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SSV Dillingen: So bereitet sich Haunsheim auf das Spiel gegen Tim Wiese vor

SSV Dillingen

So bereitet sich Haunsheim auf das Spiel gegen Tim Wiese vor

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    Tim Wiese, Ex-Nationalkeeper und langjährige Stütze des SV Werder Bremen, steht am Samstag beim SSV Dillingen im Tor.
    Tim Wiese, Ex-Nationalkeeper und langjährige Stütze des SV Werder Bremen, steht am Samstag beim SSV Dillingen im Tor. Foto: Ingo Wagner, dpa-Archiv

    Für die Haunsheimer Fußballer ist es ohnehin schon eine ganz besondere Saison, schließlich kicken sie erstmals in der Vereinsgeschichte in der Fußball-Kreisliga. Und jetzt auch noch das: Dillingens Neuzugang Tim Wiese, seines Zeichens Ex-Nationalkeeper und langjährige Stütze des SV Werder Bremen, läuft am Samstag im Derby bei der SSV Dillingen erstmals auf. Wir sprachen mit TSV-Trainer René Günzel.

    Wie viele Zuschauer kommen im Schnitt zu Spielen des TSV Haunsheim?

    René Günzel: 100, bei einem Derby auch mal 150. Es hängt immer auch davon ab, wie viele Zuschauer der Gegner mitbringt.

    Für das Derby in Dillingen könnte die Zahl dank Tim Wiese und trotz Topzuschlag vierstellig werden. Schon mal vor einer solchen Kulisse gekickt?

    Haunsheims Spielertrainer René Günzel (weißes Trikot)
    Haunsheims Spielertrainer René Günzel (weißes Trikot) Foto: Karl Aumiller

    Günzel: Da muss ich mal überlegen. Mit 19 oder 20 habe ich ein Relegationsspiel zur Bezirksliga mit Glött bestritten, da waren es so um die 1000 Zuschauer. Ich denke, dass es in Dillingen aber sogar 2000 werden könnten.

    Wann und wie haben Sie davon erfahren, dass es im Duell beim aktuellen Tabellen-Vorletzten auch gegen einen Ex-Nationalkeeper geht?

    Günzel: Ich bin ein guter Freund von Dillingens Vorsitzendem Christoph Nowak. Deswegen habe ich inoffiziell schon etwas vor dem offiziellen Verlautbarungstermin davon erfahren. Während der Hallensaison ist ja schon gemunkelt worden, dass Tim Wiese im Derby gegen uns spielt. Bestätigt wurde es dann Anfang Februar.

    Wie war die Reaktion im Team? Aufgeregt?

    Günzel: Es ist eine Riesenfreude. Wer ist nicht heiß auf so ein Spiel! Vergangene Woche war ich noch gar nicht aufgeregt. Wir konzentrieren uns von Spiel zu Spiel. Erst nach dem Derby gegen Höchstädt (6:2, Anm. d. Red.) wollten wir über Dillingen nachdenken.

    Die Karriere des Tim Wiese in Bildern

    Haben Sie sich eine besondere Taktik einfallen lassen?

    Günzel: Flach spielen, hoch gewinnen (lacht)! Das hat zwar nichts mit Taktik zu tun, ist aber besonders: Dillingen und wir haben ausgemacht, in speziellen Trikots aufzulaufen, auf denen die Begegnung aufgedruckt ist. Ein Erinnerungsstück für alle, die da mitgespielt haben.

    Sie selbst stehen bei sechs Saisontreffern, Robin Hördegen ist mit elf Haunsheimer Toptorjäger, Yves Krpic hat zehnmal eingenetzt. Laufen Wetten, wer gegen Wiese trifft?

    Günzel: Noch nicht, wir haben bis zum Höchstädt-Match nicht über das Spiel im Donaustadion geredet. Es gab sogar ein Verbot: Wer vom Dillingen-Spiel spricht, muss zwei Euro in die Mannschaftskasse zahlen.

    Wäre es eine besondere persönliche Genugtuung für Sie, gegen Wiese zu treffen?

    Günzel: Natürlich, die Chance, gegen einen Ex-Nationalkeeper in einem Liga-Punktspiel ein Tor zu machen, bekommen wir wohl nur einmal im Leben.

    Der TSV Haunsheim spielt diese Saison erstmals in der Kreisliga Nord, ist auf Rang fünf bester Aufsteiger und damit eigentlich auch der Favorit in Dillingen ...

    Günzel: Ja, eigentlich schon. Aber wie heißt es so schön: Derbys haben ihre eigenen Gesetze. Es ist viel von der Tagesform abhängig. Es kann leicht sein, dass bei beiden Mannschaften die Nerven etwas flattern.

    Ihr Ergebnis-Tipp?

    Günzel: Gebe ich lieber nicht ab. Sonst wird das nachher noch gegen mich verwendet (lacht).

    Der TSV Haunsheim (links Trainer René Günzel) macht sich fit für das Derby gegen die SSV Dillingen und deren prominenten Neuzugang Tim Wiese.
    Der TSV Haunsheim (links Trainer René Günzel) macht sich fit für das Derby gegen die SSV Dillingen und deren prominenten Neuzugang Tim Wiese. Foto: Karl Aumiller

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