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Stadtlauf: Ein fester Termin im Laufkalender

Stadtlauf

Ein fester Termin im Laufkalender

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    Der Wertinger Stadtlauf am Samstag war wieder ein voller Erfolg – für Teilnehmer und Veranstalter. In der Bildmitte, Trikotnummer 73, ist Hauptlauf-Sieger Tobias Gröbl von dem Gastgeber der LG Zusam zu sehen. Links im weißen Hemd gab Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier den offiziellen Startschuss.
    Der Wertinger Stadtlauf am Samstag war wieder ein voller Erfolg – für Teilnehmer und Veranstalter. In der Bildmitte, Trikotnummer 73, ist Hauptlauf-Sieger Tobias Gröbl von dem Gastgeber der LG Zusam zu sehen. Links im weißen Hemd gab Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier den offiziellen Startschuss.

    Michael und Martin Widmayr grinsen über das ganze Gesicht – auch nach sechs Kilometer Laufen bei stickiger Schwüle. Die beiden starten für den LC Aichach, sind seit rund 30 Jahren aktive Läufer – und dementsprechend lange schon zu Gast in Wertingen. Die 52-jährigen Zwillinge freuen sich immer auf den Stadtlauf in der Zusamstadt, so auch am vergangenen Samstag. „Das ist ein Highlight für uns“, sagen sie und Martin Widmayr ergänzt: „Es ist eine schnuckelige Strecke.“ Das sagen sie vor dem Rundkurs, der die Läufer des Hauptlaufes viermal durch die Innenstadt führt.

    Für Matthias Lang ist es ein Heimspiel. Er wohnt in Wertingen, kam schon zum Start per Fuß. Er nimmt zum zweiten Mal beim Wertinger Lauf teil. Mit Fußball und Fitnessstudio ist er bestens vorbereitet für die Sechs-Kilometer-Strecke, doch einen sieht er in seiner Klasse als Favoriten. Der 15-jährige Philipp Kirner ist laut Lang ein Tipp für den Sieg in der Kategorie U18. Die beiden trainieren öfter zusammen, „an guten Tagen kann ich mithalten“, sagt Lang lachend. Kirner selbst zeigt sich vor dem Lauf eher skeptisch. Im vergangenen Jahr hatte er den Lauf in seiner Kategorie gewonnen, nun, mit 15 Jahren, startet er bereits im Hauptlauf und muss drei Kilometer absolvieren. Auch wenn er heuer beim Event in Schwabmünchen auf der Bahn über 800 Meter gewonnen hat, er sieht sich selbst nicht als Favorit – er kommt als Erster ins Ziel.

    Bevor jedoch der Hauptlauf stattfand, durften sich die Schülerinnen und Schüler präsentieren, die 2002 oder später zur Welt kamen. Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier schickt die rund 40 „jungen Wilden“ auf die Reise, und schon da ist ein unglaubliches Tempo zu sehen. Zum ersten Mal dabei ist die elfjährige Anna-Maria Hof, ihr Bruder Jakob, der zwei Jahre jünger ist, war schon 2016 in Wertingen am Start. Er ist Mitglied in der LG Zusam, hat auch schon beim Stadtlauf in Donauwörth teilgenommen. Ein wirkliches Ziel hat er am Samstag nicht. „Nur nicht Letzter werden“, sagt er mit einem Lachen. Und das soll ihm auch gelingen. Das gleiche Ziel haben auch Manuel Weixler und Marjan Keijser. Die Arbeitskollegen treten für das Bauunternehmen Ulrich Reitenberger an, haben auch die T-Shirts ihres Arbeitgebers an. „Die haben wir für den Hindernislauf nächsten Samstag in Villenbach bekommen“, sagen sie. Da hat das Unternehmen knapp 20 Teilnehmer gemeldet. Für die beiden ist der Lauf in Wertingen eine Vorbereitung. „Einfach mal unter Wettbewerbsbedingungen trainieren.“ Sie zeigen sich danach zufrieden, auch wenn Marjan am Ziel vorbeigelaufen ist. „Ich bin Richtung Marktplatz gelaufen, habe den Brunnen gesehen und mich auf die Abkühlung gefreut. Da hab ich den Zieleinlauf verpasst“, sagt sie im Anschluss lachend. Sie war schon am Start gehandicapt, wurde von dem vor ihr laufenden Starter am Schienbein getroffen. „Das hat den Berg hoch wirklich geschmerzt.“

    Für die Widmayr-Zwillinge ist das Ergebnis am Ende zweitrangig. „Wir wollen unseren Spaß haben.“ Und das haben sie, und das haben auch die Zuschauer. Denn Martin Widmayr läuft in einem Outfit in Trachten-Optik, Bruder Michael trägt ein Trikot von Bundesliga-Absteiger FC Ingolstadt. Für sie gehöre der Spaß dazu. Bei einem Aichacher Event lief Martin in einem ganz speziellen Gewand. „Als Kellner verkleidet, mit Fliege, mit einem Tablett und Sekt in der rechten Hand.“ Was sie sich für nächstes Jahr für Wertingen vornehmen? Abwarten. Sicher ist nur, dass sie wieder dabei sind. Denn: „Das ist einfach super organisiert. Werner Friedel und sein Team machen das hervorragend.“

    Bei uns im Internet

    Viele Bilder vom Stadtlauf unter

    www.donau-zeitung.de/lokalsport

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