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Fußball: Ein fauler Kompromiss für Gundelfingen

Fußball

Ein fauler Kompromiss für Gundelfingen

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    Manuel Müller (rechts) kann es nicht glauben. Referee Alexander Schuster schickte den Kapitän des FC Gundelfingen schon in der ersten Halbzeit wegen einer angeblichen Tätlichkeit vom Platz.
    Manuel Müller (rechts) kann es nicht glauben. Referee Alexander Schuster schickte den Kapitän des FC Gundelfingen schon in der ersten Halbzeit wegen einer angeblichen Tätlichkeit vom Platz. Foto: Walter Brugger

    Schön war es nicht, was die beiden Bayernligisten 1860 München II und FC Gundelfingen im Gilchinger Stadion boten, doch letztlich war das zumindest den Fußballern des FC Gundelfingen egal. Erstmals seit 1981 hatten sie den „kleinen“ Löwen mit dem 0:0 mal wieder einen Punkt abgetrotzt – und das trotz eines Riesenhandicaps.

    Gundelfingen in Unterzahl

    Ab der 38. Minute waren die Gundelfinger in Unterzahl, weil Referee Alexander Schuster er einen Vorfall als vermeintliche Tätlichkeit von FCG-Kapitän Manuel Müller eingestuft hatte. Was war geschehen? Müller wollte einen Einwurf schnell ausführen. Doch da tauchte Daniel Winkler vor ihm auf und wollte die Ausführung verhindern. Gleichzeitig griff noch ein weiterer Löwe Müller in den Arm – und aufgrund dieser Behinderung kam der Ball nicht zu einem Mitspieler, sondern traf eben Winkler am Kopf. Alle Erklärungen halfen nichts, Müller musste vom Platz und nach langer Überlegung verwarnte der Referee auch noch Winkler dafür, dass er die Spielfortsetzung verhindert hatte. Ein eher fauler Kompromiss.

    Platzverweis beflügelt FC Gundelfingen eher

    „Irgendwie hat dieser Platzverweis unserem Spiel aber gutgetan“, stellte Gundelfingens Co-Spielertrainer René Schröder verblüfft fest, bis dahin war beim FCG nämlich wenig zusammengelaufen. Der sichtlich genervte Coach Stefan Anderl versuchte wild gestikulierend Einfluss zu nehmen, erreichte mit den Kommandos seine Schützlinge aber nur bedingt. Dass es 0:0 stand, lag in erster Linie an Torhüter Dominik Dewein, der einen Elfmeter von Lorenz Knöferl parierte (13.). Zuvor soll FCGler Ibrahim Neziri mit der Hand am Ball gewesen sein. „Es war aber die Hüfte“, haderte Neziri auch mit dieser Entscheidung.

    In Unterzahl rührten die Grün-Weißen dann „Beton“ an, bauten 30 Meter vor dem Tor einen Riegel auf – und waren nun griffiger in den Zweikämpfen. „Warum nicht gleich so?“, fragte Coach Anderl später Verteidiger Jan-Luca Fink – und war durch das Ergebnis gegen einfallslose Löwen am Ende doch noch etwas versöhnt.

    TSV 1860 München II: Schmid – Sponer, Winkler, Glück, Judge (46. Kreuzpaintner) – Bell (70. S. Neziri), Dordan (61. Leibelt), Beutel (70. Zehetbauer) – Cocic, Feil (80. Wach) – Knöferl

    FC Gundelfingen: Dewein – Durner, Anzenhofer, Weichler, J. Fink – I. Neziri (71. Spizert), Schröder (89. Brugger), Noller (46. Tarakan) – Hafner (46. Sailer), Müller – Ost (46. Schneider)

    Schiedsrichter: Schuster (SV Hohenau) Gelbe Karten: Cocic, Winkler, Sponer, Kreuzpaintner, Dordan, Zehetbauer, Rothdauscher, Wach / Weichler, Tarakan Rote Karte: Müller (38./Gundelfingen) Bes. Vorkommnis: Knöferl (TSV 1860 München II) scheitert mit Handelfmeter an Torwart Dewein (13.) Zuschauer: 140

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