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SSV Dillingen: Tim Wiese: Das sagen Kreisliga-Kicker zum möglichen Comeback

SSV Dillingen

Tim Wiese: Das sagen Kreisliga-Kicker zum möglichen Comeback

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    Beim Abschiedsspiel von Ailton 2014 stand Tim Wiese noch einmal zwischen den Pfosten.
    Beim Abschiedsspiel von Ailton 2014 stand Tim Wiese noch einmal zwischen den Pfosten. Foto: Carmen Jaspersen, dpa

    Einmal gegen Tim „The Machine“ Wiese spielen – für die Fußballer der Kreisliga Donau Nord könnte das Wirklichkeit werden. Der ehemalige Profitorwart von Werder Bremen, der auch sechs Spiele für die Deutsche Nationalmannschaft bestritten hat, könnte demnächst für die SSV Dillingen auflaufen. Erst vergangene Woche hat Wiese außerdem seinen ersten Wrestling-Kampf absolviert. Am Freitag gab dann der SSV-Vorsitzende, Christoph Nowak, bekannt, dass der Verein einen Pass für Wiese beantragt hat.

    Wertingens Stürmer Alexander Wiedemann würde sich freuen, gegen den 129-Kilo-Keeper anzutreten. „Ich wäre hoch motiviert, die ganze Mannschaft wäre hoch motiviert, dem ein paar Buden reinzuschießen“, sagt Wiedemann. Mit acht Treffern ist er aktuell Wertingens Toptorschütze. Auch gegen den ehemaligen Nationaltorwart rechnet er sich Chancen aus: „Seine körperlichen Voraussetzungen sind ja nicht mehr optimal für einen Torwart“, sagt der Fußballer.

    Wieses Stellungsspiel sei bestimmt gut, aber er sei nicht der Schnellste. Mit einem festen, flachen Schuss sei er bestimmt zu überwinden. Doch dass es wirklich zu dem Duell kommt, glaubt Wiedemann nicht. Wiese werde wohl bei einem Heimspiel eingesetzt werden – das Derby zwischen SSV und TSV findet am 20. November in Wertingen statt.

    "Tim Wiese hat sich ja doch verändert"

    Ein Heimspiel hat die SSV Dillingen gegen Höchstädt. Gegen die Mannschaft, die momentan auf Platz vier der Tabelle steht, geht es am 20. Mai, dem letzten Spieltag der Saison. Höchstädts Torwart, Matthias Huber, weiß, wer da beim Gegner zwischen den Pfosten stehen sollte: „Ja klar, Tim Wiese“ – auch wenn ihm das wegen der anderen Dillinger Torhüter leidtue. Aber gegen einen so erfolgreichen Torwart anzutreten, sei schon besonders.

    Huber ist überzeugt, von Wiese könnte er sich auch etwas abschauen. „Er hat natürlich nicht mehr die Statur für einen Torwart – aber die Technik.“ Die sei wie Fahrrad fahren, so etwas verlerne man nicht. Wieses Rolle solle man aber nicht überschätzen. „Es zählt ja immer die ganze Mannschaft. Und Tore schießen wird er ja nicht gerade“, sagt Huber. Seine Mannschaft werde sich deswegen auch nicht nur auf den Torwart konzentrieren. „Wir fokussieren uns auf die Aufgabe, nicht auf einen einzelnen Spieler.“ Interessant sei es aber, den Wrestler im Dillinger Tor zu beobachten und zu sehen, wie gut er seine Sache macht. „Er hat sich ja doch verändert“, sagt Huber.

    Wiese könnte für einen Motivationsschub der SSV Dillingen sorgen

    Auch Haunsheims Stürmer Robin Hördegen könnte sich ein Spiel gegen den Ex-Nationaltorhüter vorstellen. „Respekt hat man da auf jeden Fall“, sagt der 22-Jährige. Mit neun Treffern ist er in dieser Saison bisher Haunsheims erfolgreichster Torschütze. Und „wenn man vorm Tor einen kühlen Kopf bewahrt“, habe auch ein Kreisliga-Stürmer gegen Wiese eine Chance. Es sei zwar erst einmal ein Spiel wie jedes andere, aber „man ist natürlich besonders motiviert gegen so einen Torwart“, sagt Hördegen.

    Er vermutet, dass auch die Dillinger einen Motivationsschub haben könnten. „Gerade in der Situation, in der die SSV ist, pusht das die Mannschaft.“ Dillingen spielt am 1. April gegen die Haunsheimer. Wenn Tim Wiese tatsächlich für die SSV zum Einsatz kommen sollte, biete sich das Spiel an, schätzt Hördegen: „Gegen uns ist das ein kleines Derby. Da wird der Herr Nowak alles ausprobieren, um zu gewinnen.“

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