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Zusamaltheim: Ungeliebte letzte zehn Minuten

Zusamaltheim

Ungeliebte letzte zehn Minuten

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    Nicht abwärts, sondern aufwärts: Spielertrainer Martin Höchstötter (Bild) wünscht sich bis zur Winterpause noch sechs Punkte für seinen VfL.
    Nicht abwärts, sondern aufwärts: Spielertrainer Martin Höchstötter (Bild) wünscht sich bis zur Winterpause noch sechs Punkte für seinen VfL. Foto: Karl Aumiller

    Zwei Siege, drei Remis – der Rest sind Niederlagen. So lauten die Zahlen des VfL Zusamaltheim nach 14 Spieltagen in der Fußball-A-Klasse West III. Das bedeutet im Augenblick Relegationsrang 13. Martin Höchstötter, seit dieser Saison der Spielertrainer, weist da gleich auf eine Korrektur hin: „So viel ich weiß, wurde vom BFV der Relegationsrang gestrichen. Also soll es diese Saison nur einen Festabsteiger geben.“ Trotzdem hält der VfL-Coach mit der Eigenkritik nicht hinter dem Berg: „Der bisherige Saisonverlauf ist für uns schon ernüchternd. Die Punktausbeute ist miserabel.“ Vor der Winterpause warten noch drei Spieltage. Die Forderung von Höchstötter an die Mannschaft ist unmissverständlich: „Mindestens sechs Pluspunkte müssen es werden.“ Um nicht den Anschluss an die besseren Plätze der Liga völlig einzubüßen.

    Ehrenvorsitzender schaut gerne Zusamaltheim an

    Nah dran am Geschehen ist nach wie vor der Ehrenvorsitzende des Vereins Karl Binswanger: „Ich schaue mir die meisten Begegnungen an. Aber nicht nur das: „Gelegentlich bin ich auch noch bei Vorstandssitzungen mit dabei.“ Und sei Jüngstem gibt es eine 30-seitige VfL-Chronik von Grund auf vom ihm verfasst, wie Binswanger nicht ohne Stolz feststellt. Was die Mannschaft derzeit auf den Platz bringt, ist zu wenig, und er leidet mit: „Es fehlt bei uns im Sturm die nötige Kaltschnäuzigkeit.“ Vielleicht wären da Ratschläge des einstigen Profis und Vollblutstürmers Leo Bunk hilfreich. Der gebürtige Zusamaltheimer zeigte einst sein Können bei großen Klubs wie 1860 München oder dem VfB Stuttgart. „Allein seine Erfahrungen wären schon eine Bereicherung“, meint Binswanger. Doch der Sturmtank, der in frühesten Jugendjahren das Fußball-Einmaleins bei den Münchner Löwen erlernte, hat mit dem VfL überhaupt nichts am Hut. Binswanger dazu: „Er wohnt zwar hier am Ort, lebt aber völlig zurückgezogen.“ Binswanger bedauert auch, dass Ex-Kicker Andreas Doktor aus familiären Gründen nicht mehr aktiv ist: „Er war einer, der für Ordnung im Spiel garantierte“. Etwas ist dem Ehrenvorsitzenden bei den bisherigen Spielen besonders aufgestoßen: „Wir haben einige Spiele in den letzten zehn Minuten verloren.“

    Genau da hakt auch Spielertrainer Martin Höchstötter ein, wenn er nach Ursachen des Misserfolgs gefragt wird: „Wir müssen über die vollen 90 Minuten durchziehen und nicht schon vorher abschalten.“ Bei den Spielnachbetrachtungen wird deshalb schon Klartext geredet, wie der 30-Jährige andeutet.

    Zu den Stützen der Mannschaft zählt er Kicker wie Jochen Manzenrieder, Michael Müller oder aber auch Martin Wagner. Zu Höchstötters Leidwesen fällt der Torjäger schon seit zwei Wochen aus: „Er hat sich eine komplizierte Handverletzung zugezogen und wird uns frühestens wieder nach der Winterpause zur Verfügung stehen.“ Auch sein klassischer Sechser Thomas Müller, der an einer Knieverletzung laboriert, geht ihm ab.

    Berlin statt Villenbach

    Wie bereits erwähnt: Sechs Zähler erwartet der Trainer aus den letzten drei Partien 2018 gegen Bissingen, Lutzingen und Villenbach. Der Derbyschlager gegen den SVV, der vor zwei Wochen wegen des überraschenden Wintereinbruchs ausfiel und nun am 24. November nachgeholt wird, muss ohne das Mitwirken von Spielertrainer Martin Höchstötter laufen. „Ich bin da für ein Wochenende in Berlin. Aber die Mannschaft wird das auch ohne mich hinkriegen“, ist er überzeugt.

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