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Fußball: Ein Derbyklassiker unter Wertinger Flutlicht

Fußball

Ein Derbyklassiker unter Wertinger Flutlicht

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    Vor 20 Jahren beim Bezirksliga-Derbyklassiker: Wertingens Florian Probst (links) und der Glötter Achim Seybold im Kopfballduell. Foto: Bernhard Weizenegger
    Vor 20 Jahren beim Bezirksliga-Derbyklassiker: Wertingens Florian Probst (links) und der Glötter Achim Seybold im Kopfballduell. Foto: Bernhard Weizenegger Foto: Bernhard Weizenegger

    Petrus scheint es am Freitagabend gut zu meinen: Damit dürfte der Landkreis-Klassiker zwischen dem verlustpunktfreien Bezirksliga-Spitzenreiter Wertingen und Aufsteiger SSV viele Zuschauer ins Stadion auf dem Judenberg locken (Anpfiff 19.30 Uhr). Auch wenn das letzte Duell beider Vereine auf dieser Spielebene bereits zehn Jahre zurückliegt, ist es dennoch das traditionsreichste Aufeinandertreffen dieser Liga: Auf der ewigen Bezirksliga-Tabelle in Sachen Zugehörigkeit empfängt der Erste (40 Jahre) den Zweiten (31 Jahre).

    Das Derby steht für Brisanz, Rivalität und hat eine große Fußballhistorie vorzuweisen. Diesmal könnten die Vorzeichen allerdings kaum unterschiedlicher sein. Der heimische TSV begeistert aktuell seine Fans mit attraktivem Offensivfußball, etwa vor Wochenfrist beim 5:1-Sieg über den SV Holzkirchen. Einschließlich des Spiels gegen Glött stehen nun vier Heimspiele in Folge für Wertingen auf dem Programm.

    Wertingen schwimmt auf der Erfolgswelle

    „Wir haben alle nochmals einen Schritt nach vorne gemacht. Die Jungs trainieren jede Woche gut und konzentriert, da kann man einiges einstudieren“, sagt TSV-Trainer Daniel Schneider zur aktuellen Erfolgsserie seiner Truppe. Dass sich die Mannschaft trotz nur eines Neuzugangs (David Spizert) so positiv entwickelt, ist wohl auch dem 36-jährigen Übungsleiter zu verdanken, der seit Beginn der vergangenen Saison auf dem Wertinger Trainerstuhl sitzt. Die Entwicklung ist seitdem konstant positiv. Aufgrund der jüngsten Erfolge stellt Schneider mit Blick auf die künftigen Gegner fest: „Einen gewissen Respekt erarbeitet man sich schon.“

    Verzichten muss er auf den zuletzt bestens aufgelegten Christoph Prestel (Urlaub). Marco Langenmair und Marco Schiermoch sind verletzt. Letzterer hat eine Muskelverletzung und fällt einige Wochen aus. Zudem ist auch Florian Eising verhindert. Weiter nicht zur Verfügung stehen Max Knöpfle, Bastian Völk und Simon Riesinger. Dafür kehren Ivan Rasic und Maximilian Fischer in den Kader zurück.

    Glött bezahlt aktuell viel Lehrgeld

    Im Gegensatz zum Gastgeber tut sich Aufsteiger Glött noch schwer und muss Woche für Woche viel Lehrgeld bezahlen. Nach der fünften Niederlage in Folge haben die Lilien ihre Leichtigkeit und den Elan etwas verloren. Trainer Markus Rickauer stellt aber klar: „Die Truppe ist intakt, die Stimmung innerhalb der Mannschaft nach wie vor sehr gut. Wir haben von Anfang an gesagt, dass es eine richtig schwere Aufgabe wird, diese Liga zu halten.“ Aus der Außenseiterposition heraus will es Glött dem Spitzenreiter auf dessen Platz so schwer wie möglich machen.

    Doch zur Wahrheit gehört auch, dass die Gäste vom Aschberg derzeit wieder größere Personalprobleme haben. Raphael Martin und Philipp Strehle fehlen noch länger. Nun hat sich auch noch Flügelstürmer Pius Galgenmüller Richtung Lazarett verabschiedet. Vorher im Urlaub, machte Galgenmüller vor Wochenfrist in der Zweiten mit guten Offensivaktionen auf sich aufmerksam und wäre im Derby sicherlich ein wichtiger Faktor für die Lilien gewesen. Dazu kommen noch diverse Urlauber. Mit dabei ist Benedikt Krist, der langjährige SSV-Abwehrrecke. Es war auf „Standby“, wenn die Kaderdecke mal wieder zu dünn wird – so wie jetzt.

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