Während für die Fußballnationalmannschaft die Weltmeisterschaft erfolgreich beendet ist, steht Elisaveta Sokolkova vom Lauinger Ruder- und Surfclub Donau dieser Saisonhöhepunkt noch bevor. Schon früh in diesem Jahr meldete sie durch gute Leistungen Ansprüche auf einen Platz in der U23-Nationalmannschaft des Deutschen Ruderverbandes an. Nun schaffte sie dank zweier deutscher Meistertitel in dieser Altersklasse sogar den Sprung in die Paradebootsklasse – den Achter.
Bei den nationalen Meisterschaften konnte sich Sokolkova bei widrigen Bedingungen (starker Wind, Regen) nach zwei Start-Ziel-Siegen die Goldmedaille umhängen lassen. „Die Rennen in Brandenburg verliefen für mich äußerst erfolgreich. Ich saß sowohl im siegreichen Frauen-Vierer-Ohne wie auch im Goldachter der Frauen“, berichtet die 19-Jährige stolz. Mit diesen beiden Titeln machte sie deutlich, dass sie zu den besten acht U23-Riemenruderinnen Deutschlands gehört und für Bundestrainerin Brigitte Bielig kein Weg an der ehrgeizigen Lauingerin vorbeiführt.
Derzeit bereitet sie sich mit ihren Achterpartnerinnen aus Krefeld, Neuss, Rostock, Ingolstadt, Stuttgart und Ulm im Olympiastützpunkt Ratzeburg auf die U23-WM Ende Juli in Varese/Italien vor. In diesem Trainingslager verbringen die jungen Damen die letzten drei Wochen vor den Titelkämpfen mit vier Übungseinheiten pro Tag. Durch viele gemeinsame Ruderkilometer, Krafttraining und Allgemein-Athletik-Einheiten versuchen die Sportlerinnen, das Beste aus jedem Einzelnen und vor allem aus der Mannschaft herauszuholen.
„Beim Achterfahren kommt es natürlich darauf an, dass wir perfekt aufeinander abgestimmt sind und in jeder Phase des Rennens ganz exakt miteinander am Bootsdurchlauf arbeiten“, erklärt Sokolkova und fügt lächelnd hinzu: „Dafür haben wir ja jetzt noch ein paar Tage Zeit, bevor es am 20. Juli nach Italien geht.“ Eine Woche später folgen sie dann hoffentlich dem Vorbild der deutschen Fußballer und rudern im Finale um den Weltmeistertitel mit.