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Vereine/Perspektiven: Aktuelle und vergangene goldene Zeiten

Vereine/Perspektiven

Aktuelle und vergangene goldene Zeiten

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    Als klare Nummer eins des Landkreis-Handballs präsentiert sich in der neuen Saison der TV Gundelfingen. Während die Damen bereits vergangene Runde mit tollen Ergebnissen in der Landesliga für Aufsehen gesorgt haben, versuchen sich nun auch die Herren als Neuling und BOL-Meister auf dieser Leistungsebene. Nach ihrem Abstieg treten die Damen des TSV Wertingen heuer in der Bezirksoberliga an. Bezirksliga-Männerteams stellen die HSG Lauingen-Wittislingen, Wertingen und der TVG II.

    TV Gundelfingen

    Die Situation ist in der Saison 17/18 sehr positiv. Nach dem souveränen Klassenerhalt der Landesliga-Damen sowie der Meisterschaften von Herren I und II geht der TVG erstmals in beiden Landesligen sowie der Männer-Bezirksliga an den Start. „Der Doppelaufstieg war das absolute Highlight der abgelaufenen Saison. Jetzt stehen wir aber vor eine riesen Aufgabe“, stellt Abteilungsleiter Alexander Bay fest und zeigt sich realistisch: „Mit allen Teams spielen wir gegen den Abstieg.“ Dass der Sprung von Bezirksoberliga zu Landesliga enorm ist, musste jüngst der TSV Haunstetten II feststellen, der gleich wieder abgestiegen ist. „Wir lassen uns aber nicht verunsichern und werden in jedem Spiel alles für den Erfolg und damit auch für unsere Fans geben“, gibt sich Kapitän Michael Hander kämpferisch. Einziger Abgang ist Thomas Bartik, der das Trainerteam als Torwartcoach verstärkt. Als Verstärkung kommt Markus Schreitt von der TSG Giengen in den Gundelfinger Rückraum, ein dynamischer, athletischer Spieler. Aus dem eigenen Nachwuchslager stoßen Marc Lischka und Valentin Hegele zum Kader der „Ersten“. Markus Bauer und Andreas Gutbrod übernehmen die Herren II als Trainerduo. „Hier ist eine solide Grundlage geschaffen, um junge Spieler an höhere Aufgaben heranzuführen“, freut sich Bay.

    Nach dem Weggang von Karolina Eisenkolb, Mona Gerstmayr, Claudia Mair und Verena Wiest ist der Damen-Kader auf ein Minimum reduziert. Rückraumwerferin Sarah Haselmeier kam von der HSG Lauingen-Wittislingen, aus der Jugend stößt Sofie Hopf zum Team des Trainergespanns Kratzsch/Traut.

    TSV

    Mitte der 80er-Jahre warfen die Wertinger Handballer in der Bayernliga Tore – goldene Zeiten. Die aktuelle Realität heißt Bezirksliga. Nach dem Aufstieg war die abgelaufene Saison eine Zitterpartie. Erst nach einer Aufholjagd mit sechs Siegen in sieben Partien wurde am letzten Spieltag der Klassenerhalt gesichert. Das soll in der Runde 2017/18 schneller klappen, obwohl starke Teams aus der Bezirksklasse aufgerückt sind. Die BOL-Damen wollen den Spaß am Handballer zurückgewinnen – nach einer langen, anstrengenden Landesliga-Saison, samt überraschendem Trainerwechsel und Abstieg.

    Überangebot an Freizeitaktivitäten, sinkende Mitgliederzahlen, Mangel an Ehrenamtlichen und Trainern – „die Abteilung versucht in einem schwierigen Umfeld den Handballsport in Wertingen aufrechtzuerhalten“, sagt Zweiter Abteilungsleiter Ralph Reinecke. Der TSV ist mit drei Seniorenmannschaften und sechs Jugendteams vorort präsent. „Dabei liegt gerade der Jugendbereich im Fokus. Mit verschiedenen Aktionen an Grundschulen und Spieletagen in der Gymnasiumhalle wird gezeigt, wie vielfältig und motivierend das Spielen mit Hand und Ball sein kann“, so Reinecke: „Unser langfristiges Ziel ist es, in allen Jugendklassen vertreten zu sein, um so kontinuierlich den Nachwuchs an die Erwachsenen-Mannschaften heranzuführen.“

    HSG Lauingen-Wittislingen

    Neben den Erwachsenen mit ihren vier Mannschaften treten ab sofort auch die Nachwuchs-Handballer des TV Lauingen und TSV Wittislingen in zehn gemeinsamen HSG-Teams an. Damit wurde der nächste Schritt gemacht, um das Ziel einer zukunftssicheren Handballspielgemeinschaft zu verwirklichen.

    In der ersten Herren-Mannschaft ist der zweite Teil des Umbruchs abgeschlossen. Nach sechs Abgängen stehen fünf Zugänge, hauptsächlich aus der eigenen Jugend, gegenüber. Damit hat sich der Altersdurchschnitt auf 20 Jahre eingependelt. Trainer Thomas Joekel: „Der BOL-Abstieg ist kein Beinbruch. In dieser Bezirksliga-Saison hat das junge Team die Möglichkeit, weiter an Stabilität zu gewinnen.“ Nach dem Umbruch hofft er, dass sich „das Gesicht des Teams langfristig nicht verändern wird“. Sein Kollege von der „Zweiten“, Karl Schreitt, hat nun einen größeren Kader zur Verfügung. Sein Ziel sind mehr Auswärtspunkte als in der Vorsaison sowie die Aufstiegs-Relegation.

    Für Coach Pascal Männl und seine Bezirksliga-Damen wird es nach dem Abgang einiger Leistungsträgerinnen nicht einfacher, den anvisierten „sicheren Mittelfeldplatz“ zu erreichen. „Erfahrung sammeln und etablieren“, lautet die Vorgabe für Trainer Marius Kling und die Damen II in der Bezirksklasse.

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