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Fußball: Donau-Schiedsrichter trauern um Günther Holz

Fußball

Donau-Schiedsrichter trauern um Günther Holz

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    Günther Holz ist im Alter von 71 Jahren verstorben. Foto: bfv
    Günther Holz ist im Alter von 71 Jahren verstorben. Foto: bfv

    Er gehörte viele Jahre lang zu den Aushängeschildern der schwäbischen Fußball-Schiedsrichter und hat in den Gruppen Donau und Augsburg große Spuren seines Wirkens hinterlassen. Der aus dem Lauinger Stadtteil Veitriedhausen stammende Günther Holz ist am vergangenen Samstag im Alter von 71 Jahren nach einem längeren Demenzleiden in seiner neuen Wahlheimat Ingolstadt verstorben. Holz hinterlässt neben seiner Ehefrau, zwei Kinder und vier Enkelkinder.

    Die Lehrer-Akademie in Dillingen geleitet

    Nicht nur als Schiedsrichter machte der Verstorbene Karriere, sondern auch beruflich ging es mit Günther Holz steil nach oben. Er leitete als Pädagoge einst die Lehrer-Akademie in Dillingen und war vor seiner Pensionierung einige Jahre Schulrat im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm. Sein größtes Hobby war die „Pfeiferei“. Als Fußball-Schiedsrichter machte sich Holz nicht nur auf den Fußballplätzen in der Region einen Namen, im Jahr 1994 war er auch an der Seite von Schiedsrichter Manfred Amerell und gemeinsam mit Kurt Ertl aus Günzburg als Linienrichter beim DFB-Pokalfinale zwischen Werder Bremen und Rot-Weiß Essen (3:1) aktiv.

    Insgesamt hat Günther Holz nach Schätzung des jetzigen Obmanns der Schiedsrichtergruppe Donau, Ulrich Reiner, an die 1500 Spiele geleitet. Einige davon in der Bayernliga und ab 1994 in der dreigleisigen Regionalliga. Außerdem war er als Assistent in der Bundesliga im Einsatz. „Günther war ein Mann, der mit unglaublich viel Leidenschaft, Einsatz und immer mit einer Vision unseren Fußballsport bereicherte“, blickt Ulrich Reiner auf das Wirken von Holz als Schiedsrichter zurück.

    Ein Lauinger im Bezirksausschuss

    Der Lauinger gehörte von 1998 bis 2002 auch dem schwäbischen Bezirksschiedsrichterausschuss an und entwickelte dabei spezielle Nachwuchsförderprogramme, die 20 Jahre lang unverändert durchgeführt wurden. Langjährige Wegbegleiter von Günther Holz als Schiedsrichter waren der Steinheimer Richard Mayrshofer, der seinen Freund als „Pfundskerl“ bezeichnet, und der Villenbacher Otmar Ohnheiser, der bei der Vermählung von Holz das Hochzeitsauto fahren durfte.

    Obmann der Schiedsrichtergruppe Donau war Günther Holz von 1982 bis 1990, danach schloss er sich der Augsburger Gruppe an, zu dessen Ehrenmitglied er später ernannt wurde. Von unserer Zeitung wurde Holz für sein ehrenamtliches Engagement im Jahr 1997 mit dem Theo-Flemisch-Wanderpokal ausgezeichnet. Der Termin für die Beisetzung des Verstorbenen stand bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht fest. (her)

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