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Fußball: Ein Gundelfinger Tor mit Ansage

Fußball

Ein Gundelfinger Tor mit Ansage

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    Vorne jubelt Stefan Heger mit dem am Boden liegenden Vorbereiter Janik Noller, hinten lässt sich Ibrahim Neziri feiern. Kurz nach seiner Einwechslung hatte er das 2:0 für den FC Gundelfingen erzielt. Foto: Brugger
    Vorne jubelt Stefan Heger mit dem am Boden liegenden Vorbereiter Janik Noller, hinten lässt sich Ibrahim Neziri feiern. Kurz nach seiner Einwechslung hatte er das 2:0 für den FC Gundelfingen erzielt. Foto: Brugger Foto: Walter Brugger

    „Wir haben sehr gelitten“, gab Jasko Suvalic unumwunden zu – und der Trainer des Fußball-Bayernligisten FC Gundelfingen nahm sich da nicht aus. Nach dem Schlusspfiff habe er sich richtig platt gefühlt, aber auch glücklich. Denn der Lohn für die Strapazen war ein 2:0 (1:0)-Heimsieg der Grün-Weißen gegen den SV Heimstetten.

    Gundelfingen hat Spielglück

    „Diesmal hatten wir einfach auch das Spielglück“, fügte Kapitän David Anzenhofer an und erinnerte an die vergangenen Heimauftritte des FCG gegen den SV Kirchanschöring und VfR Garching, als beide Male nach einer 2:0-Führung ein eher enttäuschendes 2:2 übrig blieb. Insofern war Coach Suvalic gar nicht so traurig, dass der FCG diesmal lange Zeit nur mit einem Tor Vorsprung führte. „2:0 können wir nicht“, meinte er mit einem Augenzwinkern.

    Heimstettens Trainer Roman Langer haderte damit, dass sein Team nach zuvor neun Spielen ohne Niederlage leer ausgegangen war. „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt“, meinte der Coach, und sein Abwehrspieler Benedikt Hoppe war überzeugt, „dass wir hier gewonnen hätten, wenn uns nur das 1:0 gelungen wäre.“ Eine These, die durchaus etwas für sich hatte. Andererseits sah Suvalic die Gundelfinger keineswegs als Duseltruppe und erinnerte etwa an die Chancen von Jovan Djermanovic, als Hoppe mit einer Grätsche den Ball noch blockte (24.) oder wenig später am Tor vorbei köpfte. Als Djermanovic dann kurz vor dem Seitenwechsel wieder in aussichtsreicher Position an den Ball kam, griff ihm Heimstettens Keeper Maximilian Riedmüller in die Beine. „Es war wohl ein verdienter Elfer“, räumte auch Trainer Langer ein. Die Chance ließ sich David Anzenhofer nicht entgehen und versenkte den Ball zum 1:0 im Netz.

    Leidenszeit des FC Gundelfingen

    Den Vorsprung verteidigte de FCG nach dem Seitenwechsel – und damit begann eben die große Leidenszeit der Gärtnerstädter. „Respekt vor dem, was die Heimstetter fußballerisch gezeigt haben. Wir sind oft nur hinterher gelaufen. Da half nur, dass wir sehr tief verteidigt haben“, gestand Suvalic ein. Dass er für dieses Unterfangen seine Abwehrkette notgedrungen schon vor Anpfiff hatte umbauen müssen, ließ er unerwähnt. Denn beim Aufwärmen gab Elias Weichler das Signal, dass ihn ein Bluterguss in der Wade zu sehr einschränkt. Also lief Christian Mijatovic im Abwehrzentrum auf und hatte an Anzenhofers Seite reichlich zu tun. Nicht anders erging es Jeremias Seibold, der zum zweiten Mal als Außenverteidiger auflief und sich einige hitzige Duelle mit Heimstettens Stürmer Kubilay Celik lieferte. Celik hatte nach 71 Minuten die größte Ausgleichschance, als er im Liegen den Ball Richtung Tor lenkte. Wo allerdings schon Anzenhofer wartete und den Ball aus der Gefahrenzone schlug.

    Zu der Zeit machte sich Ibrahim Neziri noch warm, wenig später bekam der FCG-Offensivspieler das Signal zur Einwechslung – und kündigte gleich mal einen Treffer an. Gesagt, getan. Sechs Minuten später spielte Janik Noller bei einem Entlastungsangriff der Gundelfinger den Ball quer und Neziri kickte den überlegt in die Maschen. Es war der Moment, in dem auch Suvalic zu glauben begann, dass dem FCG diesmal ein 2:0-Vorsprung zum Sieg reichen wird.

    FC Gundelfingen: Hozlinger – Grötzinger (51. Durner), Anzenhofer, Mijatovic, Seibold – Heger, Sailer – Högg (75. Schneider), Noller (87. Tarakan), Hafner (88. Vihl) – Djermanovic (80. Neziri) 

    SV Heimstetten: Riedmüller – Rosina, Hoppe, Karsak (46. Pflügler), Brogan (80. Aicher) – Manole (69. Nollenberger), Sakhi Zada, Müller, Werner (46. Hirseni) – Celik, Heise

    Schiedsrichter: Krauß (Bayern Fladungen) Tore: 1:0 Anzenhofer (44./Foulelfmeter), 2:0 Neziri (86.) Gelbe Karten: Grötzinger, Djermanovic, Mijatovic / Karsak, Pflügler, Brogan Zuschauer: 465

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