Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: Die Gundelfinger Ansprüche steigen

Fußball

Die Gundelfinger Ansprüche steigen

    • |
    Immer wieder Dominik Dewein: Der Keeper des FC Gundelfingen war beim 2:0-Sieg gegen den FC Ismaning nicht zu bezwingen – und zeigt hier seinen Teamkollegen die Richtung an, in die es gehen soll.
    Immer wieder Dominik Dewein: Der Keeper des FC Gundelfingen war beim 2:0-Sieg gegen den FC Ismaning nicht zu bezwingen – und zeigt hier seinen Teamkollegen die Richtung an, in die es gehen soll. Foto: Walter Brugger

    Es zeigt, wie sich die Ansprüche bei den Bayernliga-Fußballern des FC Gundelfingen verschoben haben: Vor einem Jahr war es den Grün-Weißen noch egal gewesen, wie sie überhaupt zu Punkten kommen, mittlerweile mischt sich in die Freude über den 2:0-Erfolg gegen den FC schon eine Portion Missmut, weil der Sieg glücklich zustande kam. Oder war es das Auftreten in der Phase nach dem Wiederanpfiff, als die Grün-Weißen mal wieder einen Durchhänger hatten und regelrecht um ein Gegentor bettelten? „Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Ich weiß auch nicht, warum wir das nicht besser hinbekommen“, rätselt der spielende Co-Trainer René Schröder.

    Bislang 22 Punkte für Gundelfingen

    Chefcoach Stefan Anderl weiß, dass die bislang erreichten 22 Punkte eine ordentliche Ausbeute sind, zufrieden gibt er sich damit aber keineswegs. „Wir haben in den sieben Spielen bis zur Winterpause noch einige schwere Spiele vor uns. Da müssen wir schon noch nachlegen.“ 28 bis 30 Punkte sind bis dahin ein erstrebenswertes Ziel, das aber erreichbar ist, wenn Torhüter Dominik Dewein weiterhin so hält wie gegen Ismaning. Da rettete der Keeper den Gärtnerstädtern den Vorsprung quasi im Alleingang.

    Johannes Hauf, Raphael Neher und Markus Böck freuen sich über ihre Tore für die FCG-U23.
    Johannes Hauf, Raphael Neher und Markus Böck freuen sich über ihre Tore für die FCG-U23. Foto: Walter Brugger

    Die Kurve hat auch das „Fohlenteam“ der Grün-Weißen in der Bezirksliga Nord bekommen – nach vier Niederlagen in Folge. Mit 3:1 gewann die U23 des FCG das Flutlichtspiel im Donauwörther Stauferpark beim SV – und dabei gab es eine echte Torpremiere. Raphael Neher köpfte das zwischenzeitliche 1:1 für den FCG. Seit der 25-Jährige im Herrenlager gegen den Ball tritt, war ihm noch nie ein Treffer gelungen. Wobei Neher zwischendurch nur sporadisch zum Einsatz kam, weil er studienbedingt nicht vor Ort war. In dieser Saison läuft der Defensivspezialist wieder regelmäßig auf und nutzte dabei eine Vorlage von Johannes , der diesmal an allen drei FCG-Treffern beteiligt war. „Meine Mannschaft hat Moral bewiesen und ließ sich auch vom frühen Rückstand nicht beirren“, stellte Trainer Peter Stegner zufrieden fest. Dennoch wird man sich bei den Gärtnerstädtern aufgrund der angespannten Personalsituation mit vier Langzeitverletzten Gedanken machen müssen, den Kader zu vergrößern. Laut Stegner gebe es hierzu „Überlegungen, aber nichts Spruchreifes“.

    „Es war von Anfang an klar, dass das Spiel kein Selbstläufer wird. Unterm Strich hat die Mannschaft aber dennoch einen verdienten Dreier vor heimischem Publikum eingefahren. Sehr erfreulich ist zudem, dass wir zum zweiten mal in Folge zu Null gewonnen haben“, zieht Joachim Hauf Bilanz des Landkreis-Derbys in der Kreisliga West. Er ist Sportlicher Leiter beim gastgebenden Spitzenreiter FC Lauingen und hatte ein nicht unangestrengtes 3:0 gegen Schlusslicht SpVgg Bachtal mitansehen müssen.

    Der Bachtaler Patrick Mayr bereinigt per Kopfball eine Situation im Derby gegen den FC Lauingen.
    Der Bachtaler Patrick Mayr bereinigt per Kopfball eine Situation im Derby gegen den FC Lauingen. Foto: Karl Aumiller

    Die SSV Glött ist derzeit schon ein richtiges Phänomen. Trotz großer Personalprobleme schafft es die Mannschaft, erfolgreichen Fußball zu spielen. Gegen die favorisierten Gäste aus Wiesenbach siegte man sogar überraschend deutlich mit 3:0. „Wiesenbach war am Anfang richtig gut im Spiel und am Drücker, da hatten wir schon etwas Glück. Doch dann waren wir da, haben zum richtigen Zeitpunkt unsere Tore erzielt und die Fehler des Gegners eiskalt ausgenutzt“, so SSV-Coach Markus Rickauer, der erneut eine unglaublich kampfstarke und eingeschworene Mannschaft ins Lilienstadion schickte. Bitter für Glött, dass mit Co-Trainer Edi Keil ein weiterer Spieler im Verletztenlazarett aufgenommen werden musste.

    Zweiter Saisonsieg für Weisingen

    Aschberg-Nachbar FC Weisingen freute sich derweil über seinen zweiten Saisonsieg – einem 2:1 auf eigenem Platz im „Sechs-Punkte-Spiel“ und Kellerduell mit dem SV Mindelzell. Damit wurden die Plätze der beiden Teams getauscht.

    Während der SV Holzheim aus einem 0:2-Rückstand beim FC Mertingen in den letzten zehn Minuten noch ein 2:2-Remis machte, gab es für den SV Kicklingen-Fristingen bei seinem Kreisliga-Nord-Auftritt beim TSV Möttingen nichts zu holen – 0:4 wurde verloren. Dabei hatte die Prießnitz/Manier-Elf in der ersten Hälfte mindestens zwei Tore erzielen müssen. „Mit dem 3:0 kurz nach der Pause war die Messe dann gelesen“, so der Sportliche Leiter Peter Reschnauer. (gül/wab/fm)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden