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Fußball: Dezimierte Reisegruppe des FC Gundelfingen

Fußball

Dezimierte Reisegruppe des FC Gundelfingen

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    Felix Hafner (rechts) ist nicht nur aufgrund seiner Ballbehandlung zu einer echten Größe im Gundelfinger Spiel geworden. Ob der Mittelfeldspieler beim SV Schalding-Heining auflaufen kann, ist allerdings offen.
    Felix Hafner (rechts) ist nicht nur aufgrund seiner Ballbehandlung zu einer echten Größe im Gundelfinger Spiel geworden. Ob der Mittelfeldspieler beim SV Schalding-Heining auflaufen kann, ist allerdings offen. Foto: Walter Brugger

    In Passau waren die Fußballer des FC Gundelfingen schon eine ganze Weile nicht mehr aktiv. Genauer gesagt: Der letzte Auftritt in der Dreiflüssestadt liegt ziemlich genau 26 Jahre zurück. Damals holten die Grün-Weißen in der „alten“ Bayernliga ein 1:1 beim 1. FC Passau. Am Samstag führt die Gärtnerstädter der Weg wieder einmal donauabwärts – allerdings nicht zum damaligen Gegner, sondern an den Stadtrand zum SV Schalding-Heining. Der Lokalrivale hat dem traditionsreichen Stadtklub sportlich längst den Rang abgelaufen. Spielbeginn ist um 15 Uhr.

    Die weiteste Anreise für Gundelfingen

    Mit knapp 300 Kilometern Anreise ist es für die Gundelfinger die weiteste Auswärtsfahrt in der Bayernliga Süd – und noch ist unklar, wer die Reise überhaupt antreten wird. Dominik Dewein, Elias Weichler, Andreas Durner und Maximilian Leicht stehen nach wie vor auf der Verletztenliste. „Manuel Müller ist wieder erkältet, Felix Hafner angeschlagen“, berichtet der Sportliche Leiter Stefan Kerle. Gerade Hafners Ausfall wäre bitte, schließlich stand der Mittelfeldspieler zuletzt schon beim 0:1 gegen 1860 München II nicht zur Verfügung. „Das war zu spüren, da hat uns in der Offensive schon etwas gefehlt“, bedauerte Trainer Stefan Anderl und hofft, dass Hafner beim Spitzenreiter wieder auflaufen kann.

    Apropos 1860 München: Das Sportgericht Bayern hat mittlerweile ein Verfahren gegen den FC Gundelfingen und die Löwen wegen der von den Münchner Anhängern gezündeten Rauchkerzen eröffnet. Stellungnahmen beider Klubs sind bis zur kommenden Woche angefordert. Danach wird der Verbandsanwalt seinen Strafantrag stellen.

    Ein anderer „Brandherd“ ist beim FC Gundelfingen weiterhin die Trainerfrage. „Wir sind in Gesprächen, stehen aber nicht unter Druck, das in den nächsten Tagen zwingend klären zu müssen“, beruhigt Stefan Kerle. Schließlich würde die Kaderplanung gut laufen. „Wir werden in der kommenden Saison qualitativ noch stärker sein, das kann ich schon verraten“, so der Sportliche Leiter.

    Dass der aktuelle Kader in Schalding auf der Hut sein muss, das weiß Co-Spielertrainer René Schröder nur allzu gut: „Die Atmosphäre dort ist besonders. Du denkst, du bist gut im Spiel, und Ruckzuck fängst du dir zwei, drei Tore ein.“

    FC Gundelfingen: Ratter; Grötzinger, Anzenhofer, Schröder, J. Fink, Brugger, Danzer, Böck, Schneider, Noller, Sailer, Braun, Hafner (?), Neziri, Bevanda, Ost

    Der Gegner des FC Gundelfingen

    Das 1:2 beim FC Memmingen war ärgerlich, aber alles andere als ein Beinbruch für den SV Schalding-Heining. Schließlich führen die Niederbayern die Bayernliga-Tabelle nach wie vor mit einem komfortablen Vorsprung an, liegen zehn Punkte vor dem aufstiegsberechtigten Verfolgertrio aus Memmingen, Kottern und Kirchanschöring. Selbstverständlich ist der Erfolg nicht, hatte der SVS doch eine ziemlich verkorkste vergangene Saison hinter sich und musste nach acht Jahren aus der Regionalliga absteigen. Die Schaldinger schafften es jedoch, die Leistungsträger zu halten und das Team gezielt zu verstärken – und blieben vom 30. Juli 2022 bis vergangenes Wochenende unbesiegt. Auch das Hinspiel gegen den FC Gundelfingen entschieden die Schaldinger mit 3:2 für sich. Trainer Stefan Köck ist seit sechs Jahren im Amt und ist längst eine Schaldinger Institution.

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