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Dillingen: Wer gewinnt einen Titel? Wo Bier- und Sektduschen im Fußball im Kreis Dillingen „drohen“

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Wer gewinnt einen Titel? Wo Bier- und Sektduschen im Fußball im Kreis Dillingen „drohen“

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    Als der FC Medlingen im Sommer 2013 den Aufstieg aus der B-Klasse West III schaffte, war Erfolgstrainer Markus Schirmer vor einer Bierdusche durch einen Fan auf der Flucht. Allerdings vergeblich. Am Wochenende könnten auf einigen Plätzen der Region gleiche Szenarien zu beobachten sein.
    Als der FC Medlingen im Sommer 2013 den Aufstieg aus der B-Klasse West III schaffte, war Erfolgstrainer Markus Schirmer vor einer Bierdusche durch einen Fan auf der Flucht. Allerdings vergeblich. Am Wochenende könnten auf einigen Plätzen der Region gleiche Szenarien zu beobachten sein. Foto: Karl Aumiller (Archivbild)

    Beim VfR Jettingen (Kreisliga West und Kreisklasse West I) stehen beide Fußball-Seniorenmannschaften bereits als Meister fest. Bier- und Sektduschen gab es auch bei der SpVgg Riedlingen. Die Kicker aus dem Donauwörther Stadtteil sicherten sich am vergangenen Wochenende vorzeitig den Titel in der Kreisklasse Nord II. Weitere vorzeitige Entscheidungen werden nun an diesem Wochenende erwartet. Dabei geht es nicht nur um Titelgewinne, sondern auch gegen den Abstieg und die Teilnahme an den Relegationsspielen. Hier ein Überblick aus den einzelnen Spielklassen:

    Welcher Fußball-Verein aus dem Kreis Dillingen hat die größte Chance auf den Titel?

    Bezirksliga Nord: Das Titelrennen ist nach den Spielen vom Mittwoch zu einem Dreikampf zwischen Hollenbach (56 Punkte), Stätzling (54)und Aindling (54.) geworden. Hollenbach könnte bei einem eigenen Sieg am Samstag in Bubesheim und gleichzeitigen Punktverlusten von Aindling in Horgau und Stätzling in Ziemetshausen die Meisterschaft feiern. Abstiegsgefährdet sind noch sechs Teams, darunter auch der TSV Wertingen. Zwei Mannschaften müssen direkt runter, der Tabellenvierzehnte und der Tabellendreizehnte spielen im direkten Vergleich den dritten Absteiger aus. Der Sieger geht in die Relegation. Wertingen (31 Punkte) spielt noch in Günzburg und gegen Bubesheim. Ein Sieg würde zum direkten Klassenerhalt auf alle Fälle reichen.

    Kreisliga West: An der Tabellenspitze sind die Entscheidungen gefallen. Der VfR Jettingen geht als Meister in die Bezirksliga Nord hoch, der FC Gundelfingen II spielt mit einem Bezirksliga-Vertreter und den Vizemeistern der Kreisligen Ost und Nord in der Relegation um einen weiteren Bezirksliga-Platz. Spannung pur ist am Tabellenende angesagt. Die beiden direkten Abstiegsplätze nehmen derzeit mit je 19 Punkten die SG Reisensburg und Türk Günzburg ein, lediglich einen Zähler mehr hat die SpVgg Ellzee auf dem Konto. Das direkte Duell zwischen Reisensburg und Ellzee am Sonntag könnte eine Vorentscheidung bringen, definitiv aber wird der Abstiegskampf erst am letzten Spieltag entschieden. Auch der SV Mindelzell mit 24 Punkten ist noch nicht aus dem Schneider. Zumindest die Relegation droht dem SVM noch.

    Spitzenreiter in der Kreisliga Nord und Meisterschaftsrennen in der Kreisklasse West II

    Kreisliga Nord: Noch drei Teams können Meister werden, wobei Spitzenreiter FC Maihingen mit 50 Punkten die beste Ausgangslage hat. Dahinter lauern der TSV Wemding (49) und der TSV Hainsfarth (45), wobei die Hainsfarther noch ein Spiel mehr auszutragen haben. Maihingen wird am Wochenende Meister, wenn es sein Heimspiel gegen Holzheim gewinnt und gleichzeitig Verfolger Wemding in Altisheim keine drei Punkte einfährt und Hainsfarth aus den beiden Spielen gegen Holzheim (Freitag) und in Donaumünster nicht mehr als vier Punkte holt. Als erster Absteiger steht die SpVgg Altisheim (12 Punkte) schon länger fest. Am Wochenende könnte es auch den BC Schretzheim (20) erwischen, wenn er sein Heimspiel gegen Möttingen verliert und gleichzeitig der TSV Binswangen (22) gegen den SV Holzkirchen und der FSV Marktoffingen (22) in Reimlingen gewinnen. In die Abstiegsrelegation könnte auch noch der SV Holzheim (27) hineingezogen werden, doch diese Gefahr ist nur noch theoretischer Natur.

    Kreisklasse West II: Das Meisterschaftsrennen ist zu einem Zweikampf zwischen der SpVgg Bachtal (53 Punkte) und dem FC Weisingen (51) geworden. Der Fusionsklub aus dem Norden des Landkreises würde am Sonntag nur dann den Titel vorzeitig holen, wenn er sein Auswärtsspiel bei der SSV Dillingen gewinnt und der FCW zu Hause gegen Großkötz nicht dreifach punkten würde. Am letzten Spieltag empfängt Bachtal den TSV Burgau, Weisingen muss zum Schlusslicht Kleinkötz. Bei Punktgleichheit zwischen beiden Spitzenteams hätte Weisingen die Nase vorne, da der direkte Vergleich gegen Bachtal (4 Punkte) gewonnen wurde. In Sachen Abstiegskampf muss sich von den Landkreisteams nur der TSV Haunsheim (24 Punkte) noch etwas Sorgen machen. Ein Sieg aus drei Spielen in Aislingen, gegen Neumünster und in Ziertheim würde reichen, um am rettenden Ufer zu bleiben. Bei einem Direktabsteiger hat Kleinkötz (18 Zähler) momentan die schlechtesten Karten, Rettenbach (20) und Scheppach (21) müssen aber auch noch zittern.

    Aufsteiger in der Kreisklasse Nord II steht fest, Meister in der A-Klasse West II auch schon

    Kreisklasse Nord II: Wie bereits eingangs erwähnt, steht die SpVgg Riedlingen (59 Punkte) als Meister und Aufsteiger in die Kreisliga fest. Zwischen dem TSV Harburg (52) und der SSV Höchstädt (49) entscheidet sich, wer in die Aufstiegsrelegation darf. Höchstädt, das noch gegen Ebermergen und in Oberndorf spielt, ist allerdings auf Schützenhilfe angewiesen. Die Rothosen, welche noch gegen Ebermergen und in Oberndorf spielen, müssten beide Begegnungen gewinnen, gleichzeitig darf Harburg aus seinen beiden Spielen nicht mehr als zwei Zähler einfahren. Bei Punktgleichheit hätte Harburg die Vizemeisterschaft sicher, da es im direkten Vergleich beide Spiele gegen Höchstädt gewinnen konnte. Als einziger Direktabsteiger steht Schlusslicht SV Genderkingen (5 Punkte) schon lange fest. Aber wer muss in die Relegation? Der SV Wortelstetten (12 Zähler) und der FC Pfaffenhofen-Untere Zusam (17) sind die beiden Anwärter, wobei der FC PUZ mit der heutigen Nachholpartie in Oberndorf noch dreimal die Gelegenheit hat, Punkte einzufahren. Am letzten Spieltag treffen der FC PUZ und Wortelstetten, das am Sonntag Absteiger Genderkingen erwarten, im direkten Duell aufeinander.

    A-Klasse West II: Der TSV Wasserburg (65 Punkte) ist längst Meister. Der zweite Platz geht mit Sicherheit an ein Team aus dem Landkreis Dillingen. Der TSV Wittislingen (55), die zweite Mannschaft der SpVgg Bachtal (52) und der TV Gundelfingen (51) sind die Anwärter. Wobei es der TSV Wittislingen in der eigenen Hand hat, wenn er seine beiden Spiele in Zusamzell und gegen Unterknöringen gewinnt. Bachtal hat zwar noch drei Spiele auszutragen (Unterknöringen, Aislingen II, TV Gundelfingen), hätte aber im Falle einer Punktgleichheit gegen Wittislingen durch den direkten Vergleich das Nachsehen. Die Chancen des TV Gundelfingen (in Unterknöringen, gegen Bachtal II) sind nur noch von theoretischer Natur. In den Abstiegskampf ist der SV Aislingen II (24 Punkte) als Drittletzer verwickelt. Ein Sieg aus den Spielen bei Bachtal II und gegen Offingen II sollte reichen, um Reisensburg II (15 Punkte) und Unterknörigen (19) hinter sich zu lassen.

    A-Klasse West III: Wenn der Tabellendritte TSV Bissingen (45 Punkte), der noch drei Spiele zu absolvieren hat, am Sonntag beim SV Villenbach Federn lässt, dann kann Spitzenreiter FC Donauried (51) mit einem Heimsieg gegen den nach der Winterpause noch sieglosen VfL Zusamaltheim schon Meister werden, FC-Vorsitzender Christian Schön und seine Mitstreiter sind für diesen Fall vorbereitet: „An Sekt und Bier wird es im Fall der Fälle nicht fehlen“, würde er sich auf eine feucht-fröhliche Aufstiegsfeier freuen. Eine weitere Chance, den Titel zu sichern, böte sich für den FCD am letzten Spieltag mit einem Dreier in Mörslingen. Spannend könnte es noch um Platz zwei werden. Neben Bissingen haben auch noch Tapfheim (47) und Unterliezheim (44) Chancen auf die Relegation. Am Tabellenende steht Unterglauheim (11 Punkte) als Absteiger fest. Wer in die Relegation muss, entscheidet sich zwischen Roggden (21), Kicklingen II (22) und Schretzheim II. Das direkte Duell zwischen Kicklingen II und Schretzheim II steht am letzten Spieltag an. Es könnte eine Finale werden.

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