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Schwimmen: Erinnerung für immer

Schwimmen

Erinnerung für immer

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    Franziska Joas beim Brustschwimmen auf dem Weg zur Medaille.
    Franziska Joas beim Brustschwimmen auf dem Weg zur Medaille. Foto: jo

    Nach der WM ist vor der WM – wenige Wochen nach den Schwimmweltmeisterschaften im südkoreanischen Gwangju fanden dort die „Fina World Masters Championships“ statt. Dabei handelt es sich um eine Altersklassen-Veranstaltung. Diesmal waren Schwimmerinnen und Schwimmer ab der AK 25 startberechtigt. Die ältesten Teilnehmer traten in der AK 90 an. Im Vordergrund stehen neben hervorragenden sportlichen Leistungen bis ins hohe Alter, das Knüpfen und Pflegen von Freundschaften, die Freude an der Bewegung sowie Toleranz und Fairness. Dies wollte sich auch die 25-jährige Franziska Joas von der SG Gundelfingen nicht entgehen lassen.

    Mit ihrem Freund und Trainer Gregor Sonnauer flog sie nach Südkorea, um sich mit Schwimmerinnen aus der ganzen Welt zu messen. Insgesamt viermal sprang sie in das Becken, in dem Stars wie Katie Ledecky, Adam Peaty und Florian Wellbrock Gold geholt hatten. Doch während des Schwimmens, sagte sie, habe sie daran nicht mehr gedacht: „Ich habe versucht, mich ganz auf mein Rennen zu konzentrieren.“ Doch etwas Nervosität war durchaus dabei. „Es ist einfach eine ganz andere Hausnummer, als ein normaler Wettkampf“, erzählt Gregor Sonnauer mit Blick auf die imposante Schwimmhalle, die Merchandise-Stände und die vielen großen Plakate in der ganzen Stadt.

    So ging Franziska Joas, durchaus beeindruckt von der Kulisse, als erstes über 100 Meter Freistil an den Start. In einer Zeit von 1:05,10 Minuten konnte sie nicht ganz ihre Erwartungen erfüllen, belegte aber dennoch einen guten 16. Platz in der AK 25 bis 29.

    Wohl wissend, dass zuhause viele Freunde von der SG Gundelfingen vor dem Livestream mitfieberten, schwamm sie später am Tag noch die 100-Meter-Brust-Distanz. Hier erreichte in 1:22,30 Minuten den sechsten Rang. Überraschenderweise genügte dies für eine Medaille, denn die wurden bis zum sechsten Platz verliehen. Es schien, als wäre dieses Highlight nicht mehr zu übertreffen.

    Als nächster Wettkampf standen die kurzen Sprintdistanzen 50 Meter Freistil und Burst auf dem Plan der Schwimmerin. In starken 28,87 Sekunden kraulte Franziska erneut unter die besten Zehn – Platz acht. Schließlich ganz nach dem Motto „Das Beste kommt zum Schluss“ sprintete sie über die kurze Bruststrecke zu einem hervorragenden fünften Rang, der erneut mit einer Medaille belohnt wurde.

    „Das wird mir für immer in Erinnerung bleiben“, sinnierte Franziska Joas in Gedanken an die perfekte Organisation der Siegerehrung, die von Musik begleitet wurde, samt Verleihung der Medaillen durch Offizielle des Schwimmverbandes FINA.

    „Es macht uns stolz, dabei gewesen zu sein“, resümierte ihr Coach Sonnauer, denn neben den Wettkämpfen lernten die beiden Nordschwaben auch die koreanische Kultur kennen, machten Sightseeing und genossen die freundliche und hilfsbereite Art der Koreaner.

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