Ein halbes Jahr vor der Jahrtausendwende erlebten die Fußballer des TSV Binswangen ihre vielleicht schwärzeste Stunde in der Vereinsgeschichte. Mit mageren zehn Punkten stiegen die Gelb-Schwarzen aus der Kreisklasse Donau ab und zierten in der Folgesaison auch in der untersten Liga, der C-Klasse Donau 2, phasenweise das Tabellenende. „Schlechter konnte es nicht mehr werden“, erinnert sich Josef Kraus. Es war die erste Saison, in welcher der heute 68-Jährige als Abteilungsleiter in Binswangen das Sagen hatte. „Ja, ich habe damals einen Scherbenhaufen übernommen“, blickt Kraus zurück. Doch zwei Jahre später sah bei den TSV-Kickern alles anders aus: Am Sonntag, 26. Mai 2002, ging es am drittletzten Spieltag als Tabellenführer mit vier Punkten Vorsprung zum schärfsten Verfolger SC Blindheim. Ein Sieg, und die sportliche Talsohle wäre endgültig durchschritten gewesen.
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