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Fußball: Aufgeben ist keine Option für Unterringingen

Fußball

Aufgeben ist keine Option für Unterringingen

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    Islam Nuraj (in Weiß, von links) gehört zur sportlichen Leitung des TSV Unterringingen, der inzwischen ohne Leistungsträger wie Daniel Braun oder Mark Wimmer auskommen muss.
    Islam Nuraj (in Weiß, von links) gehört zur sportlichen Leitung des TSV Unterringingen, der inzwischen ohne Leistungsträger wie Daniel Braun oder Mark Wimmer auskommen muss. Foto: Georg Fischer

    Mit aktuell 170 Mitgliedern versucht der kleine Dorfverein TSV Unterringingen, den Verbleib in der Kreisklasse Nord II zu schaffen. Dort ist er seit der Saison 2004/05 fester Bestandteil und eigentlich nicht wegzudenken. Eine kleine Ausnahme gab es allerdings, als sich der TSV und der SV Amerdingen zusammenschlossen und gemeinsam unter Trainer Florian Lorenz den Aufstieg in die Kreisliga schafften.

    Nachdem die Zusammenarbeit mit dem SV Amerdingen beendet wurde, mussten sich die Kesseltaler neu orientieren und fanden im SV Hohenaltheim einen neuen Partner für die nächsten Jahre, mit dem man sich eine gemeinsame Zukunft erhoffte. Doch auch diese Kooperation sollte nicht für immer sein. Nach vier Jahren entschied sich Hohenaltheim, einen anderen Weg einzuschlagen und sich, aufgrund der bereits bestehenden Jugendkooperation, mit dem SV Amerdingen zusammenzuschließen.

    Drei Jugenspieler machen Unterringingen Hoffnung

    Doch dies sollte jedoch nicht der einzige Wendepunkt für Unterringingen bleiben. „Zum Ende der abgelaufenen Saison verließen wichtige Leistungsträger wie Mark Wimmer, Tim Kienmoser, Dominik Konle, Daniel Braun und Artur Stegner den Verein, um nochmals in anderen Klubs anzugreifen. „Diesen Spieler dankt der TSV für ihren Einsatz und wünscht ihnen alles Gute für die Zukunft“, sagt der 30-jährige Stürmer und Vorstandsmitglied Simon Heider. Um sein Saisonziel den Klassenerhalt in der Kreisklasse zu erreichen, musste sich der TSV unter der sportlichen Leitung von Jochen Mittring, der zusammen mit Islam Nuraj das Trainerteam bildet, einiges einfallen lassen. Mit den drei Jugendspielern Lukas Mittring, Michael Stolch und Timo Leberle konnte man hoffnungsvollen Talente für sich gewinnen.

    „Doch nur die Jugend allein kann es nicht richten. So konnte man auch noch erfahrene Spieler wie Armend Nuraj und Gazmend Nuraj zum TSV lotsen“, berichtet Heider. Aktuell läuft es für den TSV noch nicht nach Plan, was zum einem dem großen Umbruch und zum anderen der fehlenden Jugend geschuldet ist. „Doch aufgeben ist keine Alternative für den TSV“ wie Jochen Mittring und Jens Schmidt unisono im Training und vor den Spielen immer wieder betonen.

    Unterringinger Nachwuchs in der SG Donau/Kesseltal

    Um sich für die Zukunft weiter zu rüsten, begann man das Thema Nachwuchsarbeit wieder aufzunehmen und sich aktiv in eine Jugendkooperation einzubringen“, so Simon Heider. Dank der Unterstützung des Nachbarvereines TSV Bissingen wurde Unterringingen in die SG Donau/Kesseltal aufgenommen.

    Nicht nur im Spielbetrieb befand sich der TSV Unterringingen im Umbruch, sondern auch in den Vereinsstrukturen. So wurden nach dem Rücktritt der langjährigen Vorsitzenden Thomas Scherer und Manfred Steinle und deren Stellvertreter Daniel Schüle die Vorstandschaft verschlankt und neu aufgestellt. Aktuell besteht sie aus den drei gleichberechtigten ersten Vorständen Jochen Mittring (Bereich Sport), Stefan Ulrich (Finanzen) und Simon Heider (Organisation) sowie deren Stellvertreter Dennis Steinle.

    „Beim TSV geht es aber nicht nur um Fußball, sondern auch um die Kameradschaft, den Zusammenhalt und darum, im Team Spaß zu haben. Die Weihnachtsfeier mit der bereits zur Tradition geworden Showeinlage, das Starkbierfest und Sommerfest sorgen dafür, dass die Fans und Unterstützer des Vereins auch außerhalb der Saison einen Grund haben, das Sportheim zu besuchen. „Ebenso ist das Sportheim an jedem Samstag ab 15 Uhr geöffnet, um die Spiele der Bundesliga zu verfolgen“, so Simon Heider.

    Mit der Unterstützung seiner Fans hofft der TSV Unterringingen, der bereits am Samstag (Anpfiff 15.30 Uhr) beim VfB Oberndorf antritt, endlich einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen.

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