Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: Beim FC Gundelfingen ist das Kollektiv gefragt

Fußball

Beim FC Gundelfingen ist das Kollektiv gefragt

    • |
    Michael Grötzinger (Mitte) stemmt sich gemeinsam mit Spielertrainer Stefan Heger (links) und David Anzenhofer gegen den drohenden Abstieg. Nach der Saison ist für den Verteidiger dann Schluss, er steht dem FC Gundelfingen dann nicht mehr zur Verfügung.
    Michael Grötzinger (Mitte) stemmt sich gemeinsam mit Spielertrainer Stefan Heger (links) und David Anzenhofer gegen den drohenden Abstieg. Nach der Saison ist für den Verteidiger dann Schluss, er steht dem FC Gundelfingen dann nicht mehr zur Verfügung. Foto: Walter Brugger

    Dass der FC angesichts der langen Ausfallliste – mit Jan-Luca Fink, Richard Gumpinger und Edwin Tarakan fehlt allein schon ein Trio mit Kreuzbandrissen – ein Qualitätsproblem hat, das sprach Spielertrainer Stefan Heger nach der 1:2-Niederlage beim TSV Rain/Lech an. Eine Woche später hat sich die Situation beim Fußball-Bayernligisten vor dem Heimspiel gegen den SV Erlbach (Samstag, 15 Uhr) keineswegs verbessert. Doch wenn so viel individuelle Qualität fehlt, müssen eben andere Tugenden helfen, wie Michael Grötzinger weiß. „Wir müssen es halt mal wieder über das Kollektiv lösen“, erklärt der 32-Jährige.

    Noch stehen seine Gundelfinger über „dem Strich“, doch die Gefahrenzone ist angesichts der bislang so enttäuschend verlaufenden Rückrunde mit vier Zählern seit Ende Oktober bedrohlich nahe gerückt. „Ich will nicht in die Relegation“, lautet Grötzingers Ansage – und schwingt auch eine gehörige Portion Egoismus mit. Im Mai wird der Pädagoge erstmals Vater, wenig später soll dann Schluss mit Fußball sein. Zumindest vorerst. „Ein Hintertürchen gibt es ja immer“, so Grötzinger, „aber in der nächsten Saison werde ich definitiv nicht kicken. Da stehen die Familie und der Hausbau in Bubesheim klar im Vordergrund.“

    Seit 2014 in Gundelfingen

    2014 war Grötzinger von der TSG Thannhausen zum FCG gekommen, ist seitdem 229 Mal in Punktspielen aufgelaufen und hat zuletzt in Rain sein 13. Tor geschossen. „Allmählich wird es für mich schwerer, körperlich auf dem Niveau mitzuhalten“, räumt der Lehrer ein. Dabei blieb er in den zehn Jahren in Gundelfingen von schwereren Verletzungen verschont. „Aber so langsam macht sich halt das Alter bemerkbar“, meint er mit einem Augenzwinkern. Andererseits hat sich Grötzinger über die Zeit Routine angeeignet, die er in den kommenden Wochen voll in die Waagschale werfen will. Damit seine Grün-Weißen gegen Erlbach die Trendwende schaffen und in den kommenden Wochen die für den Klassenerhalt noch notwendigen Punkte sammeln.

    FC Gundelfingen: Ratter, Hozlinger; Grötzinger, Mijatovic, Anzenhofer, Weichler, Schneider, Böck, N. Fink, Heger, Seibold, Högg, Neziri, Erten, Caravetta, Neubieser

    Der Gegner der FC Gundelfingen

    Schritt für Schritt hat der SV Erlbach das Saisonziel erhöht. Erst waren es 40 Punkte, dann 43 und schließlich 45. Mittlerweile ist das Team aus dem Landkreis Altötting bei 46 Zählern angekommen, der angestrebte Klassenerhalt ist damit in trockenen Tüchern und nun befassen sich die Oberbayern sogar mit der Regionalliga. Der Sportliche Leiter Christoph Huber verrät, dass die Lizenzierung angegangen wird, um die Mannschaft, die seit Ende Oktober nicht mehr verloren hat, nicht zu bremsen. Ob in der Gemeinde mit rund 1200 Einwohnern die Planungen tatsächlich intensiviert werden, hängt einerseits vom sportlichen Erfolg, andererseits auch von der Verbandskommission ab, die die Regionalliga-Tauglichkeit des schmucken Stadions prüft. Das Hinspiel gewann Erlbach 3:1, vergangene Saison gab es ein 1:1 beim SVE und einen 1:0-Heimsieg des FCG.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden