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Fußball: Ein gefühlter Neuzugang in Gundelfingen

Fußball

Ein gefühlter Neuzugang in Gundelfingen

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    Elias Miller (rechts) beobachtet, wie sich sein Gundelfinger Teamkollege Felix Hafner mittlerweile auch seinen Körper stärker einsetzt, um sich gegen Nördlingens Simon Gruber durchzusetzen.
    Elias Miller (rechts) beobachtet, wie sich sein Gundelfinger Teamkollege Felix Hafner mittlerweile auch seinen Körper stärker einsetzt, um sich gegen Nördlingens Simon Gruber durchzusetzen. Foto: Walter Brugger

    Mit halbjähriger Verspätung fühlt sich Felix Hafner angekommen. In der Winterpause war der 24-Jährige vom FV Illertissen II zu den Bayernliga-Fußballern des FC gekommen, doch nach der Vorbereitung, als er sich „richtig gut“ gefühlt hatte, gab es mehrere Rückschläge. „Erst habe ich mir die Hand gebrochen, dann hat mich Corona ordentlich zurückgeworfen“, erzählt der Mittelfeldspieler. Insofern sei er im Sommer fast ein Neuzugang gewesen, der nicht nur im Heimspiel des FCG am Samstag (15 Uhr) gegen den Tabellenzweiten Schwaben Augsburg hohe Ziele hat.

    Der Trainer vermisst das körperliche Element etwas

    „Der Fußball, den wir aktuell spielen, macht mir richtig Spaß. Und ich glaube, dass die ganze Mannschaft noch nicht an ihrem Leistungslimit angekommen ist“, gibt sich Hafner überzeugt. Und schließt sich damit selbst ein. Sein Trainer Stefan Anderl attestiert ihm einen „feinen Fuß“, vermisste aber oft das körperliche Element. „Das stimmt“, gibt Hafner, „und ich würde am liebsten als Zehner mit allen Freiheiten kicken.“ Dabei lacht er und weiß, „dass dies in der Bayernliga natürlich nicht geht und ich meinen Körper noch stärker einsetzen muss. Die aktuellen Positionen als Achter oder über Außenbahn sind aber auch okay.“

    Kontakt zum FC Gundelfingen via Jugendfreund

    Begonnen hat für Hafner alles beim TSV Dinkelscherben, dann ging es zur TSG Thannhausen und im letzten Junioren-Jahr nach Illertissen. Der Sprung in den Regionalliga-Kader schaffte der 24-Jährige nicht. „Anfangs war der sportliche Abstand noch zu groß, dann war ich als Perspektivspieler schon zu alt. Als ich dann nach Wertingen gezogen bin, war mir die Fahrt nach Illertissen einfach zu weit“, berichtet er. Sein Jugendfreund Sandro Caravetta, damals noch beim FCG, stellte den Kontakt nach Gundelfingen her. „Anfangs war ich mir nicht sicher, ob ich Arbeit und hochklassigen Fußball unter einen Hut bringe, doch das ist kein Problem – und ich greife an.“

    Nach zwei Startelfeinsätzen fehlte Hafner zwar beim TSV Landsberg, als der FCG überraschend mit 2:1 gewann, aus privaten Gründen. Dafür lief er im Toto-Pokal beim TSV Nördlingen (2:5) auf und blieb im Rhythmus. Das Ausscheiden mit der „zweiten Besetzung“ ärgerte ihn zwar, doch in einem Punkt war er sich mit Co-Trainer René Schröder einig: „Es hat sich keiner verletzt und wir können gegen Schwaben Augsburg voll angreifen.“

    FC Gundelfingen: Dewein, Ratter (?); Grötzinger, Anzenhofer, Weichler, J. Fink, Brugger, Böck, Danzer, Durner, Schneider, Schröder, Hafner, Müller, Noller, Miller, Tarakan, Neziri, Spizert, Ost

    Der Gegner: Für den TSV Schwaben lag sogar der perfekte Start und damit der Sprung an die Tabellenspitze in der Luft. Nach zwei Auftaktsiegen führten die Augsburger gegen den FC Memmingen mit 3:1, kassierten in Überzahl aber noch den Ausgleich. Trotzdem hat Trainer Janos Radoki mit seinem Team bewiesen, dass dem Traditionsklub die Rolle eines „Geheimfavoriten“ nicht von ungefähr zugeschrieben wird. Der ehemalige Bundesliga-Profi Radoki hat eine eingespielte Truppe mit einigen überdurchschnittlichen Bayernliga-Kickern wie Marco Zupur, Bastian Kurz, Marco Luburic, Simon Gail und Keeper Patrick Rösch. Vergangene Saison endeten beide Duelle der alten Rivalen Remis. Nach dem 0:0 im Schwabenstadion sicherte sich der FCG mit dem 1:1 im Rückspiel den Klassenerhalt.

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