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Fußball: Der Gundelfinger Bayernliga-Erhalt ist fix

Fußball

Der Gundelfinger Bayernliga-Erhalt ist fix

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    René Schröder (am Boden) gibt noch einmal alles. Der Co-Spielertrainer des FC Gundelfingen hat einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel für die restlichen drei Spiele mit den Grün-Weißen ausgerufen. Wobei noch zwei knifflige Heimspiele auf den FCG warten. Foto: Walter Brugger
    René Schröder (am Boden) gibt noch einmal alles. Der Co-Spielertrainer des FC Gundelfingen hat einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel für die restlichen drei Spiele mit den Grün-Weißen ausgerufen. Wobei noch zwei knifflige Heimspiele auf den FCG warten. Foto: Walter Brugger Foto: Walter Brugger

    Ganz in den Norden Bayerns richtete sich der Blick von Stefan Anderl. Mit grimmiger Miene präsentierte der Trainer des FC Gundelfingen den Zwischenstand der Partie zwischen Bayern Hof und dem ASV . 1:0 führten die Hofer zu dem Zeitpunkt. Was das mit dem FCG zu tun hat? Der ehemalige Zweitligist kämpft in der Bayernliga Nord gegen den Abstieg, hätte mit einem Sieg noch theoretisch auf 45 Punkte kommen können. Und weil in der Bayernliga Süd auch der TSV Dachau 1865 auf diese Zahl kommen könnte, war der Gundelfinger Klassenerhalt noch nicht fix. Bis in der Nachspielzeit der ASV Cham noch zum 1:1 kam. Damit ist klar: Der 14. der Nordgruppe kann den FCG (44 Zähler) nicht mehr überholen – und nur der nach Punkten schlechtere 14. beider Bayernligen muss in die Abstiegsrelegation.

    Da den Überblick zu bewahren, ist schon höhere Fußball-Mathematik, doch jetzt haben sich alle Rechenspiele erledigt. Abgehakt haben die Grün-Weißen die Runde nicht. Co-Spielertrainer René Schröder möchte die Saison auf jeden Fall auf einem einstelligen Tabellenplatz abschließen. Nach der 0:1-Niederlage beim FC Ismaning ist der FCG punktgleich mit den Ismaningern Neunter, schlechter soll es keinesfalls werden. Doch dazu müssen die Gärtnerstädter auch in den reizvollen Heimspielen gegen den FC Ingolstadt II und FC Memmingen punkten.

    Gundelfingens "Zweite" ist zufrieden

    Zufrieden zeigte man sich bei der U 23 des FC Gundelfingen nach dem 1:1 im Bezirksliga-Heimspiel gegen den SV Wörnitzstein-Berg. Im ersten Durchgang taten sich die Mannen um Kapitän Philipp Urban schwer, sich Chancen zu erspielen. Zu groß waren die Abstände untereinander. Lediglich bei Standardsituationen wurden sie gefährlich. Nach der Pause sorgten vor allem die Einwechselspieler Luca Nelkner, Jeremias Seibold und Laurin Völlmerk für Schwung. Den frühen Rückstand konnte dann „Joker“ Bernhard Rembold kurz nach seiner Einwechslung mit einem überlegten Abschluss egalisieren. Die gut verteidigten Gäste mit dem Ex-Höchstädter Edgard Krez machten es den Gärtnerstädtern schwer. Mit dem Punktgewinn konnte der FCG den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf acht Punkte erhöhen. 

    Die Zuschauer-Bestmarken setzten an diesem Wochenende nicht die höherklassigen Fußball-Teams des Landkreises. Mit jeweils rund 500 Fans bewegten sich die Toppartien in der Kreisliga West und Kreisklasse Nord II auf „Relegationsspiel-Niveau“. Die SSV Glött (0:0 beim Zweiten Offingen) bzw. SSV Höchstädt (3:0 gegen Zweiten Schretzheim) machten dabei jeweils einen großen Schritt in Richtung Titelgewinn.

    „Volle Hütte“ beim Kreisklassen-Topspiel in Höchstädt. Foto: Aumiller
    „Volle Hütte“ beim Kreisklassen-Topspiel in Höchstädt. Foto: Aumiller Foto: Karl Aumiller

    Trotz des torlosen Remis durften sich die Glötter nach dem Abpfiff als Sieger fühlen, denn „Jäger“ Offingen wurde weiterhin auf sechs Punkte Abstand gehalten. Die Partie vor einer stattlichen Kulisse am Offinger Mindelbogen war alles andere als einfach für die Gäste. „Offingen hat sich gut auf uns eingestellt und uns vor allem in der ersten Hälfte das Leben richtig schwer gemacht“, so Lilien-Trainer Markus Rickauer, der dadurch von der Offensivstärke seiner Mannschaft kaum etwas sagte. Am Ende wäre dennoch der Lucky Punch für Glött möglich gewesen. „Schade, dass wir uns in den Schlussminuten nicht für den großen Kampf belohnen konnten. Die Möglichkeit wäre da gewesen. Doch Offingen hatte vorher schon zwei richtig gute Chancen. Von daher können wir mit diesem Punkt mehr als zufrieden sein.“

    Am anderen Tabellenende der Kreisliga West sieht es für zwei Landkreis-Mannschaften nicht gut aus. Aus den Aufsteigern könnten nun die Absteiger werden. Neues Schlusslicht ist der FC Weisingen nach seinem Heim-0:4 gegen Wiesenbach.

    Nächster Gegner: FC Lauingen

    Zum ersten Mal seit dem dritten Spieltag hält damit nicht mehr die SpVgg Bachtal die rote Laterne. Das eigentlich starke 2:2 beim SC Altenmünster fühlte sich für die Syrgensteinger am Ende wie eine Niederlage an. Nach zwei Elfmeter-Toren von Patrick Mair und Martin Lukschnat hatte der Gast bereits 2:0 geführt, ehe er in der Nachspielzeit noch den Ausgleichstreffer einstecken musste. Fünf Zähler beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz. Es sollten nun also drei Siege aus den letzten drei Spielen her, um nicht in die Kreisklasse hinab zu müssen. Nächster Gegner der seit vier Spieltagen ungeschlagenen SpVgg ist am Samstag in Staufen der FC Lauingen.

    Und der feierte einen 6:2-Erfolg gegen den VfR Jettingen II: „Die Mannschaft hat nach der Niederlage in Mindelzell vor heimischem Publikum die richtige Reaktion gezeigt. Auch die zwei Gegentreffer binnen weniger Minuten hat das Team weggesteckt und somit den dritten Heimsieg in Serie eingefahren“, fasst FCL-Sportleiter Joachim Hauf zusammen.

    Holzheim macht zu viele kleine Fehler

    In der Kreisliga Nord wurde der SV Holzheim in Alerheim zwar gastfreundlich aufgenommen, musste aber die Heimreise ohne Punkte antreten. Das 2:3 ist seine fünfte Niederlage in Folge. Hier einen Schritt zu spät, dort ein Fehlpass zu viel – das wird auf diesem Liga-Niveau bestraft. Positiv ist anzumerken, dass Holzheim ab der 70. Minute die „zweite Luft“ bekam. Mehr als der Anschlusstreffer war aber nicht drin.

    Sichtlich bedient war Spielertrainer Jonas Manier nach der deutlichen 0:3-Niederlage seines SV Kicklingen-Fristingen in Mertingen: „Wir haben es nicht geschafft, den Spirit aus dem Heimsieg in der Vorwoche mitzunehmen.“ Er vermisste diesmal Tugenden wie Kampfgeist, Siegeswillen und die nötige Zweikampfstärke. Manier: „Es muss eine deutliche Leistungssteigerung für die letzten drei Saisonspielen her, um den Klassenerhalt fix zu machen!“ (gül/wab/fm)

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