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Radsport: Theresia nicht zu stoppen

Radsport

Theresia nicht zu stoppen

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    Macht mit und ohne Rad eine gute Figur: Theresia Schwenk.
    Macht mit und ohne Rad eine gute Figur: Theresia Schwenk.

    Die Mountainbike-Saison 2015 ist gelaufen – und für Theresia Schwenk Zeit, eine sportliche Bilanz zu ziehen. Persönlicher Höhepunkt für die 19-Jährige ist der vierte Gesamtrang in der internationalen Bundesliga. Dabei hatte es vor der Saison Komplikationen gegeben.

    Ihr eigentliches Team kam überraschend nicht zustande, im Februar stand sie ohne einen einzigen Sponsor da. „Das war wirklich ein Rückschlag! Ich habe fest mit dem Team geplant, der Vertrag war bereits unterschrieben. Ich musste dann schnell umschalten und mich nach einer anderen Lösung umschauen“, berichtet die Landkreis-Sportlerin des Jahres 2013 aus Wittislingen, die inzwischen in Mannheim studiert. Der Fahrradhersteller Radon wurde schließlich Materialsponsor, die VR-Bank Donau-Mindel unterstützt die Athletin finanziell.

    Der Saisonstart war aufgrund der ständigen Selbstorganisation der Rennen komplizierter als in den Jahren zuvor. Bei den Rennen der internationalen Bundesliga konnte die junge Studentin mit vier Top-Zehn-Platzierungen (6, 8, 9, 10) aber schnell beweisen, dass die Form dieses Jahr gut und wieder eine Steigerung zum vorherigen Jahr möglich ist. „Zunächst war ich mit den Ergebnissen nicht zufrieden, ich wollte die Top-Fünf knacken.“ Dann reifte freilich die Erkenntnis, dass diese Ergebnisse kein Grund sind, an den eigenen Leistungen zu zweifeln: „Sich hinter Olympiasiegerinnen und Weltmeisterinnen einzuordnen, ist momentan noch keine Schande. Es ist bekanntlich ein langer Weg nach ganz oben“, so Theresia Schwenk.

    Zwischen den Bundesligarennen fuhr die 19-Jährige noch einen zweiten Platz bei der bayerischen Meisterschaft ein, wurde Dritte beim City-Bike-Marathon in München, gewann den Sigma-Bike-Marathon in Neustadt/Weinstraße und belegte Rang sieben bei den deutschen Meisterschaften, wo sie ein Platten in der ersten Runde weit zurückwarf.

    Höhepunkt des Sportjahres ist aber Rang vier in der Bundesliga-Gesamtwertung. Schwenk: „Das ist für mich der Beweis, dass die Saison konstant besser war als die vorherigen. Ich möchte mich aber nicht darauf ausruhen, im Gegenteil, ich möchte meine Ergebnisse weiterhin steigern und im nächsten Jahr wieder bessere Platzierungen einfahren. Der Weltcup ist schon lange ein Ziel von mir.“

    Dass es diese Saison unterm Strich dann letztlich doch gut für sie gelaufen ist, liegt an mehreren Faktoren: Spaß, Ehrgeiz, Ausdauer und Selbstvertrauen. „Ich stehe anders an der Startlinie, bin fokussierter und habe gelernt, mich in entscheidenden Phasen besser zu konzentrieren. Es ist für mich auch schön, meinen Bruder wieder an der Startlinie zu sehen. Wir unterstützen uns bei den Rennen immer gegenseitig“, stellt Theresia Schwenk glücklich und zufrieden fest. (pm/gül)

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