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Fußball: Das Wechselspiel der Villenbacher Torhüter

Fußball

Das Wechselspiel der Villenbacher Torhüter

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    Christoph Wagner (links) und Matthias Thoma sind trotz der Konkurrenzsituation beim SV Villenbach auf der Torhüterposition beste Freunde.
    Christoph Wagner (links) und Matthias Thoma sind trotz der Konkurrenzsituation beim SV Villenbach auf der Torhüterposition beste Freunde. Foto: Herdin

    Als die Fußballer des SV Villenbach 2018 über die Relegation erstmals in ihrer Vereinsgeschichte von der B- in die A-Klasse aufgestiegen sind, schafften sie Historisches. Schließlich mussten die Anhänger darauf einige Jahrzehnte warten. Im vergangenen Jahr wiederholte sich das Ausstiegsszenario: Der SVV schaffte erneut über den Umweg Relegation den Sprung nach oben. Und auch in der Kreisklasse West II fanden sich die Zusamtaler bestens zurecht. Zwei Spieltage vor Schluss steht der SV Villenbach hinter dem bereits feststehenden Meister TSV Burgau auf Rang zwei und hat es nun selbst in der Hand, den Ein-Punkte-Vorsprung vor den Verfolgern SpVgg Bachtal, SSV Neumünster und Türk Günzburg ins Ziel zu retten. Am Sonntag gastiert Villenbach beim Vorletzten FC Weisingen, am letzten Spieltag kommt der SV Aislingen zum Team von Trainer Alexander Strobel.

    Villenbach will in die Aufstiegsrelegation

    Dieser kann es gar nicht so richtig glauben, dass es auch diese Saison so richtig rund läuft. Nach dem jüngsten 3:0-Heimerfolg gegen die SG Reisensburg meinte er: „Es ist schon verrückt, dass wir zwei Spiele vor Schluss den zweiten Platz in der eigenen Hand haben“. Natürlich, so der 27-Jährige, wolle man sich diesen jetzt nicht mehr nehmen lassen. Doch Druck übt Strobel auf seine Jungs nicht aus: „Wir nehmen es so, wie es kommt“. Dass sein Team im Falle der Vizemeisterschaft am Mittwoch, 5. Juni, das erste Relegationsspiel bestreiten müsste, das hat der Villenbacher Coach inzwischen mitbekommen. Mit einem möglichen Gegner hat er sich noch nicht beschäftigt. Dabei steht der SV Scheppach als Tabellenzweiter der Kreisklasse West I als Gegner für den „Vize“ der Kreisklasse West II bereits fest. „Wichtig ist für mich, dass ich am 5. Juni nicht arbeiten muss und bei der Mannschaft sein kann, falls wir da ran müssen“, möchte er sich in den kommenden Tagen den Dienstplan genauer anschauen.

    14 Villenbacher Gegentreffer in zwei Spielen

    Dass der Aufsteiger mit 45 Gegentreffern so weit oben steht, überrascht einige Experten doch ein wenig. Insgesamt fünf Mannschaften haben weniger Gegentore kassiert, allen voran Meister TSV Burgau (28) und der Tabellenfünfte SSV Neumünster (24). Insgesamt 14 Gegentreffer kassierten die Villenbacher in den zwei Spielen, in denen es deftige Klatschen gegeben hat. Sowohl beim 1:8 in der Vorrunde bei Türk Gücü Günzburg als auch beim 0:6 in Burgau vor wenigen Wochen stand Mathias Thoma im SVV-Kasten. Insgesamt hat der 28-Jährige bisher 13 Spiele bestritten, zwölfmal erhielt Christoph Wagner das Vertrauen von Maximilian Strobel. Dabei wechselt der Coach nicht jede Woche die Torhüter aus. „Die Aufstellung mache ich von der Tagesform abhängig. Manchmal spielt einer vielleicht nur zweimal, das andere Mal eventuell fünfmal in Folge“, philosophiert der Coach. Beide seien auf jeden Fall starke Keeper und profitierten vom guten Torwarttraining, das seit Beendigung der Winterpause Jürgen Eisenhofer übernommen habe.

    Ein Allrounder im Villenbacher Team

    Neu dabei ist in der Rückrunde Quang Vuong Nguyen. Der Vietnamese hat sich im Villenbacher Team zum Allrounder entwickelt und würde gerne im Zusamtal bleiben. Doch das ist längst nicht garantiert: „Vielleicht geht er im Sommer zurück ins Saarland, wo Quang Vuong Nguyen schon einige Zeit gelebt hat.

    Im Falle eines Kreisliga-Aufstieges nicht mehr dabei sein kann Abteilungsleiter und Angreifer in Personalunion, Lukas Filbrich. Der 31-Jährige hat sich vor einigen Wochen zum dritten Mal einen Kreuzbandriss zugezogen. „Das wird es wohl mit meiner Karriere gewesen sein“, sagte er mit Blick auf seine Gesundheit. Sechs Tore hat Lukas Filbrich in 14 Saisonspielen erzielt, nach Marcus Illmer (15), Benedikt Lutz (10) und Christoph Thoma (9) die viertmeisten im Team. Trainer Strobel bedauert natürlich den Ausfall seines Stürmers und hofft, dass im spannenden Saisonendspurt keine weiteren Verletzungen hinzukommen.

    Gleichgültig, wie die Runde für den SV Villenbach letztlich enden wird (mit oder ohne Relegation, erneutem Aufstieg oder Verbleib in der Kreisklasse West II) – Maximilian Strobel und sein Assistent und Freund Kai Rauner werden beim Überraschungsteam auch kommende Saison wieder gemeinsam die Kommandos geben. 

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