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Triathlon: So viele Starter wie noch nie

Triathlon

So viele Starter wie noch nie

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    Günter Hammele, 79 Jahre, von der SSV Ulm, war auch dabei. Nächstes Jahr will er wieder mitmachen.
    Günter Hammele, 79 Jahre, von der SSV Ulm, war auch dabei. Nächstes Jahr will er wieder mitmachen. Foto: Gusbeth

    Als Günter Hammele beim Volkstriathlon in Lauingen ins Ziel kam, hatte sich Patrick Litzbarski schon 48 Minuten ausruhen können. Litzbarski, der 29-Jährige vom TV Memmingen, siegte in der Zeit von 57 Minuten und 12 Sekunden. Hammele von der SSV Ulm kam dagegen auf den Platz 127 und benötigte 1:45:35. Ein solch großer Abstand sollte einem Triathleten zu denken geben, wenn da nicht das Alter wäre. Denn Günter Hammele ist 50 Jahre älter als Patrick Litzbarski und feiert nächstes Jahr seinen 80. Geburtstag. Seit 31 Jahren macht der Ulmer Triathlon, ist seit Jahren in Lauingen dabei und steht in seiner Altersklasse immer wieder auf dem Siegertreppchen, meist mit seinen Vereinskollegen Arnold Schnalke (75) und Erhard Held (67).

    Aufs Siegertreppchen wollen viele der über 500 Ausdauersportler, vielleicht sogar einen der Stars wie Daniel Unger, Nicole Leder oder Faris Al-Sultan schlagen. Bei Volkstriathlon gelang dies etwa Patrick Litzbarski und sechs weiteren, sodass sich Ex-Weltmeister Daniel Unger auf dem 8. Rang wiederfand. Dagegen ließ Nicole Leder nichts anbrennen und siegte mit über einer Minute Vorsprung vor ihrer Verfolgerin. Den Sieg auf der Olympischen Strecke und damit die Schwäbische Meisterschaft holte sich Johannes Friedrich von Triathlon Augsburg. Bei den Damen war Carola Wild vom TriTeam Rothsee erfolgreich. Profi Christian Brader sah in der Lauinger Mitteldistanz „einen ausgezeichneten Test für den Wettkampf in Roth“. Brader gewann mit über neun Minuten Vorsprung und auch Claudia Bregulla-Linke dominierte das Feld der Damen auf der Mittelstrecke.

    Faris Al-Sultan wurde dagegen schon am Auwaldsee etwas nervös, weil Thomas Hörger vom TRI TVL im Wasser etwas auf sich warten ließ. Warten hieß es dann für ihn auch noch, bis Harald Winter, ebenfalls TRI TVL, die 80 Kilometer Radstrecke absolviert hatte. Dann ging es für Al-Sultan auf die Laufstrecke durch die Stadt und entlang der Donau. Letztendlich gelang seinem Team der Staffelsieg, obwohl Laufen nicht die Lieblingsdisziplin des Hawaii-Ironman ist, was aber nicht unbedingt an den Knien liegt.

    Die spielen aber für Günter Hammele eine nicht unwesentliche Rolle. Nach dem Wettkampf kommentierte er seine Konstitution: „So langsam merkt man es halt in den Knien.“ Aber nächstes Jahr, wenn er 80 ist, will er noch mal in Lauingen angreifen, „vielleicht zum letzten Mal“.

    Bei uns im Internet

    Viele Bilder vom Triathlon unter

    www.donau-zeitung.de/lokalsport

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