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Turnen: Berauschende Stimmung

Turnen

Berauschende Stimmung

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    Nicht nur Thomas Rössler (hier am Pferd) begeisterte die heimischen Fans in der Riedblickhalle. Alle Gastgeber-Turner trumpften von Beginn an auf.
    Nicht nur Thomas Rössler (hier am Pferd) begeisterte die heimischen Fans in der Riedblickhalle. Alle Gastgeber-Turner trumpften von Beginn an auf.

    „Das war heute richtig stark“, kommentierte Trainer Helmut Kehl die Leistung seines Teams. Am dritten Wettkampftag der Zweiten Kunstturn-Bundesliga Süd gelang dem TSV Buttenwiesen der ersehnte erste Saisonsieg. Und mit 66:15 fiel dieser deutlich zugunsten der Gastgeber aus.

    In der von zahlreichen Fans besuchten Riedblickhalle gelang am Boden ein Auftakt nach Maß. Zunächst nahmen Fabian Ullrich und Florian Raab mit sauberen Landungen ihren direkten Duellgegnern insgesamt drei Scorepunkte ab. Anselm Schmid erkämpfte mit Schmerzen im Sprunggelenk gegen den jungen Karlsruher Vincent Kveta sogar vier Zähler. Als letzter Bodenturner wirbelte Petro Pakhnyuk bei seinem Comeback über die Bodenfläche, sodass auch der jüngste Turner Grötzingens, Anton Weis, keine Chance hatte. Nach dem ersten Gerät lag der TSV bereits deutlich 14:0 in Führung.

    Was für ein Potenzial der TSV eigentlich am Pauschenpferd besitzt, wurde eindrucksvoll von Thomas Rössler, Nicolai Ullrich, Max Weißenhorn und Oleksandr Petrenko gezeigt. Es gab keine Spur von Wacklern oder Unsicherheiten. Lediglich der aus Irland stammende und in England lebende Adam Steele turnte gegen Nicolai Ullrich eine noch schwierigere Übung und gewann die ersten Punkte für den Gast. Mit insgesamt 13:4 ging das Pauschenpferd an den TSV. Und was noch viel besser war als die klare Führung: Die glanzvollen Boden- und Pauschenpferdvorträge, bei denen man an den Gegner nur wenige Punkte abgeben musste, sorgten für einen berauschenden Zustand, der sowohl im Team wie auch in der ganzen Halle zu spüren war.

    An den Ringen musste nur der mit Schulterproblemen kämpfende Max Weißenhorn vier Punkte an Steele abgeben. Danach gingen alle Duelle an Buttenwiesen. Florian Raab, am Samstag in bestechender Verfassung, sackte die nächsten vier Scores für sein Team ein. Nicolai Ullrich hatte sich von seinem Aussetzer vor einer Woche in Pfuhl bestens erholt und turnte an vier Geräten ohne Fehler. Den Schlusspunkt der ersten Wettkampfhälfte setzte Oleksandr Petrenko mit fünf Punkten zum 29:8 auf der Scoretafel.

    Die Buttenwiesener Fabian Ullrich, Petro Pakhnyuk, Florian Raab und Anselm Schmid, die für den TSV über den Sprungtisch jagten, gestalteten auch dieses Gerät für die Hausherren toll – 9:0. Am Barren musste das Team von Helmut Kehl dann punktetechnisch einen kleinen Dämpfer verkraften (4:4). Durch die Schulterprobleme vom Max Weißenhorn kam Karl-Friedrich Sautter überraschend zu seinem ersten Einsatz in diesem Jahr. Er unterlag aber dem jungen Grötzinger Kveta. Petro Pakhnyuk, nach seiner Bodenübung noch mit einer freudvollen kleinen Siegerfaust, leistete sich einen Fehler und kommentierte diesen: „It was realy hard.“

    Das Reck startete mit vier Punkten von Florian Raab gegen Grötzingens Urgestein Lazar Bratan. Raab wurde dadurch bester Punktesammler Buttenwiesens des Abends. Anschließend machten Fabian Ullrich und Oleksandr Petrenko mit jeweils fünf gewonnenen Punkten den Sack endgültig zu. Als „freundlicher“ Gastgeber überließ Nicolai Ullrich dann Adam Steele die letzten drei Punkte des Wettkampfs. So endete der dritte Wettkampf mit dem ersten Saisonsieg des TSV. Helmut Kehl: „Ich hätte nichts dagegen, wenn es nächste Woche gegen die TG Allgäu so weitergeht.“ (keh)

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