Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: Die Torjäger von Lauingen und Glött liefern

Fußball

Die Torjäger von Lauingen und Glött liefern

    • |
    Mit seinem fünften Saisontor brachte Alban Nuraj (Mitte) den FC Lauingen gegen den Spitzenreiter TSG Thannhausen in Front – per Handelfmeter. Am Ende feierten die Mohrenstädter einen hart erkämpften 2:1-Sieg.
    Mit seinem fünften Saisontor brachte Alban Nuraj (Mitte) den FC Lauingen gegen den Spitzenreiter TSG Thannhausen in Front – per Handelfmeter. Am Ende feierten die Mohrenstädter einen hart erkämpften 2:1-Sieg. Foto: Karl Aumiller

    Mit Sonderlob wirft Stefan Anderl nicht gerade um sich. Nach dem 3:2-Sieg seines FC Gundelfingen beim TSV Dachau 1865 war es dem Trainer des Fußball-Bayernligisten allerdings ein Bedürfnis, mehrere Spieler hervorzuheben. Dabei sprach er gar nicht mal von Torhüter Dominik Dewein, der seinen dritten Elfmeter in dieser Saison hielt, was wirklich eine außergewöhnliche Leistung ist. Vielmehr lobte Anderl Mittelfeldspieler Maximilian Braun, der nach seiner Knieverletzung aus der Vorbereitung erstmals wieder auflief, die Kapitänsbinde trug und keinem Zweikampf aus dem Weg ging. „Ich habe ganz schön was abbekommen“, meinte Braun hinterher – sichtlich stolz, dass er bis zum Schlusspfiff durchgehalten hat.

    Außerdem hob Anderl Brauns Nebenmann Leon Sailer sowie die Offensivkräfte Felix Hafner und Janik Noller hervor. Letztere krönten ihre Leistungen mit Toren, die auch den 3:2-Auswärtssieg einbrachten – und die Gewissheit, dass die Gundelfinger vor dem Heimspiel gegen den FC Deisenhofen immerhin ein Fünf-Punkte-Polster auf die Abstiegszone vorweisen können. In Sicherheit wiegen sich die Grün-Weißen allerdings längst nicht, weshalb der Kader noch einmal ergänzt wird. Vom Bezirksligisten FC Affing kommt der 26-jährige Maximilian Leicht in die Gärtnerstadt. „Er ist ein Linksfuß und sehr willig, das hat er im Probetraining gezeigt“, urteilt Anderl. Leicht ist eine perspektivische Verpflichtung, weil nicht klar ist, wie lange Linksverteidiger Jan-Luca Fink nach seiner anstehenden Kniescheibenoperation im November ausfällt. Dann soll Leicht eine Alternative darstellen.

    Vom FC Affing wechselt Maximilian Leicht (rechts) zum Bayernligisten FC Gundelfingen.
    Vom FC Affing wechselt Maximilian Leicht (rechts) zum Bayernligisten FC Gundelfingen. Foto: Wilhelm Baudrexl

    Als bester von vier Aufsteiger in die Bezirksliga Nord liegt die U 23 des FC Gundelfingen weiter auf Rang zwei: Das dies kein Zufall ist, unterstreicht das jüngste 1:1-Remis bei Tabellenführer Ecknach.

    Nach zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen in der Kreisliga West hat die SSV Glött in Reisensburg die richtige Antwort auf die aufkommende Kritik gegeben. Die Rickauer-Truppe gewann 3:0, wobei ein noch deutlicheres Endresultat möglich gewesen wäre. Ein SSV-Akteur hat in Reisensburg besonders für Furore gesorgt. Alle drei Lilien-Treffer gingen nämlich auf das Konto von Felix Kastner. Der 26-jährige Neuzugang steht nun schon bei fünf Saisontoren und hat sich in Glött und damit zwei Ligen höher als noch beim TV Gundelfingen erstaunlich schnell akklimatisiert. Für Lilien-Abteilungsleiter Thomas Schreitt war der Auftritt in Reisensburg eine Bestätigung, dass seine Truppe in Takt ist und gemeinsam an einem Strang zieht. „Die Mannschaft und die Verantwortlichen des Vereins stehen voll und ganz hinter der Arbeit der Trainer, sie haben die volle Rückendeckung“, stellt der SSV-Fußballchef klar, der zuletzt viele Gespräche geführt hat.

    Lauingen für harten Kampf belohnt

    Ebenfalls erfolgreich waren die Liga-Kollegen vom FC Lauingen. Durch den hart erkämpften 2:1-Heimsieg gegen die TSG Thannhausen sind die Mohrenstädter jetzt bis auf einen Punkt an den Spitzenreiter herangerückt. Zur Erinnerung: Als Saisonziel wurde der Kampf um den Bezirksliga-Aufstieg genannt.

    Niederlagen setzte es dagegen für den Lokalrivalen Türk Gücü Lauingen (0:1 gegen Jettingen II) sowie die beiden Aufsteiger FC Weisingen (1:2 in Altenmünster) und SpVgg Bachtal (0:2 in Offingen). „Es ist bitter, dass wir uns nicht selbst belohnen. Klar hätten wir auch 1:4 verlieren können, aber wir hatten zwei sehr gute Möglichkeiten zum Ausgleich, die wir vergeben haben. Altenmünster war nur bedingt stärker. Gerade in der zweiten Halbzeit hatten wir deutlich mehr vom Spiel. Und was noch viel ärgerlicher ist: Jeden Sonntag kommt der Rettungsdienst und muss unsere Spieler versorgen“, stellt Weisingens Trainer Andreas Ried fest.

    Verletzte und noch kein Kreisliga-Punkt: Bachtal-Coach Roland Häge hat wenig zu lachen.
    Verletzte und noch kein Kreisliga-Punkt: Bachtal-Coach Roland Häge hat wenig zu lachen. Foto: Karl Aumiller

    Während die zweite und dritte Mannschaft der SpVgg Bachtal jeweils ungeschlagen auf vorderen Rängen ihrer Ligen stehen, will es der „Ersten“ einfach nicht gelingen, die ersten Kreisliga-Punkte einzufahren. Coach Roland Häge, der gerne Offensivfußball spielen lässt, stellte in Offingen etwas defensiver auf: „Wir verschlafen die erste Halbzeit und liegen wieder zurück“, sagt Häge, der bereits im ersten Durchgang vier Mal verletzungsbedingt tauschen musste. Auch Abwehrchef Christian Kirchner musste kurz vor dem Seitenwechsel ersetzt werden. Auf Schlussmann Maximilan Ackermann war wie immer Verlass – er konnte einen Elfmeter parieren. Dass die Begegnung knapp 130 Minuten andauerte, lag an der schweren Fußverletzung eines Heimspielers, der gar mit dem Hubschrauber abtransportiert werden musste. Häge: „Da wird das Ergebnis zur Nebensache.“

    Kicklingen knapp am "Dreier" vorbei

    „In der ersten Halbzeit haben wir es versäumt, den Sack zuzumachen“, sagte Spielertrainer Florian Prießnitz nach dem 1:1-Unentschieden seines SV Kicklingen-Fristingen in Holzkirchen. Die erste Halbzeit dominierte sein Team nämlich. Patrick Jung und Lukas Manier hatten gute Chancen. Stattdessen kassierte man in 88. Minute den Ausgleich. Gegen den hätte der SV Holzheim nichts einzuwenden gehabt – nach eigener Führung in Hainsfarth, folgendem 1:3-Rückstand und einer 2:3-Niederlage. (gül/wab/fm)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden