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Fußball-Bayernliga Süd: Die verpasste Gundelfinger Gelegenheit

Fußball-Bayernliga Süd

Die verpasste Gundelfinger Gelegenheit

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    Löwen-Keeper David Hundertmark (rechts), der den Elfmeter in der Schlussminute verursacht hatte, machte seinen Fehler postwendend wieder wett. Beim Schuss von Manuel Müller (17) hatte er die Ecke geahnt und verhinderte den Ausgleich des FC Gundelfingen.
    Löwen-Keeper David Hundertmark (rechts), der den Elfmeter in der Schlussminute verursacht hatte, machte seinen Fehler postwendend wieder wett. Beim Schuss von Manuel Müller (17) hatte er die Ecke geahnt und verhinderte den Ausgleich des FC Gundelfingen. Foto: Brugger

    Zumindest ein Punkt lag für die Bayernliga-Fußballer des FC Gundelfingen quasi auf dem Serviertablett. In der letzten Minute des Heimspiels gegen den TSV 1860 München II gab es Elfmeter für die Grün-Weißen. Löwen-Keeper David Hundertmark hatte zuvor zwar den Ball vor FCG-Angreifer Johannes Hauf gefangen, war allerdings mit gestrecktem Bein voraus ins Duell gegangen und hatte Hauf dabei getroffen. Also durfte sich Manuel Müller den Ball zurechtlegen, der erfahrenste Kicker im Gundelfinger Trikot. Noch dazu der mit der wohl besten Schusstechnik. Waren es dann die Worte des Münchners Fabian Rother, der unmittelbar vor der Ausführung noch ein paar Worte an Müller richtete, die den sicheren Schützen ablenkten? Oder war es einfach nur die starke Reaktion von Keeper Hundertmark, der den hoch geschossenen Ball mit der Faust erreichte, abwehrte, und damit den 1:0 (0:0)-Sieg der Löwen sicherte? Letztlich war es wohl eine Mixtur von beidem.

    Gundelfingen fehlen die nötigen "Körner"

    „Schade, den einen Zähler hätten wir ganz gerne noch mitgenommen“, meinte FCG-Coach Martin Weng nach der ersten Punktspielniederlage der Gärtnerstädter im Jahr 2022. Ein Rückschlag, der sich auch mit dem Nachholspiel unter der Woche beim SV Pullach erklären lässt. Der 2:1-Erfolg drei Tage zuvor hatte viele Körner gekostet, die dann gegen die Löwen am Ende gefehlt haben. „Je länger das Spiel dauerte, desto weniger sind wir in die Zweikämpfe gekommen, hat uns die Entlastung nach vorne gefehlt. Da war die Müdigkeit unübersehbar“, so Weng.

    Zumal die Partie gegen den TSV 1860 ebenfalls viel Kraft kostete. Obwohl die Münchner diesmal ohne Verstärkung aus dem Profikader angereist waren. Und obwohl der FCG oft defensiv gefordert war, konnte er offensiv doch ein paar Nadelstiche setzen. Wie beim Volleyschuss von Maximilian Braun, der das Ziel knapp verfehlte (16.). Oder nach einem ansehnlichen Konter über Jonas Schneider, der Müller bediente. Doch auch der 33-Jährige verzog (29.) – und kurz vor dem Pausenpfiff fand er in Torwart Hundertmark seinen Meister.

    Eine Fußspitze zu kurz

    Effektiver im Abschluss präsentierte sich Mussa Fofanah vier Minuten nach seiner Einwechslung. Wobei ein Stück weit die müden Beine den Treffer begünstigten. FCG-Außenverteidiger Julian Elze fehlte eine Fußspitze, um am Flügel gegen Moritz Heigl zu klären, der Löwe kam zum Flanken und der von Torhüter Timo Ratter abgewehrte Ball landete vor den Füßen von Fofanah – 0:1 (85.).

    FC Gundelfingen: Ratter – Elze (86. Heiß), Brugger, Kühn, Reutter (86. Weichler), J. Fink – Schneider (83. Tarakan), Braun, N. Fink (61. Ost), Müller – Lechner (75. Hauf)

    1860 München II: Hundertmark – Sponer, Rother, Judge, Heigl – Auburger (90.+1 Milican), Lehmann, Tutic, Leibelt, Zehetbauer (81. Fofanah) – Ngounou Djayo (67. Neziri)

    Schiedsrichter: Hummel (TSV Betzigau) Tor: 0:1 Fofanah (85.) Gelbe Karten: Elze, Reutter / Leibelt, Hundertmark, Fofanah Bes. Vorkommnis: Müller (Gundelfingen) scheitert mit Foulelfmeter an TW Hundertmark (90.) Zuschauer: 550

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