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Sport-Reportage: Das 4:0 gegen Hamburg musste sein

Sport-Reportage

Das 4:0 gegen Hamburg musste sein

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    Georg Teigl (Zweiter von rechts) und Dominik Kohr (rechts) schreiben Autogramme für ihre jungen Fans.
    Georg Teigl (Zweiter von rechts) und Dominik Kohr (rechts) schreiben Autogramme für ihre jungen Fans. Foto: G. Stauch

    Was ist der Unterschied zwischen dem FC Augsburg und der SSV Höchstädt? „Wir haben im Gegensatz zu euch Jungs den Klassenerhalt bereits im Kasten“, frotzelte Rainer Wanek zu Beginn der „Partie“ mit den beiden FCA-Profis Dominik Kohr und Georg Teigl. Die zahlreichen Höchstädter Fußballfans zeigten sich begeistert. Was der Fußballabteilungsleiter und Moderator in den Pfalz-Neuburg-Stub’n nicht verriet: Der Mann, der seit fast einem halben Jahrhundert als Spieler wie Trainer dem runden Leder höchst erfolgreich hinterherläuft, hatte den Termin ungefähr so angespannt erwartungsvoll herbeigesehnt wie D1-Junior Pascal Schirmer. Zufrieden dreinblickend, streckte der Bub nach einer Stunde Fußballtheorie und -praxis zwei bunte, ganz frisch und fett signierte Autogrammkarten seiner beiden „Mittelfeld-Kollegen“ in den fast wolkenlosen Himmel.

    Während die Sonne im Josef-Konle-Stadion bereits lange Schatten warf, gingen die beiden prominenten Gäste vom Lech mit den jungen Kickern von der Donau nochmals richtig zur Sache und auf den leuchtend grünen Rasen. Ein tolles Erlebnis für die faszinierten SSV-A-Junioren. Bei der von Rainer Wanek geleiteten Fragestunde zuvor spielte das 4:0 des FCA gegen Hamburg eine gewichtige Rolle. Ein bekennender HSV-Fan fragte couragiert, ob denn dieses Resultat, das den bedrängten Bundesliga-Dreizehnten ein wenig durchatmen lässt, hätte sein müssen: „Ja!“, ertönte es einmütig von den beiden Profis.

    Die Veranstaltung mit der FCA-Abordnung, SSV-Mitgliedern sowie Mitarbeitern des Exklusiv-Sponsors Grünbeck, der die Veranstaltung eingefädelt hatte, artete wegen solch einsilbiger Statements zwar nicht zur munteren Talkshow aus, allerdings kitzelten Wanek, Sportleiter Thomas Korittke sowie einige Nachwuchskicker den Gästen auch sehr Persönliches aus dem Munde. So beschrieb etwa der 23-jährige Trierer Dominik Kohr mit Vorlieben für Rumpsteak nebst Pommes seinen souveränen Umgang mit einem bösen Mainzer Foul im vergangenen Jahr. „Ja, so etwas ist schon hart, aber ich trage nicht umsonst den Spitznamen ‚HardKohr’“ Humorvoll gab sich auch der aus Österreich stammende Georg Teigl, bevor der 26-jährige Mittelfeldmann nach Aufforderung aus dem Publikum zu einer eher nachdenklichen Replik anhob: „Wer Profi werden möchte, muss wissen, dass diesem Ziel dann alles untergeordnet werden muss, um erfolgreich zu sein.“

    „So etwas erlebt man in seiner Karriere nur einmal“, bilanzierte Abteilungsleiter Rainer Wanek den Auftritt der FCAler.

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