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Fußball: Anderl dreht beim FC Gundelfingen an den Stellschrauben

Fußball

Anderl dreht beim FC Gundelfingen an den Stellschrauben

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    Stefan Anderl schart vor der Rückkehr auf die Gundelfinger Trainerbank immer wieder seine Schützlinge um sich, um über die Taktik zu sprechen.
    Stefan Anderl schart vor der Rückkehr auf die Gundelfinger Trainerbank immer wieder seine Schützlinge um sich, um über die Taktik zu sprechen. Foto: Brugger

    Natürlich war der angekündigte Wechsel von Martin Weng zum Regionalligisten TSV Rain und das damit verbundene vorzeitige Aus für den Trainer beim Fußball-Bayernligisten FC Gundelfingen zu Wochenbeginn noch das beherrschende Thema. „Heute sprechen wir noch darüber, ab morgen ist das abgehakt“, brachte es Kapitän Tiemo Reutter bei der Besprechung am Montagabend auf den Punkt, denn für die Gundelfinger geht es am Samstag (14 Uhr) beim TSV Landsberg bereits wieder um Punkte, die im Kampf um den Klassenerhalt bedeutsam sind.

    Viele Gundelfinger Heimspiele gesehen

    Der „Neue“ auf der Trainerbank setzte in seinen ersten Übungseinheiten viel auf Kommunikation. Stefan Anderl, der den FC Gundelfingen durch seine Jahrzehnte als Spieler sowie Trainer in- und auswendig kennt, auch aktuell auf dem Laufenden ist, „weil ich viele Heimspiele gesehen und mit Spielern wie Michael Grötzinger oder Manuel Müller immer Kontakt gehalten habe“, musste trotzdem erst einmal in die Mannschaft „hineinhorchen“. Sein Eindruck: die Truppe sei intakt und von seinem Vorgänger taktisch sehr gut geschult. „Ein paar Kleinigkeiten sind mir aber schon aufgefallen“, meint der 56-Jährige, der das Abschlusstraining immer wieder unterbrach, die Balltreter um sich scharte und die Punkte ansprach. „Großartige Veränderungen im taktischen Bereich oder gar am ganzen Spielsystem wird es aber nicht geben. Das macht für die nächsten sechs Wochen auch überhaupt keinen Sinn.“

    Keeper Dewein ist wieder dabei

    Also setzt Anderl auf die bisherige Arbeit auf und hat sich für die Partie beim TSV Landsberg zudem Tipps von Abwehrspieler David Anzenhofer geholt. Denn der 28-Jährige trug in der Hinserie noch das TSV-Trikot, ehe er im Januar zum FCG zurückkehrte und sich rechtzeitig für das Duell mit den alten Teamgefährten wieder gesund und einsatzbereit meldet. Wie sich der Kader generell für den Saisonendspurt wieder etwas füllt. Torhüter Dominik Dewein ist erstmals nach der Winterpause dabei und wird auf der Bank Platz nehmen, Michael Grötzinger und Janik Noller haben ebenfalls das Training aufgenommen. Allerdings signalisieren beide, dass zunächst nur ein Kurzeinsatz infrage kommt. Markus Böck musste derweil das Abschlusstraining wegen seiner Sprunggelenksverletzung abbrechen. Böck wird ebenso wie Felix Hafner, Florian Heiß und Sandro Caravetta nicht zur Verfügung stehen.

    FC Gundelfingen: Ratter, Dewein; Elze, Brugger, Kühn, Anzenhofer, Reutter, J. Fink, Schneider, Braun, N. Fink, Müller, Lechner, Ost, Weichler, Grötzinger, Hauf, Noller, Tarakan, Spizert

    Der Gegner des FC Gundelfingen

    Den Lizenzantrag für die Regionalliga hat der TSV Landsberg schon mal eingereicht. Zwar liegen die Lechstädter neun Punkte hinter dem zweiten Platz, den belegt allerdings der FC Ingolstadt II, der nur dann aufstiegsberechtigt wäre, wenn die Profimannschaft in der 2. Bundesliga bliebe. Doch grundsätzlich ist die Regionalliga ein Thema beim TSV, der mit der Aufstiegsvision auch Stürmer Sandro Caravetta vom FCG für die neue Saison köderten. Und auch bei Trainer Martin Weng hatten die Landsberger im Winter vorgefühlt, denn der aktuelle Spielertrainer Michael Hutterer besitzt nicht die beim Aufstieg erforderliche A-Lizenz. Das Hinspiel hatten die Landsberger nach einem frühen Platzverweis für Gundelfingens Marius Brugger mit 1:0 für sich entschieden. In der Gesamtbilanz hat der FCG seit 1966 die Nase mit 22 Siegen gegenüber 19 TSV-Erfolgen vorne. Sieben Mal gab’s ein Remis.

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