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Bissingen: Kicker-Clan aus dem Kesseltal

Bissingen

Kicker-Clan aus dem Kesseltal

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    Der „Schmidt-Clan“ aus dem Kesseltal (hinten von links): Tim Schmidt, Nico Schmidt, Dr. Martin Rawer, Peter Schmidt, Sven Schmidt, Jens Schmidt sowie (vorne) Daniela Schmidt, Selina Schmidt und Simon Schmidt.
    Der „Schmidt-Clan“ aus dem Kesseltal (hinten von links): Tim Schmidt, Nico Schmidt, Dr. Martin Rawer, Peter Schmidt, Sven Schmidt, Jens Schmidt sowie (vorne) Daniela Schmidt, Selina Schmidt und Simon Schmidt. Foto: Margit Schmidt

    Zugegeben, das Kesseltal ist für den eher weltweit orientierten Sportinteressierten nicht unbedingt der Nabel der Fußball-Welt. Für die Familie Schmidt aus dem schön gelegenen Bissinger Ortsteil Zoltingen aber irgendwie schon.

    Beginnen wir beim Senior der Familie, Peter Schmidt. Er spielte 35 Jahre lang aktiv beim TSV Unterringingen, nämlich vom 15. Lebensjahr – als der Verein im Jahr 1965 gerade gegründet wurde – bis zum 50. Geburtstag.

    Eben dieser runde Jubeltag sollte für Peter Schmidt zu einem ganz besonderen Erlebnis werden: Er bat den damaligen TSV-Trainer Martin Nusser aus Bächingen, noch einmal gemeinsam mit den drei Söhnen Jens, Sven und Simon aufzulaufen, die mittlerweile alle in der TSV-Ersten kickten. Ein Schienbeinbruch beim Reservespiel durchkreuzte die schöne Idee und beendete die aktive Fußball-Karriere von Peter Schmidt.

    Die Schmidt-Fußballstory geht mit Simon Schmidt weiter, der in der Saison 2004/2005 nach 40 Jahren Vereinsgeschichte als Spielertrainer erstmals einen Aufstieg des TSV feiern durfte. Wobei feiern wörtlich zu nehmen ist, denn die TSV-Kicker begossen das besondere Ereignis dem Vernehmen nach gleich drei Tage lang. Jens Schmidt ist zugleich Abteilungsleiter des Vereins und bei den Schiedsrichtern aufgrund seiner robusten Spielweise nicht sonderlich beliebt. Und Sven Schmidt wird mit seinen 43 Jahren immer noch dringend als Aktiver gebraucht, da der Kader des kleinen Dorfvereins schmal ist.

    Tochter kickt in Bissingen

    Die Fußball-Aktivitäten der Schmidt-Familie beschränken sich indes nicht nur auf die männlichen Vertreter. Sven Schmidts Ehefrau Daniela spielte zwölf Jahre lang in den Damenmannschaften des SV Hohenaltheim und des TSV Unterringingen, Simon Schmidts Tochter Selina kickt beim TSV Bissingen.

    Gewaltig zugeschlagen haben die Schmidt’schen Fußball-Gene in der nächsten Generation, nämlich bei den beiden Söhnen von Daniela und Sven Schmidt. Nico Schmidt (gerade 20 geworden) wurde im vergangenen Jahr mit dem TSV Nördlingen Meister der Landesliga und darf sich nun als wichtiger Defensivmann in der Bayernliga Süd beweisen.

    In seinen Fußstapfen folgt der jüngere Bruder Tim Schmidt, dessen Karriere mit dem 1. FC Heidenheim in der U17-Bundesliga die Familie besonders herausfordert: Beinahe täglich rollt der Schmidt-Express von Zoltingen aus in Richtung württembergische Nachbarschaft, um den talentierten 16-Jährigen zum Training (viermal die Woche) oder Spiel zu bringen. Die Chauffeur-Dienste teilen sich fast alle Familienmitglieder, wobei auch Dr. Martin Rawer, der Onkel der beiden Schmidt-Enkel, mithilft.

    Als am vergangenen Wochenende die Winterpause endete, waren die Schmidts also bunt verstreut wieder auf den Fußballplätzen dieser Welt zu finden. Jens, Sven und Simon in Unterringingen (am Sonntag gegen Binswangen), Nico im Münchner Umland (am Samstag mit dem TSV Nördlingen in Pullach). Tim ist erst kommendes Wochenende wieder dran, wenn die Heidenheimer zum Karlsruher SC müssen.

    Da sage noch einer, im Kesseltal kicken nur Fuchs und Hase ...

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