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Fußball: "Dillinger" Klubs in zwei Ligen: Von Titelanwärtern und Abstiegskandidaten

Fußball

"Dillinger" Klubs in zwei Ligen: Von Titelanwärtern und Abstiegskandidaten

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    Vom TSV Rain über den TSV Nördlingen zum SV Kicklingen-Fristingen: Bayernliga-Keeper Stefan Besel. Foto: Brugger (Archivbild)
    Vom TSV Rain über den TSV Nördlingen zum SV Kicklingen-Fristingen: Bayernliga-Keeper Stefan Besel. Foto: Brugger (Archivbild) Foto: Walter Brugger

    Zur Fußball-Saison 2023/24 stellt der Landkreis Dillingen insgesamt elf Mannschaften in den beiden Nord-Kreisklassen. Neun kicken „traditionell“ in der Nord II, der TSV Unterringingen und Aufsteiger TSV Bissingen müssen aufgrund ihrer geografischen Lage gegen die Teams aus dem Landkreis Donau-Ries in der KK Nord I ran.

    Aufsteiger TSV Bissingen ist zum Auftaktspiel am Samstag, 12. August (17 Uhr) in Mönchsdeggingen zu Gast. Aus dem Kader der Kesseltaler hat sich lediglich Robin Bräuninger verabschiedet (Knieverletzung). Sonst kann Coach Hans-Peter Taglieber mit der Aufstiegself planen. Mit Noah Ganzenmüller, Samuel Thurian, Michael Gnugesser und Tobias Winter stoßen vier Junioren dazu. Zur Ligaeinteilung der Bissinger sagt Sportleiter Christoph Hofer: „Das passt. Wir haben eh die Kreisklasse Nord I favorisiert und derweil mit Testspielen gegen Teams aus dem Rieser Raum schon Erfahrungen gesammelt. Außerdem kommt unser Trainer auch aus dieser Gegend.“

    Unterringingen betritt Neuland

    Schon eher Neuland dürfte der TSV Unterringingen betreten. Aber hier ist man erst mal froh, ein weiteres Jahr der Kreisklasse anzugehören. Als Tabellenvorletzter der vergangenen Saison kam die Rettung erst via Relegation (1:0 gegen Behlingen/Ried). Die Mannen um Kapitän Philipp Weng haben sich mit Franz Bytyqi einen neuen Spielertrainer geangelt. Er löst Jochen Mittring ab, der als Kicker erhalten bleibt. Mit Aid Vehbi (Höchstädt) und Patrik Nikolla (Bayerdilling) sind zwei neue Gesichter im Kader. Dennis Stöffelmeir und Johannes Eberhardt verließen dagegen die Blau-Weißen.

    Dem Trainer Michael Mayerle folgten beim TSV Binswangen in Ewald Gebauer und Mario Brettschneider zwei Coaches mit kurzen Amtszeiten. Jetzt hat Karl-Heinz „Charly“ Eutinger bei den Schwarz-Gelben das Kommando und soll längerfristig gebunden werden. „Wir haben mit ihm unseren Wunschkandidaten bekommen“, sagt Sportlicher Leiter Nicholas Glogger, der sich aus dem aktiven Spiel verabschiedet hat. Zwei Verstärkungen kam aus dem Nachwuchs (Luca Klinge und Julian Bumair).

    Seine Aufstiegseuphorie will der SV Donaualtheim mit in die neue Liga nehmen. Vom eigenen Nachwuchs verstärken Noah Steiner und Jonas Gentner die Truppe. Nur noch als Funktionär dient zukünftig dem Klub Thomas Rehm. „Unser ältester Spieler ist 27 Jahre alt“, sagt Abteilungsleiter Benedikt Streifler und glaubt an eine gute Zukunft für seinen Verein. Zum Saisonstart empfangen man den Favoriten BC Schretzheim in einem Stadtderby.

    Als Schwergewicht der Liga neben Ehingen, Schretzheim und Donaumünster gilt Kreisliga-Absteiger SV Kicklingen/Fristingen. Neben Jonas Manier hat im Trainerstab neuerdings Ex-Torjäger Michael Bihler das Sagen. Karriereschluss ist für Torhüter Stefan Schneider, den zukünftig Stefan Besel vom Bayernligisten TSV Nördlingen ersetzen wird. Ein weiterer Zugang ist Tim Sturm vom BC Schretzheim. Ausgeklinkt haben sich Lukas Gallenmüller (Weisingen) und Benjamin Haase (Welden). Der erste Spieltag führt die Kicklinger gleich zum brisanten Derby nach Binswangen.

    Ein neues Trainergespann gibt es beim FC Donauried mit Lukas Bischof und Florian Kapfer. Abgänge sind Mathias Haber und Manuel Mayer (beide nach Unterglauheim). Neu im Kader stehen Son Tran Xuan (Höchstädt) und die Junioren Michael Kapfer, Manuel Schweyer und Fabian Reitschuster. Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg gilt es für den Fusionsklub, mindestens Rang elf der vergangenen Runde zu verteidigen.

    Im Alois-Miller-Stadion des SV Wortelstetten soll nach dem Willen der Verantwortlichen noch lange Kreisklassenfußball zu sehen sein. Vollstes Vertrauen genießt hier Trainer Martin Hungbaur, der zukünftig auf Zugang Jonas Wünsch und einige Nachwuchsleute bauen kann. Aber auch Negativmeldungen begleiten den SVW: So sind für längere Zeit Jürgen Müller und Thomas Fech auf Eis gelegt (beide Kreuzbandriss). Abteilungsleiter Tobias Kreis ist aber voller Zuversicht: „Wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“

    Einen neuen Anstrich erfuhr der FC Pfaffenhofen-Untere . Christoph Kirmse hat nach vier Jahren zum SV Roggden verabschiedet. Neuer Cheftrainer ist Benjamin Mang (Oberndorf) und neuer „Co“ Maximilian Fischer (Fischach). Simon Stelzle schloss sich der SSV Höchstädt an. Pascal Neff (Zusamaltheim), Georg Buchart (Gablingen) und Junior Cedric Breskott sind neu im Team. „Eine sorgenfreie Saison“ wünscht sich Abteilungsboss Dominik Müller.

    Mitfavorit Schretzheim ist gut aufgestellt

    Beim BC Schretzheim kann Trainer Christoph Kehrle aus dem Vollen schöpfen. Neu zum Kader stießen Philipp Fischer (Wertingen II) sowie die Jugendspieler Markus Mokros, Philipp Mannert und Benedikt Seiler. „Fischer bringt Erfahrung und Ruhe mit. Und bei den Jungen erwarte ich, dass sie richtig Gas geben“, sagt der Coach. Nach dem verpassten Aufstieg in der Relegation sind die Kleeblätter bestrebt, erneut ein gewichtiges Wörtchen an der Tabellenspitze mitzureden.

    Ein verlängertes Wochenende nutzte der TSV Unterthürheim im österreichischen Wörgl (Kaisergebirge) für ein Trainingslager. „Wir sind mit 28 Leuten angereist“, vermerkte Abteilungsleiter Stefan Mayershofer, der von einer guten Stimmung sprach, auch wenn das Wetter nicht ganz passte. Weh tut beim TSV der Wechsel von Markus Weigl nach Aindling. Überhaupt muss Trainer Fabian Knötzinger einen Umbruch im Team vollziehen, da mit Alexander Lechner, Daniel Gumpp, Andreas Eisenkolb und Rainer Mattes erfahrene Cracks ihre Stiefel an den berühmten Nagel gehängt haben.

    Für den TSV Wertingen II und seinen Trainer Max Gallenmüller wird es schwer genug, Rang sieben der vergangenen Saison anzustreben. Philipp Fischer, Moritz Bschorer und auch Stefan Fackler, die auch zum Kader der Zweiten zählten, sind nicht mehr da. Außerdem haben Andrei Oneata (DJK Göggingen) und Tino Wagner (SSV Höchstädt) das Team verlassen. Saisonstart ist zu Hause gegen Nachbarn TSV Unterthürheim.

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