Im abschließenden Vorrundenspiel der Tischtennis-Verbandsoberliga mussten die Dillinger Cracks beim MTV Ingolstadt auf Andreas Brandt und voraussichtlich auch letztmals auf Benedikt Hirner (Auslandssemester) verzichten. Durch diese Ausfälle gingen die TVDler eher als Außenseiter in die Partie gegen die starken Oberbayern. Doch letztlich hieß es sogar 9:3 für die Donaustädter. Zum Start in den Winter hatte der Aufsteiger die Herbstmeisterschaft perfekt gemacht.
Zunächst war Dillingen aber kaum überrascht, als man nach den Eingangsdoppeln mit 1:2 in Rückstand lag, da nur das Dillinger Spitzendoppel Mohammed Azzam/Uli Foag knapp punkten konnte.
Die beiden Dillinger Topspieler drehten mit überragenden Einzelleistungen durch zwei weitere Fünfsatz-Siege die Partie auf 3:2 aus Dillinger Sicht. Das beflügelte wohl auch das restliche Team. Die Donaustädter legten durch meist klare Erfolge von Sandro Hofmann, Marco Müller, Matthias Jörg, Michael Wojnarowicz und erneut „Mido“ Azzam auf 8:2 nach. Foag musste dann den letzten Punkt der Ingolstädter zulassen, ehe Hofmann einen 0:2-Satzrückstand wett- und die Herbstmeisterschaft klarmachte. Foag schwärmte nach der Partie von der bisher wohl besten Mannschaftsleistung: „Der Teamspirit kann wohl nicht besser sein, als er derzeit ist!“
Abteilungsleiter Martin Lodner hatte dies auch bei der Weihnachtsfeier gelobt. 17 Teams stehen bei der Tischtennisabteilung des TV Dillingen derzeit im Spielbetrieb. Nach der Vorrunde liegen sechs davon an der Tabellenspitze ihrer Ligen und feiern die Herbstmeisterschaft, drei weitere Teams rangieren auf dem Vizeplatz der Tabelle, und mindestens fünf weitere Mannschaften haben noch Tuchfühlung zu den Spitzenplätzen.
Zum Jahresabschluss standen auch die Vereinsmeisterschaften auf dem Programm. Joel Mittel, der vor der Saison den TVD verlassen hatte, konnte seinen Titel nicht verteidigen. Das hochklassige Teilnehmerfeld dominierte letzten Endes Neuzugang Sandro Hofmann, der mit seinem Platz eins gleich die Premiere feierte und sich nun Vereinsmeister nennen darf. Rang zwei belegte Hermann Keller, der sich bis zum Finale teuer verkaufte, aber dann 0:3 dem neuen Titelträger unterlegen war.