Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: Ein privilegiertes Arbeiten in Gundelfingen

Fußball

Ein privilegiertes Arbeiten in Gundelfingen

    • |
    Konzentriert gehen Co-Trainer Florian Strehle (rechts) und Interimscoach Stefan Anderl das Saisonfinale mit dem FC Gundelfingen an.
    Konzentriert gehen Co-Trainer Florian Strehle (rechts) und Interimscoach Stefan Anderl das Saisonfinale mit dem FC Gundelfingen an. Foto: Brugger

    Nicht nur für Florian Strehle ist die Fußball-Bayernliga eine echte Herausforderung. Weshalb der Co-Trainer des FC Gundelfingen schon in der Vergangenheit wiederholt von einem „Privileg“ sprach, in dieser Liga mitmischen darf. Wobei der 49-Jährige nur am Rande an sich selbst und viel mehr an die grün-weißen Kicker dachte. Im Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg II (Samstag, 15 Uhr) können die Gärtnerstädter im Idealfall schon alles klar machen, sich den Klassenerhalt sichern und für eine weitere privilegierte Bayernliga-Saison im Schwabenstadion sorgen.

    Welche Arbeit, welcher Aufwand hinter Bayernliga-Fußball steckt, durfte Strehle in den vergangenen Monaten hautnah erfahren. Erst an der Seite von Martin Weng, seit vier Wochen an der von Stefan Anderl. Zwei Trainer mit deutlichen Unterschieden. „Es ist ja kein Geheimnis, dass ich mit Weng ein sehr enges Verhältnis hatte und habe. Wir sind immer noch in Kontakt“, so Strehle, „ohne dass ich seine Entscheidung, den FC Gundelfingen trotz Zusage zu verlassen und zum Regionalligisten TSV Rain zu wechseln, gutheiße.“ Anderl wiederum kennt Strehle schon sehr viel länger, allerdings mehr aus der Ferne. Was wohl mit ein Grund ist, dass Strehle anfangs etwas „fremdelte“. Zumal Anderl auch noch René Schröder, der ursprünglich erst zur neuen Saison Co-Trainer werden sollte, stark ins Tagesgeschäft eingebunden hat.

    Ruhe im "Laden" FC Gundelfingen

    Strehle ist deswegen nicht böse. „Ich wollte erst gar kein Fass aufmachen. Nach dem Trainerwechsel war es extrem wichtig, dass wir schnell wieder Ruhe in den Laden bekommen. Ich bin da nur ein kleines Rädchen“, betont Strehle, der bereit ist, „viel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu geben.“

    Dass Anderl seinen Mitstreiter schätzt, zeigt sich mit daran, dass er Strehle vor den Spielen das komplette Warmmachprogramm in Alleinregie überlasst. „Im Trainingsalltag gibt es viele Übereinstimmungen zu vorher“, hat Strehle festgestellt – und doch Unterschiede ausgemacht: „Bei Stefan ist vieles noch einen Tick intensiver. Da merkt man einfach seine Erfahrung.“

    Mit wem der aus Glött stammende Strehle gemeinsam mit René Schröder zukünftig im Trainerteam arbeiten soll, ist weiter unklar. Gespräche laufen, eine Entscheidung steht noch aus. Wobei Strehle nicht an seinem Stuhl kleben würde, wenn der künftige Coach andere Vorstellungen hätte. „Das ist gar kein Thema. Wir planen fest mit Flo“, lässt Gundelfingens Sportlicher Leiter Stefan Kerle allerdings keinerlei Gedanken an ein Aus für den Co-Trainer aufkommen.

    FC Gundelfingen: Dewein, Ratter; Grötzinger, Reutter, Anzenhofer, Weichler, J. Fink, Brugger, Elze, Kühn, N. Fink, Müller, Schneider, Hafner, Noller, Tarakan, Spizert, Ost, Hauf, Caravetta, Lechner

    Der Gundelfinger Gegner

    In der Saison 1993/94 reiste der SSV Jahn zum Neuling FC Gundelfingen – und kam mit 0:5 unter die Räder. Es war der erste Bayernliga-Sieg des FCG in der damals noch dritthöchsten Liga. Als Torschützen hatten Dieter Fischer (3) und Stefan Anderl (2) maßgeblichen Anteil am historischen Erfolg. 29 Jahre später sind die Regensburger Zweitligist, der FCG misst sich mittlerweile mit der U 23 der Oberpfälzer. Doch die Aufgabe für die Grün-Weißen ist keineswegs leichter als damals. Die von Christoph Jank – in seiner österreichischen Heimat bestritt er 300 Bundesliga-Spiele – trainierten Regensburger liefern sich noch ein Fernduell mit dem Lokalrivalen SV Donaustauf um die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation zur Regionalliga. Und im Gegensatz zu der heutigen Profitruppe hat der SSV Jahn II gegen die Gundelfinger in den bisherigen drei Duellen noch nie verloren. Im Hinspiel unterlag der FCG mit 0:1.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden