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Turnen: Schon im Winter denkt Sommer an den Herbst

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Schon im Winter denkt Sommer an den Herbst

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    Buttenwiesens Mannschaftsführer Markus Sommer (links) macht sich im Hinblick auf die kommende Zweitligasaison so seine Gedanken. 	
„Dieses Derby werden wir vermissen.“
    Buttenwiesens Mannschaftsführer Markus Sommer (links) macht sich im Hinblick auf die kommende Zweitligasaison so seine Gedanken. „Dieses Derby werden wir vermissen.“ Foto: Roland Stoll

    Gerade einmal zwei Monate ist es her, als für die Zweitliga-Turner des TSV Buttenwiesen einmal alles gut gegangen ist. Die Truppe aus dem Zusamtal verlor zwar den letzten Wettkampf beim Meister TV Schiltach mit 22:61, der Klassenerhalt konnte aber trotzdem mit nur zwei Punkten auf der Habenseite gefeiert werden. Die punktgleichen Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, der TSV Monheim und der TV Bühl, verloren nämlich ebenfalls ihr letztes Duell. Runter in die dritte Liga musste schließlich Bühl aufgrund der weniger gewonnenen Gerätepunkte gegenüber Buttenwiesen und Monheim.

    Was hat sich seitdem getan in der Zweiten Bundesliga, Gruppe Süd? Meister Schiltach hat den Aufstieg in Liga eins nicht geschafft. Die Schwarzwälder scheiterten kurz vor Weihnachten beim Aufstiegsfinale im nordrhein-westfälischen Oberhausen in einem wahren Thriller im Sudden Death an Eintracht Frankfurt. Zuvor jedoch hatte Schiltach sich bereits für einige lange Minuten in der Bundesliga gewähnt, dann nach dem letzten Gerät stand es 38:37 für die Badener. Die Siegerehrung war bereits anberaumt, als das Kampfgericht einem Einspruch der Frankfurter stattgab und das Ergebnis plötzlich auf 38:38 korrigierte. Im folgenden Sudden Death setzte sich Frankfurt nach vier Geräten mit 6:4 durch.

    Eine Ankündigung erfreut Sommer besonders

    Durch Schiltachs Niederlage bleibt der letztjährige Meister der Zweiten Bundesliga Süd erhalten, hinzu kommt Erstliga-Absteiger TV Pfuhl. „Beides sind Top-Mannschaften“, weiß Buttenwiesens Mannschaftsführer Markus Sommer und fügt an: „Gegen beide Teams wird es schwer für uns, in der kommenden Saison zu gewinnen.“ Der 42-Jährige, der viele Jahre lang selbst für den TSV an die Geräte ging, macht sich im schwäbischen Winter so seine Gedanken für die neue Runde, welche drei Tage vor Herbstbeginn am 19. September mit einem Heimwettkampf gegen die TG Allgäu beginnt.

    Erfreut ist Markus Sommer über die Tatsache, dass der vor kurzem von der Deutschen Turnliga veröffentlichte Wettkampfplan seinem Team insgesamt vier Auftritte in der Riedblickhalle beschert. „Das ist für uns natürlich schon ein Vorteil“, sinniert der TSV-Mannschaftsführer. Zu Hause kenne man die Geräte einfach besser und die Unterstützung durch das Publikum sei ein weiterer Faktor, um gute Leistungen zu zeigen.

    Dies war in der vergangenen Saison allerdings nur einmal so richtig der Fall, als es am ersten Wettkampftag einen überraschend deutlichen Erfolg gegen den nordschwäbischen Rivalen TSV Monheim gegeben hat. Dieser einzige Sieg reichte am Ende zum Klassenerhalt. In der kommenden Runde kommt es nicht zu einem Vergleich gegen die Monheimer. Die Mannschaft aus dem Landkreis Donau-Ries wurde nämlich in die Zweite Bundesliga Nord umgruppiert. Sehr zum Bedauern von Markus Sommer. „Dieses Derby werden wir vermissen“, gesteht der Buttenwiesener Funktionär. Auch wenn man in der kommenden Saison gegen Monheim hätte auswärts antreten müssen. „Es wäre aber eine sehr kurze Anreise gewesen“, rechnet Sommer vor. Gerade einmal 36 Kilometer trennen die beiden Lokalrivalen.

    Drei Mannschaften müssen in der kommenden Saison gegen den Abstieg kämpfen

    Statt Monheim turnt im Herbst auch wieder der VfL Kirchheim in der Südgruppe. Die Württemberger schafften nach dem Abstieg 2018 den sofortigen Wiederaufstieg und zählen in Expertenkreisen neben der TG Hanauerland und dem TSV Buttenwiesen zu den drei Mannschaften, welche in der kommenden Saison gegen den Abstieg kämpfen dürften. Doch diesbezüglich macht sich Markus Sommer freilich noch keine Gedanken: „Warum soll ich mir schon jetzt die Hände über den Kopf schlagen, wenn noch nicht einmal feststeht, mit welchen Kadern die Vereine im September in die Saison starten.“

    Bei seinem TSV Buttenwiesen sind die Personalplanungen noch nicht abgeschlossen. Fest steht nur, dass der bisherige Kapitän Nicolai Ulrich aus beruflichen Gründen aufhört. Für ihn suche man, so Sommer, einen adäquaten Ersatz. Doch dies habe noch bis Juli Zeit. Priorität beim TSV Buttenwiesen habe ohnehin weiter die Förderung der zahlreichen eigenen Talente, von denen in diesem Jahr wieder der ein oder andere es ins Zweitligateam schaffen soll.

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