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Fußball: Ein „roter Teufel“ fliegt beim FC Gundelfingen

Fußball

Ein „roter Teufel“ fliegt beim FC Gundelfingen

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    Dominik Hozlinger fliegt derzeit durch den Strafraum des FC Gundelfingen. Der Neuzugang hat im knappen Rennen um die Nummer eins derzeit die Nase vorne und wird auch bei Schwaben Augsburg im Tor stehen. Foto: Walter Brugger
    Dominik Hozlinger fliegt derzeit durch den Strafraum des FC Gundelfingen. Der Neuzugang hat im knappen Rennen um die Nummer eins derzeit die Nase vorne und wird auch bei Schwaben Augsburg im Tor stehen. Foto: Walter Brugger Foto: Walter Brugger

    Zwei Spiele stand Timo Ratter bei den Bayernliga-Fußballern des FC zwischen den Pfosten, dreimal durfte bislang Neuzugang Dominik Hozlinger ran. Beide überzeugten. „Dominik hat derzeit hauchdünn die Nase vorne“, verrät Trainer Jasko Suvalic – und sieht das Rennen um die Nummer eins längst nicht als entschieden an. „Es wird nicht so sein, dass jetzt einer die nächsten 30 Spiele macht. Dazu liegen Timo und Dominik leistungsmäßig viel zu eng beieinander“, betont Suvalic – und setzt in der Partie bei Schwaben Augsburg (Samstag, 14 Uhr, Ernst-Lehner-Stadion) erneut auf Hozlinger.

    Über Kaiserslautern nach Gundelfingen

    „Darauf habe ich hingearbeitet“, erklärt der 20-Jährige, der im Sommer von Türkspor Neu-Ulm donauabwärts wechselte. Seine sportlichen Wurzeln liegen allerdings anderswo. Als Knirps begann Hozlinger beim TSV Bermaringen, wechselte früh in den Nachwuchs des SSV Ulm 1846 und fiel da den Scouts des 1. FC Kaiserslautern auf. Nach einem Probetraining am Betzenberg war die Entscheidung gefallen, der Keeper wurde ein „roter Teufel“. „Natürlich hatte ich den Traum vom Profi“, verrät der inzwischen 1,94 Meter große Keeper, „doch es lief nicht so wie gewünscht. Gerade in der Corona-Zeit fehlte einfach der Wettkampf.“ Positiv war dafür, dass Hozlinger in Kaiserslautern einen Internatsplatz hatte und so sein Fachabitur schreiben konnte. Ab dem Herbst beginnt der Torhüter mit kroatischen Wurzeln ein Betriebswirtschaftsstudium in Ulm, wohin es ihn nach der FCK-Zeit zurückzog. „Deshalb habe ich vergangene Saison auch für Türkspor gespielt, die spielen in der Verbandsliga und rund um Ulm gibt es dazu wenige Alternativen.“

    Der FCG war für Hozlinger nicht ganz unbekannt: „Ich bin mit Tobias Werdich vom FC Memmingen befreundet, deshalb habe ich die Bayernliga etwas verfolgt. Als dann Rudi Schiller anrief und sagte, dass die Gundelfinger einen Torwart suchen, hat mich das schnell gereizt.“ Dem Traum vom Profi hängt er derweil nicht mehr nach, vielmehr will er sich beim FCG in einem fairen Duell mit Timo Ratter behaupten: „Wir verstehen uns trotz der Konkurrenzsituation sehr gut und unterstützen uns gegenseitig. Egal wer zwischen den Pfosten steht.“ Was Coach Suvalic wohlwollend verfolgt und verrät: „Es ist derzeit die härteste Entscheidung für mich, wen ich von beiden aufstelle.“

    FC Gundelfingen: Hozlinger, Ratter; J. Fink, Anzenhofer, Weichler, Vihl, Miller, Danzer, Böck, Mijatovic, Schneider, Heger, Seibold, Sailer, Neziri, Hafner (?), Tarakan, Noller, Djermanovic, Völlmerk (?), Högg

    Der Gundelfinger Gegner

    Auch wenn Janos Radoki mit der spielerischen Leistung seines Teams zuletzt unzufrieden war, so stand unter dem Strich ein 0:0 beim Regionalliga-Absteiger FC Pipinsried. Womit der TSV Schwaben Augsburg sein Punktekonto auf acht erhöht hat. Für Ex-Profi Radoki, der auch als Trainer schon in der 2. Bundesliga für die SpVgg Greuther Fürth an der Linie stand, zählt eben nicht nur die Punktausbeute. Der 51-Jährige gilt als Perfektionist und möchte eine Weiterentwicklung bei seinen Spielern sehen. So wie es zuletzt bei Julian Kania der Fall war. Der wurde in der vergangenen Saison Bayernliga-Torschützenkönig und stürmt nun eine Liga höher für den 1. FC Nürnberg II. Den Violetten fehlt er allerdings. In der Saison 2022/23 verloren die Schwaben mit 0:3 in Gundelfingen und gewannen das Rückspiel mit 6:1. 

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