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Fußball: Die „Sechs“ als Wohlfühlposition

Fußball

Die „Sechs“ als Wohlfühlposition

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    Die Augen braucht Leon Sailer (links) angesichts seiner bisherigen Leistungen nicht zu verschließen. Gegen den Löwen Vito Kreuzpaintner gewann er das Kopfballduell und kann beim FC Gundelfingen auch sonst überzeugen.
    Die Augen braucht Leon Sailer (links) angesichts seiner bisherigen Leistungen nicht zu verschließen. Gegen den Löwen Vito Kreuzpaintner gewann er das Kopfballduell und kann beim FC Gundelfingen auch sonst überzeugen. Foto: Walter Brugger

    Guter Rat war teuer. Wie sollte Trainer Stefan Anderl die Defensive zuletzt stärken, um das 0:0 beim TSV 1860 München II in Unterzahl über die Zeit zu retten? Eine Maßnahme war, Leon Sailer zur Halbzeit einzuwechseln und als „Sechser“ an die Seite von Co-Spielertrainer René Schröder zu stellen. Der 20-Jährige machte seine Sache gut, erfüllte seine Aufgaben, half das Remis zu retten – und zeigt, dass er bei den Fußballern des FC Gundelfingen zurecht in den Bayernliga-Kader aufgerückt ist.

    Ob sich Sailer sogar Hoffnungen machen darf, im Heimspiel gegen den Regionalliga-Absteiger SV Schalding-Heining am Samstag (17 Uhr) erstmals in die Startelf zu rücken? Die Chance ist da, schließlich ist Manuel Müller nach seinem Platzverweis gegen Schalding für drei Partien gesperrt worden, weitere Konkurrenten im Mittelfeld wie Niklas Fink, der am Kreuzband operiert wurde und noch lange ausfällt, oder Maximilian Braun, der zwar wieder im Training ist, aber noch nicht richtig rundläuft, stehen gar nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung.

    Seit 2014 in Gundelfingen

    Für den FCG ist Sailer bereits seit 2014 am Ball. Nach den Anfängen beim SV Hochwang kam er über die JFG Kötztal in die Gärtnerstadt – und war bereits als D-Junior auf der Sechserposition im Einsatz. Dort fühlt er sich wohl, dort behauptete er sich in allen Altersstufen bis hinauf ins Herrenlager. Immer unterstützt von Vater Herbert, der früher beim SC Ichenhausen gespielt hat.

    Vergangene Saison kam Leon Sailer noch in der U 23 zum Einsatz, trainierte aber bereits regelmäßig mit dem Bayernliga-Kader. „Dadurch konnte ich mich schon etwas an die Geschwindigkeit gewöhnen. Auf dem Platz selbst ist es dann noch einmal ein Riesenunterschied zur Kreisliga, Tempo und Zweikampfhärte sind eine ganz andere Welt.“ Da war es für den Elektroniker in Ausbildung ganz hilfreich, dass er etwa gegen die „Jung-Löwen“ einen erfahrenen Nebenmann wie René Schröder hatte. „Von ihm kann ich noch ganz viel lernen“, ist dem 20-Jährigen bewusst, der bislang fünf Teilzeit-Einsätze in der Bayernliga vorweisen kann – und ein Tor, das er beim TSV Landsberg erzielte und dort einen ersten wichtigen Beitrag zum 2:1-Sieg lieferte. Weitere Beiträge sollen noch folgen.

    Der Kader des FC Gundelfingen

    Dewein, Ratter; Grötzinger, Durner, Anzenhofer, Weichler, J. Fink, Brugger, Noller, Schröder, Sailer, Braun, Schneider, Tarakan, Miller, Neziri, Hafner, Ost, Spizert

    Der Gundelfinger Gegner

    Längst ist der SV Schalding-Heining aus dem Schatten des 1. FC Passau herausgetreten, ja mehr noch. Ganz im Osten Niederbayerns sind die Schaldinger die klare sportliche Nummer eins. Daran hat auch der Regionalliga-Abstieg im vergangenen Frühjahr nichts geändert. Offiziell lautet das Saisonziel „oben mitspielen“, dafür soll das Schaldinger „Urgestein“ Stefan Köck als Trainer sorgen. An dem hielt der Verein trotz des Abstiegs fest. Bereits seit der Saison 2016/17 hat der ehemalige Verteidiger das Sagen, anfangs noch als Spielertrainer. Nach einem „Stotterstart“ kam Schalding zuletzt in Schwung, fertigte den VfB Hallbermoos auswärts und den Mitabsteiger FC Memmingen zu Hause jeweils mit 5:1 ab. Erfolgreichster Schütze ist bislang Markus Gallmaier, der seit neun Jahren das Schaldinger Trikot trägt und in der laufenden Runde schon sechs Mal einnetzen konnte. Gegen den FCG spielten die Niederbayern noch nie.

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