Die Wechselspiele der Fußballer in der Winterpause finden ihr Ende: Am heutigen Montag ist Schluss damit, was die erwachsenen Kicker betrifft. Egal ob es sich um Profis oder Amateure handelt, die Transfers zwischen den Vereinen müssen abgeschlossen werden und alle Unterlagen beim Verband eingereicht sein. Zumindest was die „normalen“ Vereinswechsel betrifft. Denn es gibt weiterhin Ausnahmen.
Zwei ganz „legale“ Lücken betreffen Kicker, die mindestens seit sechs Monaten nicht mehr gegen den Ball getreten haben und dabei nirgends unter Vertrag standen – und vertragslose Spieler, deren Kontrakt regulär zum 30. Juni ausgelaufen war. Diese Balltreter können auch in den nächsten Wochen jederzeit noch nachverpflichtet werden. Und dürfen sofort ins Geschehen eingreifen.
Im Gegensatz zum Profilager hält sich das „Gepockere“ bis zur letzten Sekunde bei den kleinen Klubs durchaus im Rahmen. In den meisten Fällen sind die Wechselmodalitäten längst abgeschlossen, zumal für den gewöhnlichen Amateur ohnehin ein anderer Stichtag galt: der 31. Dezember. Nur wer sich bis dahin bei seinem alten Verein nachweislich abgemeldet hatte, kann bis heute noch die neue Herausforderung suchen – es sei denn, er wird Vertragsspieler, was mit mindestens 250 Euro pro Monat vergütet werden muss. Wobei im Winter immer die Einschränkung gilt, dass ohne die Zustimmung des alten Vereins kein Wechsel möglich ist. Der eine oder andere Euro, so unken Insider, soll solche Entscheidungen durchaus schon beeinflusst haben.
Klassenhöchster Vertreter im Landkreis ist der FC Gundelfingen, bei dem sich seit Beginn der Winterpause durchaus etwas getan hat. Ex-Kapitän Florian Prießnitz (TSV Meitingen) und Marc Sirch (TSV Burgau), die zum Schluss hin schon nicht mehr aufliefen, haben sich verabschiedet. Dafür sind die Stürmer Markus Gassner (FV Sontheim) und Denis Nickel (TSG Thannhausen) neu. Von Transfers auf den letzten Drücker ist bei den beiden Bezirksligisten nichts bekannt. Der FC Lauingen verpflichtete schon zuvor Peter Stegner und Sebastian Letzing (beide SSV Höchstädt) und gab Felix Gruber an die SF Dorfmerkingen ab. Beim TSV Wertingen kann der neue Trainer Christian Mayer auf Sebastian Almer (TSV Meitingen) als Zugang bauen, während Patrick Schubert zum SV Donaumünster zurückkehrte.
Die SSV Dillingen war in Sachen Neuverpflichtungen mit Torhüter Marco Manzano (zuletzt SC Altenmünster) erfolgreich, gab aber auf der Gegenseite Alexander Singer (Ziel unbekannt) und Marvin Nieke (zurück zum TSV Haunsheim) ab. Bei der SSV Höchstädt sind René Hinkel, Hami Yanik (beide Türk Gücü Lauingen) sowie Stefan Daumann (FC Lauingen II) neu dabei und beim TSV Unterthürheim ist im Frühjahr Fabian Knötzinger spielberechtigt, der nach seinem Ausscheiden als Spielertrainer des SC Tapfheim zunächst nur in der Reserverunde auflaufen durfte.
Emre Polat (Türk Gücü Lauingen) ist zum FC Gundelfingen II gewechselt und die SSV Glött hat Peter Matkey vom SSV Steinheim zurückgeholt. Der SV Aislingen vermeldet mit Kevin Schroeder (TSV Wertingen II) bislang nur einen Abgang, während der SV Holzheim gänzlich unverändert an den Start geht.
Auch hier hielten sich die Wechselaktivitäten in Grenzen. So vermeldet Kreisklassist BC Schretzheim mit Torhüter Van Khanh Vu (FV Sontheim U19) einen Zugang, während Torjäger Alkan Kayahan nach Ablauf seiner Rotsperre für den Türk SV Ichenhausen auflaufen will. Der FC Weisingen verpflichtete Manuel Häufele vom FC Donauried, der TSV Binswangen muss auf den neuen Roggdener Spielertrainer Stefan Saule verzichten und die SG Bächingen/Medlingen reaktivierte Raphael Meindl (zuletzt FC Lauingen II).
Weitere gemeldete Wechsel:FC Donauried: Zugang Anthony Weiß (SSV Höchstädt II), Abgang Marian Grunow (FC Mertingen); FC Unterbechingen: Abgang Martin Munz (SV Bachhagel); SSV Steinheim (Francesco Rainer (SpVgg Brachstadt); SV Ziertheim-D.: Zugang: Luca Pedretti (SV Nordendorf); SG Mödingen/Finningen: Abgang Marco Linder (TSV Offingen); SSV Dillingen II: Zugänge Bulut Kaya (Türk Gücü Lauingen II) und Dady Mboussa-Okana (TV Gundelfingen II)