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Olympia-Serie (1): Ab dem Viertelfinale warten die Hochkaräter

Olympia-Serie (1)

Ab dem Viertelfinale warten die Hochkaräter

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    Ab dem Viertelfinale warten die Hochkaräter
    Ab dem Viertelfinale warten die Hochkaräter

    Der eine ist zufrieden mit dem Aufstieg aus der untersten Liga, die anderen freuen sich über die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen: Andreas Seitz spielt mit seinem TSV Wertingen jetzt in der Bezirksliga, das deutsche Handball-Nationalteam hat sich durch den überraschenden Sieg bei der Europameisterschaft für Rio qualifiziert. Das erste Mal seit 2008 nehmen die Männer wieder an Olympia teil.

    Wie steht denn der Wertinger Handball momentan da?

    Wir spielen halt auf Amateurniveau. Immerhin sind wir aus der untersten Liga aufgestiegen, und das ganz souverän. Jetzt sind aber einige Stützen weggefallen, auch unser Trainer ist gegangen. Deswegen habe ich zusammen mit Julian Hofbauer das Amt als Spielertrainer übernommen.

    Was macht für Sie die Faszination Handball aus?

    Es ist eine Sportart, die physisch und psychisch anspruchsvoll ist. Der Sport ist sehr schnell geworden, man muss immer den richtigen Augenblick abpassen und schnell entscheiden. Es gibt kaum Taktieren, es ist ein ehrlicher Sport und man sieht sich immer direkt in die Augen. Und die Atmosphäre in der Halle, wo es lauter werden kann als im Stadion, macht zusätzlich die Faszination aus.

    Was trauen Sie denn der deutschen Mannschaft bei Olympia zu?

    In der Gruppe B mit Polen, Slowenien, Schweden, Brasilien und Ägypten kommen wir weiter, das Viertelfinale erreichen wir also definitiv. Danach können mit Kroatien, Frankreich oder Dänemark absolute Hochkaräter die Gegner sein. Da braucht man einen Sahnetag, um das Halbfinale zu erreichen. Das deutsche Team war bei der EM ja eine Überraschungsmannschaft. Ob man so einen Erfolg wiederholen kann, ist schwer zu sagen. Besonders viel halte ich von Finn Lemke, der ist als Abwehrspieler nahezu unersetzbar.

    Wie schätzen sie das olympische Handballturnier im Vergleich zu WM und EM ein?

    Die EM ist deutlich schwerer zu gewinnen als eine WM, weil fast nur starke Mannschaften dabei sind. Und bei Olympia ist das noch mal ganz anders. Wir können uns ja kaum erinnern, wann das letzte Mal ein Team aus Deutschland teilgenommen hat. Deswegen ist es etwas Besonderes.

    Erster Gegner für das Team von Trainer Dagur Sigurdsson am Sonntag, 7. August, 16.30 Uhr deutscher Zeit, ist Schweden. Gespielt wird in zwei Sechser-Gruppen. Acht Mannschaften (jeweils Platz eins bis vier) erreichen das Viertelfinale. Finale: Sonntag, 21. August, 19 Uhr. Die deutschen Frauen haben sich nicht qualifiziert.

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