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Fußball: Der Winterharte hat’s auch im Kreis Dillingen schwer

Fußball

Der Winterharte hat’s auch im Kreis Dillingen schwer

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    Mit dem aufmunternden Handschlag von Patrick Högg (19) verließ David Anzenhofer den Platz. Der Kapitän des FC Gundelfingen folgte Betreuter Rico Nöldner und droht mit einer Knieverletzung länger auszufallen.
    Mit dem aufmunternden Handschlag von Patrick Högg (19) verließ David Anzenhofer den Platz. Der Kapitän des FC Gundelfingen folgte Betreuter Rico Nöldner und droht mit einer Knieverletzung länger auszufallen. Foto: Walter Brugger

    Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen wollen alle gerne an den Ball. Schönwetterspieler halt! Die winterharten Kicker dagegen haben erst so richtig Spaß an der Blutgrätsche, wenn auch der Rasen spritzt und matscht. Jedoch, oh Schreck: Nicht nur, dass diese Spezies Fußballer allmählich ausstirbt – die wenigen verbliebenen Exemplare kommen zudem mittlerweile kaum noch auf ihre Kosten. Der Grund: Ziehen die ersten Regenwolken auf, schon holt der Platzwart das „Platz gesperrt“-Schild aus dem Geräteraum. So wie vielerorts am vergangenen Wochenende. Nachdem der Himmel vorübergehend seine Schleusen geöffnet hatte, tröpfelten von Donnerstag bis Sonntagvormittag immer mehr Spielabsagen herein. Die Lust auf Fußball war bei vielen Vereinen deutlich geringer ausgeprägt, als der Wunsch, sich am letzten kompletten Spieltag vor der Winterpause nicht noch den gepflegten Rasen ruinieren zu lassen. Irgendwie verständlich, irgendwie aber auch schade für die Fans. Und natürlich für die „Harten“ unter den Kickern – so es sie denn noch gibt.

    In Gundelfingen ist Vorsicht angesagt

    Der FC Gundelfingen war im Einsatz und hinterher passte die Miene der Bayernliga-Kicker zu dem immer schlechter werdenden Wetter. Nach dem 0:1 gegen den FC Deisenhofen schrillen zwar noch nicht alle Alarmglocken, doch Vorsicht ist bei den Grün-Weißen durchaus angesagt. Mit 28 Punkten sind die Gundelfinger keineswegs in einer komfortablen Situation, zumal sie beim anstehenden Auswärtsspiel kommenden Sonntag beim TSV 1860 München II obendrein noch auf ihren Kapitän verzichten müssen. „Das Jahr ist für mich definitiv gelaufen“, meinte David Anzenhofer – und sein Trainer Jasko Suvalic hofft, dass die Knieverletzung seinen Leistungsträger nur für das Löwen-Spiel außer Gefecht setzt. Andernfalls würde sich schon jetzt ein Riesen-Handicap für die Gundelfinger andeuten, bei denen für den Winter eigentlich keine Neuzugänge geplant sind. „Wir haben da keinen großen finanziellen Spielraum“, meinte der Sportliche Leiter Stefan Kerle erst kürzlich.

    Im Hollenbacher Ortsteil Igenhausen fand erstmals ein Bezirksliga-Spiel statt. Gast Glött (blaue Trikots) wehrte sich gegen Favorit Stätzling tapfer, ging aber leer aus.
    Im Hollenbacher Ortsteil Igenhausen fand erstmals ein Bezirksliga-Spiel statt. Gast Glött (blaue Trikots) wehrte sich gegen Favorit Stätzling tapfer, ging aber leer aus. Foto: Jonas Jakob

    Die SSV Glötthat sich gegen die Mannschaft der Stunde in der Bezirksliga Nord zwar aufopferungsvoll gewehrt. Doch am Ende mussten sich die Aschbergler beim FC Stätzling einmal mehr geschlagen geben. Auch Interimstrainer Ingo Feistle als Innenverteidiger auf dem Platz agierend, konnte die Niederlage gegen die schnellen und spielstarken FCS-Angreifer nicht verhindern. Das anschließende Lob, dem Tabellenzweiten alles abverlangt zu haben, ist zwar die Bestätigung für einen guten Auftritt – doch Punkte für den Klassenerhalt gibt es dafür nicht. Stefan Schneider, der Zweite im Trainerduo, sah von außen trotz der vielen Rückschläge eine intakte Mannschaft. „Die Jungs haben vollen Einsatz gezeigt, ich kann ihnen keinen Vorwurf machen. Wir haben es Stätzling richtig schwer gemacht. Was fehlte, war dann die letzte Konsequenz und der Biss in den Offensivaktionen, um das Glück dann vielleicht auch zu erzwingen. Wir haben in der Liga nur eine Chance, wenn wir die vorhandenen wenigen aber guten Torchancen konsequenter nutzen.“ Gespielt wurde aus wettertechnischen Gründen übrigens in Hollenbach-Igenhausen, womit der dortige Platz seine Bezirksliga-Premiere erlebte.

    Letztes Spiel 2023 auch für Wertingen

    Schneider hat mit seinen Lilien noch ein weiteres Ligaspiel vor der Winterpause gegen den VfL Ecknach zu absolvieren. Spitzenreiter TSV Wertingen gastiert am kommenden Sonntag (14 Uhr) beim Abstiegskandidaten SC Griesbeckerzell, die U 23 des FC Gundelfingen beim Tabellensiebten VfR Jettingen. (gül/wab/RÖB)

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