerdings auch damit zu tun hat, dass der „Funke von Außen nicht überspringen konnte. Im weiten Rund des Haunstetter Stadions, wo es zusätzlich zur Laufbahn auch noch eine Sandbahn für Motorradrennen existiert, sind die Fans weit weg. Dass Anhänger der Türken nach dem Führungstor und Schlusspfiff „zündelten“, lieferte keine Zusatzmotivation und beschert dem Verein nur eine Geldstrafe. Sollte so etwas auch im Rückspiel passieren, warnt FCG-Abteilungsleiter Christian Renner gleich: „Wir werden jeden Vorfall bei der Polizei zur Anzeige bringen und mögliche Geldstrafen notfalls gerichtlich von den Verursachern einklagen. Da gibt es keine Toleranz.“

    Völlmerks Einsatz noch unklar

    Auf der sportlichen Seite bereitet Stürmer Laurin Völlmerk Sorgen, der nach einer Kopfverletzung in Augsburg ausgewechselt wurde. „Mir war schwindlig, aber jetzt geht es schon wieder“, meinte der 20-Jährige nach dem Schlusspfiff. Trotzdem ist noch unklar, ob er auflaufen kann. „Wenn es irgendwie geht, möchte ich nicht auf ihn verzichten“, hofft Coach Heger, denn Alternativen sind angesichts all der Personalsorgen rar gesät. Deshalb ist Völlmerk nahezu unersetzlich, obwohl der junge Angreifer in seiner ganzen sportlichen Entwicklung noch reichlich Luft nach oben hat. Insbesondere konditionell kann er noch ordentlich zulegen, nach 60 Minuten schwinden bei ihm deutlich die Kräfte.

    Gundelfinger Fans als wichtiger Faktor

    Etwas zusätzliche Luft kann auch die Unterstützung von den Rängen bringen, die beispielsweise in Dachau vorhanden war. „Das war unglaublich“, lobt Heger alle grün-weißen Anhänger. Der Spielertrainer weiß, dass dies gegen Türkspor Augsburg ein ganz entscheidender Faktor werden kann. „Der Rest muss dann von uns kommen. Wir können auf jeden Fall vieles besser machen als im Hinspiel.“

    Am Freitagabend stand noch eine letzte gemeinsame Trainingseinheit auf dem Plan. Allerdings war die nicht intensiv, denn die Relegation hat schon reichlich Kraft gekostet. Die allerletzten Körner werden im Relegationsspiel gebraucht. Und das wird angesichts des Dauerregens wahrlich kein lauer Sommerkick.

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