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Fußball: Doppeltes Gundelfinger Handicap

Fußball

Doppeltes Gundelfinger Handicap

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    Timo Ratter (links) kann nur noch die Arme heben, den Ball kann der Torhüter des FC Gundelfingen nicht abwehren. Augsburgs Emre Kurt (Dritter von rechts) war im Pulk mit dem Kopf zur Stelle und erzielte den Siegtreffer für Türkspor. Foto: Walter Brugger
    Timo Ratter (links) kann nur noch die Arme heben, den Ball kann der Torhüter des FC Gundelfingen nicht abwehren. Augsburgs Emre Kurt (Dritter von rechts) war im Pulk mit dem Kopf zur Stelle und erzielte den Siegtreffer für Türkspor. Foto: Walter Brugger Foto: Walter Brugger

    34 Wochen war Elias Weichler nicht mehr in einem Bayernliga-Punktspiel auf dem Platz gestanden. Langwierige Leistenbeschwerden hatten einen Einsatz des Verteidigers verhindert. Gegen Türkspor Augsburg war der 29-Jährige wieder einsatzbereit – und verließ noch vor der Halbzeit frustriert den Platz. Aber nicht, weil die Verletzung wieder aufbrach, vielmehr schickte Referee Felix Brandstetter den Routinier Richtung Kabinentrakt, von wo aus Weichler das weitere Geschehen durchs Fenster verfolgte. Was seine Mine nicht aufhellte, denn seine Teamkollegen vom FC Gundelfingen verloren das Auftaktspiel der neuen Saison mit 0:1 (0:1).

    Gundelfingen verpatzt den Auftakt

    Der Platzverweis für Weichler, der sich über Minuten angedeutet hatte, war zwar ein Mosaikstein für den verpatzten Auftakt der Grün-Weißen, allerdings längst nicht der einzige. Denn trotz Unterzahl war der FCG das aktivere Team, Türkspor Augsburg setzte eine kompakte Defensive um den 40-jährigen Ex-Profi Moustapha Salifou und Kapitän Emre Kurt, der sich einmal mit nach vorne wagte – und dabei per Kopf für das 0:1 sorgte. Es passte ins Bild, dass Weichler bei Standardsituationen für die Bewachung Kurts eingeteilt war, den aber nicht stoppen konnte.

    „Es war sicher unglücklich. Vor allem, weil der Freistoß vor dem 0:1 gar keiner war. Da hatte David Anzenhofer klar den Ball gespielt“, monierte FCG-Coach Jasko Suvalic, der unmittelbar danach Neuzugang Christian Mijatovic zum Aufwärmen schickte. Doch bevor dieser einsatzbereit war, waren die Gundelfinger nur noch zu zehnt, was die Aufholjagd keineswegs erleichterte.

    Der FCG packt die Brechstange aus

    Bis zum 0:1 war Suvalic mit dem Auftritt unzufrieden, in der Folgesah er gar die besseren Aktionen bei seinem Team. Die Augsburger hatten lediglich durch Trainersohn Jeton Abazi eine Chance, doch FCG-Keeper Timo Ratter lenkte den Ball noch zur Ecke (56.). Ansonsten rannten die Gundelfinger an – mit einem entscheidenden Handicap. „Im Sechzehner haben wir leider zu oft die falschen Entscheidungen getroffen“, so Suvalic. Aktionen wie die Hereingabe von Jan-Luca Fink, bei der Debütant Jovan Djermanovic einen halben Schritt zu spät kam, waren die Ausnahme. Am Ende probierte es Suvalic vergeblich mit der „Brechstange“, als der Coach Abwehrchef Anzenhofer in der Schlussphase in den Angriff beorderte. Ein Schuss gelang Anzenhofer, doch der Ball landete bei Keeper Felix Unger.

    FC Gundelfingen: Ratter – Grötzinger, Anzenhofer, Weichler, J. Fink – Schneider (37. Mijatovic), Heger, Seibold (77. Böck), Hafner (72. Neziri) – Völlmerk (54. Djermanovic), Noller (88. Tarakan)

    Türkspor Augsburg: Unger – Halilovic, Kurt, Salifou, Katanic – Demir (65. Jaiteh), Mitterhuber, Redier, Aydin (57. Krachtus) – Abazi (85. Karabash), Karvar (77. Cakin)

    Schiedsrichter: Brandstätter (SV Zamdorf) Tor: 0:1 Kurt (29.) Gelbe Karten: Weichler, Anzenhofer, Neziri / Redier Gelb-Rot: Weichler (36.) / – Zuschauer: 435

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