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Turnen: Ohne Gegenwehr mangels Gegner

Turnen

Ohne Gegenwehr mangels Gegner

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    Oleksandr Petrenko, hier bei seiner Übung am Pauschenpferd, half den Fans in der Riedblickhalle mit starken Leistungen über die Enttäuschung wegen der Absage des Zweitliga-Wettkampfes gegen Kirchheim hinweg.
    Oleksandr Petrenko, hier bei seiner Übung am Pauschenpferd, half den Fans in der Riedblickhalle mit starken Leistungen über die Enttäuschung wegen der Absage des Zweitliga-Wettkampfes gegen Kirchheim hinweg. Foto: Karl Aumiller

    Nach einer schlaflosen Nacht für alle Funktionäre und Beteiligten des TSV Buttenwiesen musste der Heimwettkampf der Zweiten Kunstturn-Bundesliga schlussendlich ohne den vorgesehenen Gegner aus Kirchheim ausgetragen werden. Um 22 Uhr am vergangenen Samstag erhielt Teammanager Luitpold Friedel einen Anruf aus dem VfL-Lager. Ein Sportler der Württemberger musste sich auf Anweisung des Gesundheitsamtes in Corona-Quarantäne begeben.

    Um eine Gefahr für die Sportler und ein Verbreiten des Virus von vornherein zu unterbinden, entschied sich die Mannschaftsführung aus Kirchheim, den Wettkampf kurzfristig abzusagen. Zur gleichen Zeit waren in Buttenwiesen die Wettkampfbühne bereits vorbereitet und ein Schlachtplan geschmiedet worden. Die Entscheidung der Kirchheimer traf die Athleten beider Mannschaften hart, hatte man sich doch auf einen spannenden Wettkampf gefreut. Laut Deutscher Turnliga bleiben die zwölf Gerätepunkte sowie der Wettkampfsieg bei der Heimmannschaft in Buttenwiesen.

    Letztlich war ein Wettkampf für die Fans angekündigt, die so schnell nicht mehr über die Absage zu informieren waren. Die Athleten entschieden sofort, ihre treuen Anhänger nicht hängen zu lassen und einen Showwettkampf auf hohem Niveau auszutragen. Das Publikum in der Halle durfte dann am Sonntagnachmittag einen interessanten Wettkampf zweier Teams aus den Reihen der Buttenwiesener Turner bestaunen.

    Ein Höhepunkt war neben den Weltklasseleistungen von Oleksandr Petrenko und Yevgen Yudenkov auch der Auftritt des Kirchheimers Stefan Payer. Der gebürtige Stuttgarter hatte nicht mitbekommen, dass sein Team den Wettkampf abgesagt hatte, und war alleine nach Buttenwiesen angereist. Da er nicht mit dem in Quarantäne stehenden Sportler trainiert, wurde er kurzerhand in eines der beiden Buttenwiesener Teams aufgenommen – womit er den langen Weg nicht vergeblich angetreten hatte.

    Für die Athleten aus dem Zusamtal war es ein gelungener Test für die restliche Saison. Der nächste Wettkampf wird am Samstag, 14. November (18 Uhr), in der Riedblickhalle gegen Schiltach ausgetragen. Beide Teams sind aktuell mit 2:2 Punkten Tabellennachbarn und duellieren sich dann um Rang zwei der Gruppe Süd A. Spannung ist also vorprogrammiert. Der Kartenvorverkauf findet wieder via E-Mail (1.Vorstand@TSV-Buttenwiesen.de) oder telefonisch (08274/69966) statt.

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