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Fußball: Die Joker stoßen den Bock in Gundelfingen um

Fußball

Die Joker stoßen den Bock in Gundelfingen um

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    Nach dem Foul an Jonas Schneider (rechts) blieb dem FCG zwar ein Elfmeter versagt, ein Happyend gab es für die Grün-Weißen trotzdem.
    Nach dem Foul an Jonas Schneider (rechts) blieb dem FCG zwar ein Elfmeter versagt, ein Happyend gab es für die Grün-Weißen trotzdem. Foto: Walter Brugger

    „Wir stoßen den Bock noch um“, rief Co-Trainer René Schröder aufs Spielfeld und strahlte damit die Portion Optimismus aus, welche die vom Abstieg bedrohten Bayernliga-Fußballer des so dringend brauchen. Zu dem Zeitpunkt stand es im Heimspiel gegen den TSV Kottern noch 1:1. Die Serie von sieglosen Auftritten im Schwabenstadion schien sich fortzusetzen, schließlich waren nur noch wenige Minuten zu spielen. Doch dann stießen die Gundelfinger den Bock tatsächlich noch um und gewannen erstmals seit Oktober wieder vor eigenem Publikum.

    Ein Erfolg, der dem FC Gundelfingen gut tut

    „Der Sieg tut einfach nur gut“, gestand Spielertrainer Stefan Heger später, zumal sich die Gundelfinger das Spiel wieder „fast selbst kaputt gemacht“ hätten. Denn nach torloser erster Halbzeit gingen die Kotterner aus dem Nichts in Führung. Torschütze Kai Dusch hatte keine echte Chance, wohl aber eine Ahnung, als er FCG-Torhüter Dominik Hozlinger anlief. Der hätte den Ball wegdreschen können, ließ sich jedoch außerhalb seines Strafraums auf ein Dribbling ein – und konnte dann Dusch auf dem Weg zum 0:1 nur noch hinterher schauen (56.).

    Bis dahin waren die Gundelfinger einen Tick besser gewesen, hatten jedoch ihre beste Chance durch Laurin Völlmerk (8.) nicht genutzt und vergeblich auf Elfmeter gehofft, als Jonas Schneider mit beiden Händen von Filip Dobras im Strafraum festgehalten wurde. „Das ist viel zu wenig“, kommentierte Schiedsrichter Maximilian Dadder die Situation aus der 17. Minute.

    Gundelfingen dreht 0:1 in ein 2:1

    Nach dem Rückstand gingen die Gundelfinger Köpfe nur kurz nach unten. „Ich bin stolz, dass wir am 0:1 nicht zerbrochen sind“, stellte Spielertrainer Heger zufrieden fest und marschierte mit voran. Am Ausgleich war er selbst beteiligt, wobei die Schusstechnik des kurz zuvor eingewechselten Ibrahim Neziri letztlich ausschlaggebend für das 1:1 war. Und es sollte nicht das einzige Joker-Tor bleiben. Deniz Erten, der bei seiner ersten Chance noch über das Kotterner Tor gezielt hatte, ließ sich in der Nachspielzeit nicht mehr stoppen. Nach dem Pass von Felix Hafner traf der Winter-Neuzugang erstmals im FCG-Trikot. „Das 2:1 war eine Riesenerleichterung, nicht nur für mich“, verriet Erten später – und sein Coach Heger schickte hinterher: „Deniz hat schwierige Wochen hinter sich, genauso wie Ibrahim. Umso mehr freut es mich, dass beide getroffen haben.“

    FC Gundelfingen: Hozlinger – Grötzinger (7. Mijatovic), Anzenhofer, Weichler, Böck (73. Neziri) – Schneider (53. Hafner), Heger, Noller (78. Erten), Seibold, N. Fink (68. Neubieser) – Völlmerk 

    TSV Kottern: Mormone – Singer, Miller, Dobras, Hickman (46. Barth) – Shibata (66. Lekaj), Nosdrin, Jocham, Dausch (76. Özcan) – Sgodzaj (61. Kopp), Dusch

    Schiedsrichter: Dadder (TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf) Tore: 0:1 Dusch (56.), 1:1 Neziri (81.), 2:1 Erten (90.+2) Gelbe Karten: Anzenhofer / Miller Zuschauer: 240

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