Er kennt sich aus in der heimischen Fußball-Szene. Schließlich bekleidet Peter Aust seit fast sechs Jahren die Position als Sportlicher Leiter beim BC Schretzheim und sammelte zudem als Trainer bei mehreren Vereinen (SC Unterliezheim, SC Mönstetten, SV Aislingen, FC Gundelfingen II, SV Kicklingen, SG Reisensburg) viel Erfahrung. So schnell macht dem 55-Jährigen in Sachen Fußball keiner ein „X“ für ein „U“ vor. Peter Aust weiß genau, was im Laufe einer Saison alles passieren kann. Auch in der Kreisklasse Nord II, in der seine Mannschaft nach dem 4:0-Erfolg im Nachholspiel beim FC Pfaffenhofen-Untere Zusam mit nunmehr 34 Zählern auf Platz drei vorgerückt ist und nun punktgleich mit dem Stadtrivalen SV Kicklingen-Fristingen vier Zähler hinter Spitzenreiter SV Ehingen/Ortlfingen in der Verfolgerrolle lauert.
Noch Chancen für Schretzheim
Neben den genannten Teams kann nach Ansicht von Aust auch noch der SV Donaumünster (32 Punkte) als Tabellenvierter und mit einem Spiel weniger als das Spitzentrio noch ins Titelrennen eingreifen. „Das wird sicherlich noch eine ganz spannende Saison“, blickt der Schretzheimer Funktionär auf die restlichen elf Spieltage. Aus eigener Kraft, so Peter Aust, könne seine Mannschaft den Titel nicht mehr holen. Doch er weiß natürlich auch, dass sich dies schnell ändern kann. Zumal der BCS Tabellenführer Ehingen Anfang im April noch im eigenen Stadion empfängt. Doch bis dahin müssen die Hausaufgaben gemacht werden. So wie am Sonntag im Heimspiel gegen den SV Eggelstetten. Ein Ausrutscher, so Aust, sollte da auf jeden Fall vermieden werden.
Nicht nur durch den jüngsten Erfolg beim FC PUZ herrscht bei den „Kleeblättlern“ Aufbruchstimmung. Diese, so Aust, sei schon seit etlichen Monaten vorhanden. Maßgeblich dazu trage Trainer Christoph Kehrle bei, mit dem Peter Aust auch privat gut befreundet ist. Geeinigt über weine weitere Zusammenarbeit bis Sommer 2025 habe sich der Verein mit dem in Wertingen wohnenden Coach bereits vor geraumer Zeit. Was danach komme, werde man sehen.
Schretzheim legt mit 4:0 los
Nach der gescheiterten Relegation als Vizemeister zum Abschluss der vergangenen Saison (1:2 gegen den SV Neuburg/Kammel) muss der BC Schretzheim auf einige erfahrene Spieler verzichten. Matthias Schmid, Nico Hergöt, Alexander Krauter und Christoph Ehnle traten kürzer, Joshua Mayerle hat seine Karriere gar vorzeitig beendet. Dass beim „Kleeblatt“ dennoch Aufbruchstimmung herrscht, liegt auch an den getätigten Transfers der letzten Monate. Philipp Fischer, der von der zweiten Mannschaft des TSV Wertingen gekommen ist, hat sich als Stammspieler in der Abwehr festgespielt. Beim 4:0-Erfolg in Pfaffenhofen standen auch die beiden Winter-Neuzugänge Florian Büttner (kam von der SpVgg Riedlingen) und Fabian Knötzinger in der Startelf. Letzterer, der vom TSV Unterthürheim nach Schretzheim wechselte, bleibt allerdings nur bis zum Saisonende. Dann übernimmt Knötzinger den Kreisligisten TSV Offingen als Trainer. Bis zu seinem Wechsel zum BSC coachte der 39-Jährige den Ligarivalen TSV Unterthürheim.
Ihn ersetzen könnten dann Daniel Schaaf oder Lukas Schwarzfischer. Beide stehen als Neuzugänge im Sommer bereits fest. Bei beiden Spielern handelt es sich um „verlorene Söhne“. Schaaf kehrt vom Kreisligisten FC Lauingen nach Hause, Schwarzfischer vom Bezirksligisten TSV Wertingen. Nicht nur sie, sondern insbesondere auch aus dem eigenen Nachwuchsbereich nachrückende Spieler, sollen die Zukunft des BC Schretzheim prägen, wie es sich Sportleiter Peter Aust erhofft. Seine Expertise als Kenner der Fußball-Szene im Landkreis und darüber hinaus wird er dann sicherlich auch mit einbringen.