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Fußball: Ein Ex-Rainer sorgt für Schwung in Gundelfingen

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Ein Ex-Rainer sorgt für Schwung in Gundelfingen

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    Patrick Högg (rechts) bringt Tempo ins Spiel des FC Gundelfingen. Gegen seinen Ex-Klub TSV Rain darf der von seiner anfänglichen Verletzung genesene Stürmer auf weitere Spielpraxis hoffen. Foto: Walter Brugger
    Patrick Högg (rechts) bringt Tempo ins Spiel des FC Gundelfingen. Gegen seinen Ex-Klub TSV Rain darf der von seiner anfänglichen Verletzung genesene Stürmer auf weitere Spielpraxis hoffen. Foto: Walter Brugger Foto: Walter Brugger

    „Wie gut, dass wir schon zwölf Punkte geholt haben“, meinte Jasko Suvalic unmittelbar nach der 0:3-Niederlage bei Schwaben Augsburg mit einer kleinen Portion Skepsis in der Stimme. Wobei dem Trainer des FC Gundelfingen keineswegs die zuvor abgelieferte Leistung seiner Bayernliga-Fußballer missfallen hatte, vielmehr bereitete ihm die Personalsituation für das anstehende Derby am Freitagabend (18.15 Uhr) gegen den TSV Rain/Lech Sorgen. Denn im Heimspiel muss er mit David Anzenhofer auf seinen Kapitän verzichten, der zusammen mit Elias Weichler die Innenverteidigung gebildet hatte – und dort ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der Frühphase dieser Saison war.

    Gundelfinger Defensiv-Alternativen

    Zwei Spiele wurde Anzenhofer vom Sportgericht gesperrt, das ist mittlerweile klar. Suvalic ist also gezwungen, die Abwehrkette umzubauen und hat sich bereits festgelegt, dass Sommer-Neuzugang Christian Mijatovic auflaufen wird. „Er bringt einen ähnlichen Körper wie Anzenhofer mit und kann unseren Kapitän schon mal vertreten“, ist der Coach überzeugt, wobei er einschränkt: „Das geht natürlich nicht über eine ganze Saison, die Erfahrung hat Mijatovic einfach noch nicht.“ Doch bei den bisherigen Kurzeinsätzen habe es der 19-Jährige ganz gut gemacht. Als zusätzliche Alternative steht Michael Grötzinger wieder zur Verfügung, der nach seiner Hochzeitsreise wieder ins Training eingestiegen ist.

    Auch in der Offensive haben die Gundelfinger eine zusätzliche Option, nachdem der Ex-Rainer Patrick Högg zuletzt sein Debüt feierte. „Es waren 30 Minuten, in denen er schon gezeigt hat, dass er richtig Tempo in unser Spiel bringen kann“, so Trainer Suvalic. In den kommenden Wochen werde sich die Spielzeit für Högg immer weiter erhöhen, damit der Stürmer seinen Rhythmus finde.

    FC Gundelfingen: Hozlinger, Ratter; Grötzinger, J. Fink, Mijatovic, Vihl, Danzer, Böck, Heger, Seibold, Sailer, Schneider, Hafner, Noller, Neziri, Miller, Tarakan, Djermanovic, Högg

    Der Gundelfinger Gegner

    In der Vorbereitung hätte Tjark Dannemann gerne zwei, drei Wochen mehr Zeit gehabt. Was wenig überrascht, denn der neue Trainer des Regionalliga-Absteigers TSV Rain hatte anfangs nur einen Rumpfkader zur Verfügung, der nach und nach ergänzt wurde. Was daran lag, dass die sportliche Zukunft des TSV lange Zeit ungewiss war. Anfang Februar hatte der Verein auf seiner Homepage bekannt gegeben, dass er sich aus dem höherklassigen Fußball zurückziehen werde und einen Neuanfang in der Landesliga plane. Ein, aber längst nicht der entscheidende Grund war, dass Hauptsponsor Dehner die Unterstützung leicht herunterfährt. Daraufhin kam es zum großen Knall, Trainer Martin Weng, sein Co-Spielertrainer Johannes Müller und dessen Bruder Stefan, über viele Jahre Kapitän und Galionsfigur des TSV, warfen sofort hin. Und am Ende blieben vom Regionalliga-Kader noch vier Spieler übrig. Die Rückzugspläne wurden dann schnell verworfen. Der TSV hatte sogar die Regionalliga-Lizenz beantragt und nimmt nach dem sportlichen Abstieg nun sein Startrecht in der Bayernliga wahr. Mit einem Team, das personell aufgerüstet wurde und mittlerweile bewiesen hat, dass sie durchaus konkurrenzfähig ist. Gegen den FCG sind die Rainer seit April 2000 ungeschlagen.

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