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Fußball: Beim FC Unterbechingen helfen alle zusammen

Fußball

Beim FC Unterbechingen helfen alle zusammen

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    Nur nicht den Kopf verlieren möchten Mario Schmidt (links) und Alexander Ruf vom FC Unterbechingen im kommenden Heimspiel der A-Klasse West II gegen den TSV Offingen II. Nach dem Auswärtserfolg in Günzburg soll nun der zweite Dreier her. Foto: Karl Aumiller
    Nur nicht den Kopf verlieren möchten Mario Schmidt (links) und Alexander Ruf vom FC Unterbechingen im kommenden Heimspiel der A-Klasse West II gegen den TSV Offingen II. Nach dem Auswärtserfolg in Günzburg soll nun der zweite Dreier her. Foto: Karl Aumiller Foto: Karl Aumiller

    „Unser Vater ist unser größter Kritiker“, lacht Daniel Schmauder, wenn es darum geht, ein Spiel des FC Unterbechingen nach 90 Minuten zu analysieren. Gemeinsam mit seinen beiden jüngeren Brüdern Lukas, 20, und Michael, 24, kickt der 26-Jährige im Team des A-Klassisten der Gruppe West II, das in dieser Saison mit zwei Niederlagen beim Ortsrivalen TSV Haunsheim (1:4) und gegen den TV Gundelfingen (1:6) keinen erfolgreichen Start hingelegt hat. Erst am dritten Spieltag gab es mit 5:3-Sieg am vergangenen Sonntag beim FC Günzburg II die ersten Punkte.

    Vakante Stelle in Unterbechingen besetzt

    Papa Jürgen Schmauder dürfte da wohl weniger Anlass zur Kritik gehabt haben. Vor allem die drei Tore seines jüngsten Sprösslings haben ihm gefallen. „Außerdem hat Lukas zwei weitere Treffer vorbereitet“, ergänzt Bruder Daniel, der beim FCU seit gut einem Jahr auch die Position des Abteilungsleiters bekleidet. Zwei Jahre lang war diese vakant. „Dies war mir immer ein Dorn im Auge“, blickt Daniel Schmauder zurück. Nachdem kein Nachfolger von Daniel Linke gefunden werden hatte können, entschied sich der älteste der drei Schmauder-Brüder, als Funktionär bei seinem Heimatverein Verantwortung zu übernehmen. Nicht nur auf dem Fußballplatz machen die drei Schmauders gemeinsame Sache, auch beruflich arbeiten sie ganz eng zusammen. Alle drei sind im familiären Unternehmen (Heizung, Lüftung, Sanitär) von Firmenchef Jürgen Schmauder beschäftigt.

    Neben den Schmauders gibt es im Team des FC Unterbechingen mit Jonas und Lucas Gerstmayr ein Brüderpaar, das gemeinsam spielt, sowie mit den Cousins Luca und Felix Gütinger und den beiden Lennartz (Luis und Max) weitere Kicker, die ein verwandtschaftliches Verhältnis haben. „Ja, unser Verein ist sehr familiär aufgestellt“, strahlt Spartenchef Daniel Schmauder. Nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch im Umfeld halten alle zusammen. Die Freundinnen oder Ehefrauen der Spieler backen bei Heimspielen am Sonntag den Kuchen, schenken Kaffee und andere Getränke aus, während vor dem Sportheim meist männliche Helfer eine leckere Bratwurst auf den Grill legen. Der Zusammenhalt gefällt auch Trainer Gerhard Mayer. Der aus Ziertheim stammende und in Herbrechtingen lebende Coach ist die zweite Saison beim FC Unterbechingen tätig. Unterstützt wird er bei den Übungsabenden von Torwarttrainer Manfred Tausend.

    Junges Team des FC Unterbechingen

    Nach Platz neun in der Vorsaison will sich die junge FCU-Mannschaft (kein Spieler ist über 30 Jahre alt) in dieser Saison sportlich ein wenig verbessern, wie Daniel Schmauder verrät. Welcher Rang am Ende herausspringt, sei schwer einzuschätzen. Zu sehr sei das Team Formschwankungen unterworfen. „Gegen stärkere Mannschaften sehen wir oft besser aus als gegen vermeintlich leichtere Gegner“, gesteht der Abteilungsleiter ein. „Bruder Leichtfuß“ lasse manchmal grüßen. Im Heimspiel am Sonntag gegen den punktlosen TSV Offingen II hofft Schmauder, dass sich kein Schlendrian einschleiche.

    Froh ist der FCU-Spartenchef, dass sein Verein weiter eine zweite Mannschaft stellen kann, auch wenn es manchmal mit dem Personal knapp sei. Was ihn jedoch sehr freut, ist die Gründung einer Frauenmannschaft, die in dieser Saison erstmals in der Freizeitliga Donau an den Start geht und dabei am Samstag, 16. September, den SC Altenmünster erwartet. 

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