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Fußball-Bayernliga Süd:: Weit mehr als ein Betreuer: So wichtig ist Rico Nöldner für den FC Gundelfingen

Fußball-Bayernliga Süd:

Weit mehr als ein Betreuer: So wichtig ist Rico Nöldner für den FC Gundelfingen

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    Der mit Eiswasser getränkte Schwamm soll die Schmerzen von Ibrahim Neziri (links) lindern. Doch das ist nicht die einzige Aufgabe, die Betreuer Rico Nöldner beim FC Gundelfingen mit viele Engagement ausführt.
    Der mit Eiswasser getränkte Schwamm soll die Schmerzen von Ibrahim Neziri (links) lindern. Doch das ist nicht die einzige Aufgabe, die Betreuer Rico Nöldner beim FC Gundelfingen mit viele Engagement ausführt. Foto: Walter Brugger

    Zuletzt schwärmten Spieler und Verantwortliche des FC Gundelfingen von der ganz besonderen Atmosphäre, die rund um die Auswärtspartie beim SV Erlbach (1:1) herrschte. Flutlicht, viele Zuschauer – so macht Bayernliga-Fußball Spaß. Auch in der Partie beim FC Ingolstadt II geht das Flutlicht wieder an, weil die Partie am Samstagabend um 18.30 Uhr angepfiffen wird.

    Die ungewöhnliche Zeit hängt mit der Drittliga-Partie der Ingolstädter „Ersten“ gegen den SV Meppen zusammen. Die beginnt um 14 Uhr – und die gleichen Ordner werden hinterher eben auch in der Bayernliga benötigt. Und damit die Wege nicht zu weit sind, wurde noch kurzfristig der Spielort gewechselt. Statt im alten ESV-Stadion geht die Partie nun auf einem Nebenplatz des Audi-Sportparks über die Bühne. Nicht auf Rasen, sondern künstlichem Grün.

    Rico Nöldner ist beim FC Gundelfingen viel mehr als nur der Eiskoffer-Träger

    Der Belag wird dafür sorgen, dass auch FCG-Betreuer Rico Nöldner verstärkt gefordert sein wird, um Blessuren seiner Kicker zu behandeln. Wobei der 41-Jährige weit mehr ist als einer, der nur den Eiskoffer trägt. „Mit Rico würde ich in jede Schlacht ziehen“, lobt etwa Chefcoach Stefan Anderl die Zuverlässigkeit des Betreuers, und Co-Spielertrainer René Schröder sucht regelrecht nach den passenden Worten: „Es ist schon phänomenal, was er alles leistet. Nicht nur für uns, er ist ja im ganzen Verein tätig. Das ist gar nicht hoch genug zu schätzen.“

    Rico Nöldner, oft an der Seite seines Vaters Gerd, macht weit mehr als ein klassischer Betreuer, der für Trikots oder Getränke zuständig ist. Vor dem Anpfiff macht er etwa die Kamera für Videoanalysen startklar und stellt die Daten hinterher den Trainern zur Verfügung. Und auch mit Ex-Spielern hält er immer wieder Kontakt, wie zuletzt mit Manuel Feil. Der spielt mittlerweile mit der SV Elversberg um den Zweitliga-Aufstieg – und Nöldner fuhr mal kurz die mehr als 700 Kilometer, um den Flügelflitzer beim Spiel gegen den SC Verl zu besuchen und zu unterstützen.

    Auch in Ingolstadt wird Nöldner wieder dafür sorgen, dass die FCG-Kicker die bestmögliche Betreuung erhalten. Wobei nicht alle in den Genuss kommen können. Leon Sailer, Edwin Tarakan und Niklas Fink fehlen verletzt, Michael Grötzinger konnte nach Erkrankung noch nicht wieder trainieren – und Manuel Müller, während der Woche zum zweiten Mal Vater geworden – konnte wegen seines lädierten Fußes nicht trainieren.

    FC Gundelfingen: Dewein, Ratter; Durner, Anzenhofer, Weichler, J. Fink, Brugger, Leicht, Danzer, Böck, Braun, Schröder, Noller, Hafner, Schneider, Miller, Neziri, Ost, Spizert

    Gegner des FC Gundelfingen:

    Zwar wird der FC Ingolstadt II als ein Aufstiegskandidat gehandelt, allerdings hat die Sache für die Oberbayern einen Haken. Denn selbst der Meistertitel reicht nicht automatisch zur Regionalliga-Rückkehr. Alles hängt dann von den Drittliga-Profis ab. Nur wenn denen der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelingt, darf die „Zweite“ hoch. Während in allen anderen Ligen die Zweitvertretung eine Spielklasse tiefer um Punkte kämpfen darf, verbieten die Statuten genau diesen Fall für Profiklubs. Deshalb musste der FC Ingolstadt II nach dem Zweitliga-Abstieg der Profis 2019 auch schon zwangsläufig aus der Regionalliga raus – als Tabellenneunter. Wobei die Ligenzugehörigkeit für die Oberbayern letztlich nicht der entscheidende Faktor ist, wichtiger ist, dass eben Talente Spielpraxis sammeln können und sich weiter verbessern sollen. Im aktuellen Kader von FCI-Coach Alexander Käs stehen mit Torhüter Maurice Dehler und Stürmer Renato Domislic auch zwei ehemalige Gundelfinger Juniorenkicker. Vergangene Saison holte der FCG zuhause ein 1:1 gegen die Ingolstädter und unterlage auswärts mit 0:1.

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